24.10.2019

“Grow My Store”: Neues Google-Tool soll KMU bei Online-Vertrieb unterstützen

Google hat heute, Donnerstag, mit "Grow My Store" ein Tool gelauncht, mit dem österreichische Einzelhändler ihre Online-Präsenz optimieren können. Nutzer erhalten nach nur wenigen Minuten einen individuellen und kostenlosen Report über die Stärken und Schwächen ihrer Website.
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Grow My Store
Das Tool kann bereits seit heute genutzt werden

Die derzeitigen Temperaturen lassen etwas anderes vermuten, aber das Weihnachtsgeschäft steht unmittelbar vor der Türe. Zeit für die heimischen Einzelhändler sich mit den nötigen Produkten einzudecken und ihre Online-Präsenz auf Vordermann zu bringen. 85 Prozent der Österreicher recherchieren nämlich vor einem geplanten Kauf im Internet – zu diesem Ergebnis kommt der “Omnichannel Readiness Index” von Google Austria, dem Handelsverband und MindTake. Der Index kommt aber auch zum Schluss, dass sich die heimischen Einzelhändler noch nicht in allen Belangen auf die neue Kunden-Realität eingestellt haben. Dazu zählt unter anderem der Omnichannel-Vertrieb.

+++ Neues Google Tool “Market Finder”soll Startups bei Internationalisierung helfen +++

Neues  Google Tool “Grow My Store”

Damit Händler ihren Omnichannel-Vertrieb optimieren, hat Google heute mit “Grow My Store” ein neues Tool gelauncht. Auf der Website “Grow My Store” können Unternehmer mittels Eingabe ihrer URL und weiteren Eckdaten einen Leistungsbericht über ihre Website erstellen lassen. Teil des Berichts sind laut Google auf Studien basierende Optimierungsvorschläge.

Das vollständige Reporting wird anschließend den Nutzern via E-mail zugeschickt und ist kostenlos. Darin enthalten sind unterschiedliche Kriterien, die eine Website eines Einzelhändlers erfüllen sollte. Dazu zählen etwa die nötigen Produktinformationen, Kontaktdaten, Anforderungen an die IT-Sicherheit oder die Optimierung für mobile Endgeräte. Über ein Ampelsystem sehen die Nutzer des Tools, wo es noch Verbesserungsbedarf gibt. Fehlt auf der Website beispielsweise die Adresse des Ladens, wird dies im Reporting mit einem roten Kreis angezeigt. Für die Analyse muss der Online-Auftritt des Unternehmens nicht zwingend über einen Online-Shop verfügen.

 

25 Prozent Zuwachs bei Käufen über Smartphone

Im Jahr 2018 haben österreichische Konsumenten auf Rekordniveau von 7.5 Milliarden Euro online Waren eingekauft. Mit einem Zuwachs von 25 Prozent entfallen zudem bereits 800 Millionen Euro auf Käufe mit Smartphones. Mit einer Vervierfachung der Umsätze seit 2013 hält der Boom in diesem Segment an.

Christine Antlanger-Winter, Country Director von Google Austria, über die zunehmende Relevanz von Online-Shopping: “Immer mehr Kaufentscheidungen starten heute online. Daher ist es umso wichtiger, dass sich österreichische Händler, gerade auch kleinere, auf die spezifischen Kundenerwartungen on- und offline einstellen. Grow My Store ist für die österreichische Wirtschaft ein effektives und kostenloses Tool, das die Unternehmer dabei unterstützen kann, die Chancen der Digitalisierung für das eigene Geschäft zu nutzen.”


=> zum neuen Tool

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Das Wiener Startup PowerBot automatisiert den physischen Stromhandel an Strombörsen. Damit leistet es einen Beitrag zur Energiewende. CEO Helmut Spindler hat uns vergangenen April mehr über die Technologie erzählt.

Das SaaS-Unternehmen wurde im Jahr 2020 von Felix Diwok, Manuel Giselbrecht und Helmut Spindler gegründet. Mit dem Ziel, Handelsabläufe an den europäischen Strombörsen zu automatisieren und zu verbessern. Und damit die Energiewende voranzutreiben. CEO Spindler war jahrelang als Berater für Energiemarktfragen tätig. Als Spin-off der Energiemarktberatung Inercomp GmbH entstand dann 2020 PowerBot.

Exit an norwegischen Tech-Konzern

Am gestrigen Mittwoch verkündete das Wiener Startup, vom “europäischen Marktführer für Energiesoftware, Volue, offiziell übernommen” worden zu sein. Eine konkrete Summe wird nicht genannt. Gemeinsam habe man sich das Ziel gesetzt, den Markt “im algorithmischen kurzfristigen Stromhandel” anzuführen.

Das Käufer-Unternehmen Volue positioniert sich als Technologielieferant grüner Energie. Das norwegische Unternehmen arbeitet an Lösungen zur Optimierung von Produktion, Handel, Verteilung und Verbrauch von Energie.

Co-Founder Diwok hielt bislang 37,5 Prozent, Spindler und Giselbrecht je 18,74 Prozent. Auch das Partnerunternehmen der Armstrong Consulting GmbH unter Geschäftsführer Roger Armstrong hielt bislang 25,01 Prozent der Firmenanteile.

Schrittweise Integration

Mit dem Kauf des Wiener Energy-Startups soll das bestehende Portfolio von Volue erweitert werden. Die Integration soll Schrittweise erfolgen, ab Jänner 2025 sei die PowerBot-Lösung vollständig in das Volue-Portfolio integriert.

Volue-CEO Trond Straume wird in einem LinkedIn-Post von PowerBot zitiert: „Diese Übernahme ist ein entscheidender Schritt auf unserem Weg, bis 2030 der führende SaaS-Anbieter für das globale Energiesystem zu werden. Die hochmoderne Plattform von PowerBot ergänzt den Volue Algo Trader perfekt, indem sie Quants befähigt und unsere Expansion über Westeuropa hinaus beschleunigt.“

Das Wiener Energy-Startup soll fortan die bestehende Lösung des Käufers – namentlich “Volue Algo Trader Power” ergänzen. Dabei handelt es sich um eine SaaS-Lösungen für den kurzfristigen Stromhandel, kurz für “Intraday”-Stromhandel.

“Keinen besseren Partner”

Wie PowerBot weiter vermeldet, soll die Integration die Entwicklung von traderfreundlichen Benutzeroberflächen und Lösungen für Unternehmen begünstigen. PowerBot wird dabei eng mit dem Team rund um die SaaS-Lösung Volue Algo Trader Power zusammenarbeiten.

Für das PowerBot-Team sei der Exit “nur der nächste wichtige Schritt auf dem Weg des Wachstums”, heißt es. Auch weiterhin soll das bestehende PowerBot-Team, darunter Helmut Spindler, Maximilian Kiessler und Jakob Ahrer, “die Entwicklung des Produkts weiter vorantreiben und für Kontinuität und Innovation sorgen”. Das Startup will indes bereits baldige neue Produkte auf dem Markt verkünden.

Helmut Spindler, CEO von PowerBot, kommentiert: „Wir haben in den letzten Jahren ein unglaubliches Wachstum erlebt, und um weiter zu skalieren und zu internationalisieren, brauchten wir einen starken Partner. Volue ist aufgrund seiner umfassenden Branchenkenntnisse und seiner gemeinsamen Vision die perfekte Wahl. Ich könnte mir keinen besseren Partner vorstellen“.

Stärken kombinieren

Mittlerweile soll das Wiener Energy-Startup über 85 Kunden in 26 Ländern vorweisen. Handeln soll es derzeit an neun Börsen. Das Team sei 25-köpfig und in Wien sitzend. Auch die Zertifizierungen ISO 27001 und SOC2 Typ 2 – beides Zertifizierungen für Cybersicherheit und Datenschutz – weise man vor.

Roland Peetz, SVP von Volue Energy Software, fügt hinzu: „Indem wir unsere Stärken kombinieren, schaffen wir ein unübertroffenes Angebot, das den Anforderungen des sich schnell verändernden Stromhandelsmarktes gerecht wird.“

Aus dem Archiv: PowerBot-CEO Helmut Spindler im Studio

Der PowerBot-CEO und Mitgründer Helmut Spindler war zu Gast im brutkasten Studio.

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