Dass frauengeführte Startups bzw. solche mit Frauen im Gründungsteam laut Studien im Durchschnitt erfolgreicher sind, ist inzwischen weitläufig bekannt. Dass es dennoch viel weniger Gründerinnen als Gründer gibt, ebenfalls. “Wir wollen Einstiegsbarrieren nehmen und ein Angebot schaffen, das Gründerinnen zeigt: Ihr seid willkommen, es gibt eine Community, die euch versteht und unterstützt”, erklärt Lena Hödl, Leiterin des von Female Founders initiierten Accelerators Grow F. An dem Programm können nur Startups mit zumindest einer Frau im Gründungsteam teilnehmen.

+++ Startup-Gründerinnen – “Die Studien gibt es. Jetzt braucht es Awareness” +++

Finanzierungsrunde und Corporate-Collaboration im Fokus

Grow F geht nun in die dritte Runde. Zehn Startups werden im März 2020 ins dreimonatige Programm starten. Die Bewerbung dafür läuft nur mehr bis 15. Jänner. Einer der Schwerpunkte im aktuellen Durchgang wird die Vorbereitung auf die erste Investmentrunde. “Fast alle Startups wollen am Ende des Batches eine Finanzierung aufnehmen”, sagt Hödl. Das Programm soll dabei unterstützen. Man helfe den Gründerinnen, die Schritte, die vor der Finanzierungsrunde notwendig sind, umzusetzen. Ein weiterer Fokus liegt im Bereich Corporate-Startup-Collaboration. Passend zu den beiden Punkten gibt es im Programm auch ein Matchmaking mit InvestorInnen und Corporates.

Persönlichkeitsentwicklung als weiterer Grow F-Schwerpunkt

Ein weiterer Fokus liegt im Bereich Persönlichkeitsentwicklung. “Unser Female Founders Report hat gezeigt, dass sich Frauen in Bereichen wie Verhandlungs- oder Präsentationstechnik oft nicht sicher genug fühlen”, sagt Nina Wöss, Co-Gründerin von Female Founders. “Diese Erkenntnisse haben wir in Grow F eingearbeitet und bieten im Zuge dessen Soft Skill-Masterclasses an”. Zudem wolle man die Teilnehmer-Startups etwa auch in Sachen Hiring und Internationalisierung unterstützen.

“Vereinbarkeit von Familie und Programm wichtig”

Auch auf einen weiteren klassischen Knackpunkt für Gründerinnen nimmt man bei Grow F Rücksicht. “Die Vereinbarkeit von Familie und Programm war uns wichtig, weshalb es während der drei Monate nur drei mal drei Tage ‘Anwesenheitspflicht’ in Wien gibt. Der Rest unserer Unterstützung kann auch online erfolgen”, sagt Lena Hödl. Schließlich ginge es um eines: “Wir suchen nach Startups, die den Anspruch haben die Welt von morgen zu verändern”.

Archiv: Video-Talk vom ersten Grow F-Batch

Live zum ersten Batch von Grow F, dem Accelerator von Female Founders mit Zezame.

Gepostet von DerBrutkasten am Freitag, 28. Juni 2019

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