05.07.2021

Grüner Pass: Mobilfunker verdiente an Pimmingers Gratis-Lösung

Fabian Pimminger stellt ein kostenloses Tool für den E-Impfpass zur Verfügung – A1-Mitarbeiter verkauften dazu Support-Serviceleistungen.
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E-Impfpass
(c) STock-Adobe/Photo SG/Symbolfoto - Österreich als digitales Impfpass-Land.

Der Mobilfunker A1 unterstützt seine Kunden dabei, das Grüne-Pass-PDF in die Apple Wallet zu laden. Dafür wurden zu Beginn der Aktion allerdings 15 Euro fällig – die Service-Mitarbeiter nutzten für den Upload offenbar die kostenlose Lösung, die der Programmierer Fabian Pimminger wie berichtet an einem Wochenende entwickelt hatte. Pimminger stellte damit für iPhone-Nutzer eine Überbrückungslösung für einen digitalen Impfnachweis zur Verfügung. Der Start der offiziellen Gründer-Pass-App ist mittlerweile erfolgt.

A1 bezeichnete Verrechnung als Missverständnis

Die vorübergehende Monetarisierung von Pimmingers Gratis-Lösung durch A1 geschah so: Der Mobilfunker bietet bereits seit einiger Zeit ein kostenloses Service zur Aktivierung der Handy-Signatur an. Die braucht man, um den digitalen Impfnachweis als PDF herunterladen zu können. Der Upload des PDFs in die Wallet ist nicht Teil dieses Services, also dürften Servicemitarbeiter dafür den Standardtarif für Unterstützung bei der Einrichtung von Smartphones verrechnet haben. Was folgte waren heftige Proteste in sozialen Netzwerken, woraufhin der Mobilfunker zurückruderte und die Praxis als “Missverständnis” bezeichnete. Es würden nur Services verrechnet, die “weit darüber hinaus gehen”.

A1 verrechnet Serviceleitungen in Shops wie etwa das Einrichten von Accounts auf Smartphones seit einigen Jahren. Das stellte der Mobilfunker zunächst auch via Twitter klar. Der Fall, der von Jürgen Cito via Twitter publik gemacht wurde, dürfte allerdings ein aktives Anbieten dieser kostenpflichtigen Serviceleistung durch A1-Mitarbeiter gewesen sein. Nach heftiger Kritik in dem Twitter-Thread ruderte A1 schließlich zurück: “Natürlich ist das Einrichten der Handysignatur und der Upload via @i_am_fabs App in die Wallet ist gratis. Da gab es wohl ein Missverständnis, das sollte nicht passieren! Wir werden hier nochmal nachschärfen! 🙂 – Danke aber für euer Feedback!”.

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Zero+ Alpha Republic: v.l.n.r.: Neoh Gründerteam Adel Hafizovic, Manuel Zeller, Patrick Kolomaznik, Alexander Gänsdorfer
(c) Alpha Republic: v.l.n.r.: Neoh Gründerteam Adel Hafizovic, Manuel Zeller, Patrick Kolomaznik, Alexander Gänsdorfer

Süß, aber ohne Zucker – das Prinzip kennt man bei Softdrinks seit geraumer Zeit. Das damit einhergehende Problem auch: Cola Light schmeckt nicht wie Cola. Denn Süßungsmittel haben mitunter einen starken Eigengeschmack. Es dürfte auch daran liegen, dass sich Zuckerersatz in vielen anderen Bereichen bislang nicht im selben Ausmaß durchgesetzt hat. Einen dieser Bereiche beackert seit einigen Jahren das Wiener Startup Neoh erfolgreich: Süßigkeiten. Das Geschmacks-Problem löst das Unternehmen mit seiner selbst entwickelten Zuckerersatzformel ENSO überzeugend. Und nun hat es damit noch viel größere Pläne. Unter dem Namen Zero+ soll der Zuckerersatz direkt den B2C- und den B2B-Markt erobern.

“Zero+ ersetzt herkömmlichen Zucker 1:1”

Bereits jetzt, vor dem offiziellen Launch, kann Zero+ auf der Seite des Startups von Endkund:innen bestellt werden. Mit sechs Euro für 250 Gramm ist der Zuckerersatz signifikant teurer als handelsüblicher Rüben- oder auch Rohrzucker. Punkten soll er nicht nur mit dem bekannten Gesundheits-Argument, sondern vor allem auch mit der Usability. “Zero+ ersetzt herkömmlichen Zucker 1:1, ermöglicht einen beinahe identen Geschmack wie Zucker und hat dabei geringere Auswirkungen auf die Blutzucker-Kurve. Man kann seine liebsten Rezepte also unverändert backen bzw. kochen, indem man die angegebene Menge Zucker einfach durch Zero+ ersetzt”, heißt es in einem Statement des Startups auf brutkasten-Anfrage.

Besonders betont wird der hohe Anteil an Pflanzenballaststoffen in der Rezeptur. Dieser komme unter anderem von der Agave, der Chicorée-Wurzel und Mais. “Die Pflanzenfasern enthalten Präbiotika und unterstützen somit eine ausgewogene Darmgesundheit. Zudem hat Zero+ weniger als die Hälfte an Kalorien von Zucker, ist vegan, glutenfrei und zahnfreundlich”, heißt es vom Startup. Eine klinische Studie der Medizinischen Universität Wien belege die geringere Auswirkungen auf die Blutzucker-Kurve.

Neoh sieht “enormes Marktpotenzial” – “klarer Fokus” auf B2B

Neoh ortet mit dem neuen Produkt ein “enormes Marktpotenzial”, vor allem, weil dieses den marktführenden Produkten überlegen sei. Der Markt von bereits etablierten Zuckerersatzstoffen wie Maltit werde auf etwa drei Milliarden Euro weltweit geschätzt. “Zero+ hat gegen den aktuellen Markführer Maltit ausschließlich Vorteile”, meint man bei Neoh. Zudem könne ein genereller Trend zu deutlich weniger Zucker sowie zu mehr Ballaststoffen beobachtet werden.

Nach dem offiziellen Launch in den kommenden Wochen soll Zero+ in der 250 Gramm-Packung bereits auch im Lebensmitteleinzelhandel gelistet sein – aktuell kann man Neoh-Produkte in Österreich unter anderem bei Spar und Billa kaufen. Zudem sollen bereits Produkte anderer Unternehmen mit dem Zuckerersatz verkauft werden – wie zuletzt bereits ein Donut bei Anker, wie brutkasten berichtete. Im Firmenkundesegment sieht Neoh-Gründer und -CEO Manuel Zeller auch das größte Potenzial. “Der Fokus liegt ganz klar auf B2B. Die ersten Produkte mit Zero+ kommen auch bereits in den nächsten Wochen auf den Markt”, sagt er gegenüber brutkasten.

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