12.10.2021

Grow: Deloitte und Impact Hub wollen mindestens 30 Social-Startups unterstützen

Für Social-Startups, die in Österreich grüne Jobs schaffen, gibt es mit Grow von Deloitte und Impact Hub ein neues Programm.
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Impact Hub Vienna
(c) Impact Hub Vienna

Seit Juni 2021 läuft die neue Programmperiode des Deloitte Future Funds und jetzt gibt es mit “Grow” einen neuen Schwerpunkt für Social Businesses. Die Initiative hat Deloitte Österreich gemeinsam mit dem Impact Hub ins Leben gerufen. In den kommenden fünf Jahren soll das Programm mindestens 30 Social Businesses unterstützen. Jährlich wollen die Partner etwa sechs ausgewählte Startups in das Programm aufnehmen, das aus einem halbjährigen Accelerator besteht. Am Ende steht ein Pitching Day, bei dem es für zwei Startups um je 7.500 Euro in cash und je 50 Pro-Bono-Arbeitsstunden von Deloitte geht.

“Grünes” Unternehmertum fördern

„Mit dem Deloitte Future Fund leisten wir einen nachhaltigen Beitrag für den Wirtschaftsstandort Österreich und die Gesellschaft. Im Rahmen des Projekts ‚Grow‘ fördern wir daher in der neuen Programmperiode ‚grünes‘ Unternehmertum – ein wichtiges und zukunftsträchtiges Thema. Mit der fachlichen Expertise unserer Deloitte Mentoren greifen wir den Teilnehmern unter die Arme und helfen aktiv bei der Weiterentwicklung ihrer Ideen“, betont Harald Breit, CEO von Deloitte Österreich.

Bewerbung bis 8. November

Der Fokus liegt auf Startups, die “grüne” Jobs schaffen. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, mit dem Projekt ‚Grow‘ in den nächsten fünf Jahren österreichweit mindestens 30 Social Businesses zu unterstützen, die ihre Ideen für ‚grüne‘ Jobs ausbauen wollen. Wir freuen uns auf viele spannende Einreichungen und eine großartige Zusammenarbeit”, sagt Alexis Eremia, Mitgründerin und Managing Director vom Impact Hub. Eine Bewerbung ist für Startups noch bis 8. November 2021 möglich, Anfang Dezember ist dann ein pre-acceleration Bootcamp geplant, aus dem die sechs Finalisten hervorgehen. Der eigentliche Accelerator mit Experten und Expertinnen von Deloitte und Impact Hub startet schließlich am 20. Jänner.

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Christopher Helf und Constantin Dißelkamp | Bild: pagent.ai

Christopher Helf war CTO und CO-Founder beim Wiener Krypto-Trading-Startup Trality. Im August des Vorjahres musste dieses Konkurs anmelden. Bereits ein Monat zuvor musste die Trading-Plattform ihren Service einstellen. Damals sei es dem Startup “aufgrund des aktuellen Marktumfelds nicht möglich gewesen, die Plattform und Dienstleistungen weiterhin anzubieten” – brutkasten berichtete.

Mit Januar 2024 startete Helf eine neue Challenge als CTO und Co-Founder des in Bonn sitzenden AI-Startups pagent.ai – gemeinsam mit CEO und Co-Founder Constantin Dißelkamp. Am gestrigen Montag vermeldete das Startup positive Nachrichten: Nämlich den Abschluss einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 900.000 US-Dollar – umgerechnet etwa 857.000 Euro.

AI-basierte Hyperpersonalisierung

Pagent.ai befasst sich mit der “AI-basierten Hyperpersonalisierung von Websites”. Das nun frische Kapital stammt vom teilstaatlichen High-Tech Gründerfonds (HTGF) – einem der größten deutschen Seed-Investoren, ebenfalls mit Sitz in Bonn.

Mit der generativen KI von pagent.ai können personalisierte Webinhalte erstellt und damit eine bessere Nutzeransprache ermöglicht werden. Wie das deutsche Medium startbase.de berichtet, soll pagent.ai “Webseiten automatisch auf die Bedürfnisse und Vorlieben bestimmter Zielgruppen abstimmen”, wodurch diese Marketingziele effizienter erreichen können.

Die Lösung von pagent.ai eigne sich insofern für Unternehmen, als dass diese keine A/B-Testungen mehr durchführen bräuchten, so das Startup. Das AI-System des Startups soll “automatisch die effektivste Variante der Website” identifizieren und “sie den Nutzern ausspielen, was zu einer verbesserten Nutzererfahrung führt”, heißt es auf starbase.de. Die Lösung soll überdies auf die “Verbesserung von Text- und Bildelementen” setzen.

Telekom und E-Commerce im Fokus

Für das kommende Geschäftsjahr plane das Startup, die Funktionalitäten seiner Technologie auf Struktur, Design und Video-Inhalte auszudehnen. Aktuell würden Testungen mit Pilotkunden durchgeführt, wobei sie die sogenannten “pagents” von pagent.ai testen. Diese “pagents” ermöglichen es, Website-Elemente automatisiert zu optimieren und die beste Version für Nutzer:innen auszuspielen, heißt es.

“Unser langfristiges Ziel ist es, das führende AI-Modell für personalisierte Kommunikation zu entwickeln und Online-Erfahrungen völlig neu zu gestalten”, wird Co-Founder Dißelkamp von startbase.de zitiert.

Die Lösung zeige sich bislang – nach Angaben des Startups – besonders für Unternehmen aus den Bereichen der Telekom und des Mode-Online-Handels interessant. Co-Founder Helf bestätigt: “Besonders Telekommunikations- und Fashion-E-Commerce-Unternehmen zeigen großes Interesse für die Automatisierungslösung. Für jede Organisation mit Onlinepräsenz liegt großes Potenzial in der Marketingautomatisierung mit AI, um ihre Ziele besser zu erreichen.”

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