23.02.2016

Internet of Things: Eaton kürt Guh zum I2C-Challenge Sieger

I2C Challenge: Powered by WKO - Das Internet of Things ist in den heimischen Haushalten längst angekommen. Das Startup Guh ermöglicht es mit seiner Software das "smarte zu Hause" einfach zu steuern. Und bei der I2C Challenge setzte sich Guh gegen die internationale Konkurrenz durch.
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Das "Internet of Things"-Startup Guh erleichtert den Umgang mit einem "smarten Zuhause". Guh ging in ihrer Kategorie als Sieger der I2C-Startup-Challenge hervor. v.li. Bernhard Trinnes, Simon Stürz, Lukas Mayerhofer, Simon Hönegger

Stellen Sie sich vor Sie liegen im Bett, wollen über die digitalen Vorgänge im Haus Bescheid wissen, haben aber keine Lust aufzustehen. Mit Guh – gear up your home – wird die Bedienung des smarten Gebäudes kinderleicht. Die guhIO Plattform ermöglicht es Entwicklern Softwares für verschiedene Internet of Things(IoT)-Komponenten zu schreiben. Der Hersteller der Komponenten ist irrelevant und zeitgleich ist das System sicher und personalisiert.

Guh gewinnt die “Innovation to Company” Challenge

Aus ihren drei Finalisten wurde das Startup Guh im Rahmen der „Innovation to Company“ (I2C) Challenge von Eaton zum Sieger gekürt. „Wir waren mittels Innovation to Company auf der Suche nach einer Software-Hardware-Kombinationslösung im Bereich Internet of Things und Smart Power Distribution“, erklärt Karl Heinz Mayer, Director Innovation & Program Management bei Eaton. Die Lösung von Guh sei sowohl im Smart Home als auch Businessbereich einsetzbar, eine Zusammenarbeit mit dem Startup war der logische Schritt, um unsere Wettbewerbsposition einmal mehr zu verbessern. so Mayer weiters. Prämiert wurde Guh mit 7.000 € als Innovationsbonus und hat ab sofort Eaton als globalen Vertreibspartner in Sachen Roll-Out und Internationalisierung.

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Gear up your home

Screenshot guh.guru
Screenshot guh.guru

Bei guhIO handelt es sich um eine opensource Plattform, welche eine Schnittstelle zwischen IoT Hardware-Komponenten und Front-End Applikationen darstellt. Außerdem berät Guh Hersteller bzw. Firmenkunden und begleitet sie bei der Konzeption, Planung und Umsetzung. Guh Tune lässt sich schon jetzt perfekt für die Licht-, Schatten- und Temperatursteuerung, diverse  Geräte und Stimmungen (Moods) einsetzen.

Eaton bleibt mit Finalisten in Kontakt

„Wir sind ständig auf der Suche nach Startups und neuen Kooperationen, um innovative Ideen kennen zu lernen, gemeinsam weiter zu entwickeln und voneinander zu lernen“, meint Mayer, „alle drei Finalisten haben sehr interessante und spannenden Lösungen gezeigt, und wir werden auch über die Phase der Challenge in Kontakt bleiben.“ Eaton gehört mit seinem Electrical Business zu den weltweit führenden Anbietern in den Bereichen der sicheren und zuverlässigen Energieverteilung und Prozesssteuerung.

„Alle drei Finalisten haben sehr interessante und spannenden Lösungen gezeigt, und wir werden auch über die Phase der Challenge in Kontakt bleiben.“

“Noch unklar wohin die Reise für Guh geht”

Eaton Industries ist ein großer Konzern, welcher für Startups als Partner den globalen Durchbruch ermöglichen kann. In der Zusammenarbeit ist es nicht untypisch, dass mittelfristig eine Beteiligung oder gar eine Akquisition von Firmen ein Thema wird. Heute ist es aber zu früh um etwas zu sagen, im ersten Schritt werden wir mit Guh eng zusammenarbeiten und dann werden wir schon sehen wohin die Reise führt, heißt es von Eaton-Seite.

Über „Innovation to Company“

Innovation to Company ist eine Initiative der Wirtschaftskammer Wien, in Kooperation mit Venionaire Capital. In eigenen Challenges suchen Wiener Wirtschaftskammermitglieder Lösungen und Innovationen für konkrete Aufgabenstellungen. Ziel der Unternehmen ist gemeinsam mit den Siegern „echtes“ Business in Wien, und darüber hinaus, zu machen. Hauptziel von I2C ist sowohl die Betriebe als auch damit den Standort Wien zu stärken. 2015 wurde dieses Projekt zum ersten Mal gestartet.

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CEO Martin Lublasser und CTO Stephan Perrer (c) Anywhere.Solar

Anywhere.Solar bietet Photovoltaik-Überdachungen für Parkplätze. Dabei setzen die beiden Salzburger Gründer Martin Lublasser und Stephan Perrer auf die Nutzung bereits versiegelter Flächen zur Solarstromgewinnung. So will das Startup einen aktiven Beitrag zur Energiewende leisten.

Nur ein Jahr nach der Gründung expandierte das Startup bereits in die USA und nach Deutschland – brutkasten berichtete. Nun präsentiert Anywhere.Solar seine neueste Produktlinie: Voltwings Trucks & Busses.

Anywhere.Solar nutzt versiegelte Flächen zur Erzeugung von Grünstrom

Das neueste Produkt von Anywhere.Solar bietet eine modular aufgebaute Überdachungslösung mit Photovoltaik, die speziell auf die Anforderungen großer Fahrzeuge wie LKWs und Busse zugeschnitten ist. Mit einer Einfahrtshöhe von viereinhalb Metern nutzt das Startup versiegelte Flächen zur Erzeugung von Grünstrom und schützt gleichzeitig Fahrzeuge vor Witterungseinflüssen. In Kombination mit Ladetechnik soll die Anlage es ermöglichen, zunehmend elektrifizierte Nutzfahrzeuge direkt vor Ort mit selbst erzeugtem Strom zu versorgen.

Die erste Voltwings Trucks & Busses-Anlage wurde bereits im Oktober in Oberösterreich realisiert. Die 30 Meter lange Überdachung dient hier als Schutz für die Ladestationen von E-Bussen. Ein weiteres Projekt wurde im Salzburger Lungau umgesetzt. Hier gibt es die Möglichkeit, Privat-Fahrzeuge zu laden und vor Witterungen zu schützen.

Neues Voltwings-System fokussiert sich auf modularen Aufbau

Die Modelle von Anywhere.Solar sind als Baukastensystem konzipiert und lassen sich daher flexibel an unterschiedliche Parkplatzflächen anpassen. Besonders soll sich das Voltwings-System durch seinen modularen Aufbau auszeichnen. So soll es den typischen Planungsaufwand bei PV-Carports deutlich verringern und eine schnelle Montage ermöglichen, so CEO Lublasser. „Wir haben im Endeffekt ein optimiertes Serienprodukt entwickelt, dass in der Umsetzung so flexibel ist wie eine Individuallösung. Diese Flexibilität ist absolut neu im Bereich der Fahrzeugüberdachungen”, ergänzt CTO Perrer.

Zusätzlich soll das Voltwings-System auch die Kosten für Planung und Installation senken. Mit diesem neuen Produkt möchte Anywhere.Solar die Energiewende „einfach und effizient vorantreiben“.

Gründer wollen “Beitrag zur Energiewende” leisten

Neben der Einführung ihrer neuen Produktreihe verkündete das PV-Startup auch seinen Erfolg beim Gewinn-Jungunternehmer:in-Award, wo es den zweiten Platz erreichte. Perrer freut sich über die Auszeichnung: „Das ist eine sehr schöne Auszeichnung, die uns auch sehr stolz macht und aufzeigt, dass wir mit unserer Lösung auf dem richtigen Weg sind“.

Anywhere.Solar wurde Anfang 2022 von den Salzburgern Martin Lublasser und Stephan Perrer gegründet. Gemeinsam verfolge man die Vision einer Welt, “in der nachhaltige Energie nahtlos in die Lebensräume der Zukunft integriert“ wird, heißt es von den Gründern. Parkplätze und Verkehrsinfrastrukturen würden ein großes Potenzial haben, mit Photovoltaik-Lösungen einen “entscheidenden Beitrag zur Energiewende zu leisten”, ohne zusätzliche Flächen zu beanspruchen. Auch für die Zukunft bleibt ihr Ziel klar: Anywhere.Solar will Solarenergie überall verfügbar machen.

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