15.07.2020

Großbritannien schließt Huawei bei 5G aus – Österreich macht weiter

Großbritannien wird sein 5G-Netz ohne den chinesischen Anbieter Huawei ausbauen. In Österreich ist diese Entscheidung den Unternehmen überlassen.
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Liste: In diesen 129 österreichischen Gemeinden gibt es ab 25. Jänner das 5G-Netz von A1 - 31 Gemeinden 5G-Netz von Magenta
(c) Adobe Stock - Patrick Daxenbichler

Der neue Mobilfunkstandard 5G soll unter anderem durch seine hohe Geschwindigkeit und durch die niedrige Latenzzeit Anwendungen wie autonomes Fahren oder Telemedizin verbessern oder überhaupt erste ermöglichen. Diskutiert wird dabei aber auch seit geraumer Zeit, welche Hardware dabei zum Einsatz kommt und ob man sich in diesem Kontext von diversen – vor allem chinesischen – Anbietern abhängig macht. Großbritannien geht dabei nun den nächsten Schritt und sperrt den chinesischen Technologiekonzern aus dem Ausbau des 5G-Netzes aus.

Demnach soll für Netzwerkanbieter in Großbritannien der Kauf von Huawei-Komponenten bis Jahresende verboten sein, bereits verbaute Komponenten sollen bis 2027 entfernt werden. Das bestätigte Oliver Dowden, britischer Staatssekretär für Digital, Kultur, Medien und Sport, am Dienstag im britischen Parlament.

Großbritannien, USA, China: Wohin nach dem Brexit?

Der Grund dafür sind neben Sicherheitsbedenken der britischen Regierung auch die US-Sanktionen gegen Huawei. Nach dem Brexit hofft Großbritannien nun auf verstärkte Handelsbeziehungen mit den USA, wie Der Standard berichtet. Zugleich dürfte dieser Schritt Londons Beziehungen mit China nicht unbedingt gut tun. Hinzu kommt die Tatsache, dass die Entwicklung von 5G in Großbritannien laut Marktbeobachtern nun um Jahre zurückgeworfen wird.

Österreich: Magenta und Liwest mit 5G von Huawei

In Österreich nutzt Magenta die Technologie von Huawei ebenso für die 5G-Ausbau wie die Linz AG-Tochter Liwest, wie Der Standard weiter berichtet. Auch auf politischer Ebene werden keine Probleme gesehen: Im April hatte Bundeskanzler Sebastian Kurz im Rahmen einer parlamentarischen Anfrage erklärt, dass er “keine Kenntnisse” über Spionageaktivitäten seitens Huawei habe. Generell hält sich die Regierung in dieser Thematik zurück und überlässt die Wahl der Hardware-Lieferanten den Mobilfunkern – diese müssten allerdings auf Sicherheit und Datenschutz achten, heißt es laut Standard-Bericht aus dem zuständigen Landwirtschaftministerium.

5G von Huawei: Auch Deutschland hält sich zurück

Und auch in Deutschland will man Huawei vorerst nicht aus dem 5G-Ausbau ausschließen, wie es unter anderem in einem Bericht von zeit.de heißt. Die deutsche Bundesregierung wünscht sich hier eine einheitliche europäische Abstimmung, bei der sicherheitspolitische Aspekte im Vordergrund stehen. Die USA hatten zuletzt verstärkt Druck auf ihre Partner ausgeübt und damit gedroht, den Austausch von Geheimdienstinformationen stark einzuschränken, falls diese Huawei nicht auch aus ihrem 5G-Ausbau ausschließen.

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Die Levy Health-Gründerinnen (v.l.): Caroline Mitterdorfer, Silvia Hecher und Theresia Vilsmaier | © Levy Health
Die Levy Health-Gründerinnen (v.l.): Caroline Mitterdorfer, Silvia Hecher und Theresia Vilsmaier | © Levy Health

Wenn es mit dem Kinderwunsch nicht klappt, kann es oft sehr lange dauern, bis eine Diagnose gestellt wird und eine Behandlung gestartet werden kann. Dabei kann es genau auf diese Zeit ankommen, meinen die drei Gründerinnen des Startup Levy Health. Mit ihrer SaaS-Lösung werden Patienten und Kliniken dabei unterstützt, diesen Zeitraum zur Diagnose erheblich zu reduzieren – brutkasten berichtete bereits. So soll die “Time to Treatment” dadurch laut Startup von durchschnittlich 145 Tagen auf 45 Tage sinken.

Österreichische Levy Health-CEO mit intensiver persönlicher Erfahrung

Dazu erstellt die Software unter anderem auf Basis von Fragebögen und Laborwerten eine Vorauswahl von einer Handvoll plausiblen Unfruchtbarkeits-Diagnosen aus insgesamt 110 möglichen. Diese Art von Software ist im Medizinbereich mitunter schon gängig, konkret im Bereich Fruchtbarkeit aber neu. “Wir sehen Levy Health als einen virtuellen Therapie-Koordinator für Kinderwunschkliniken”, erklärt die aus Österreich stammende Co-Founderin und CEO Caroline Mitterdorfer. “Unsere Plattform kümmert sich um alles, von der Diagnostik bis zur Patientenaufklärung, so dass sich die Kliniken bereits bei der ersten Konsultation auf die Behandlungsplanung konzentrieren können.“

Mitterdorfer hat durch eine Gebärmutterhalskrebs-Diagnose im Alter von 28 Jahren intensive persönliche Erfahrungen mit dem Thema gemacht, bevor sie später gemeinsam mit Silvia Hecher und Theresia Vilsmaier in Berlin Levy Health gründete. Mittlerweile hat das Startup seinen Hauptsitz nach San Francisco verlegt, denn die USA sind der wichtigste Markt für das Unternehmen.

Millioneninvestment in den USA

In den USA holte sich Levy Health kürzlich auch weiteres Kapital. Unter dem Lead von XYZ Venture Capital investieren auch Atlantic Labs und Possible Ventures insgesamt 4,5 Millionen US-Dollar in das Startup, an dem auch der heimische VC Calm/Storm aus einer früheren Runde beteiligt ist. Das Kapital verwende man für den weiteren Aufbau des Teams und der Technologie, aber auch für die Finanzierung klinischer Studien in Bereichen wie Fruchtbarkeit und Einfrieren von Eizellen, sagt Mitterdorfer gegenüber dem US-Magazin TechCrunch.

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AI Summaries

Großbritannien schließt Huawei bei 5G aus – Österreich macht weiter

  • Der neue Mobilfunkstandard 5G soll unter anderem durch seine hohe Geschwindigkeit und durch die niedrige Latenzzeit Anwendungen wie autonomes Fahren oder Telemedizin verbessern oder überhaupt erste ermöglichen.
  • Diskutiert wird dabei aber auch seit geraumer Zeit, welche Hardware dabei zum Einsatz kommt und ob man sich in diesem Kontext von diversen – vor allem chinesischen – Anbietern abhängig macht. Großbritannien geht dabei nun den nächsten Schritt und sperrt den chinesischen Technologiekonzern aus dem Ausbau des 5G-Netzes aus.
  • Der Grund dafür sind neben Sicherheitsbedenken der britischen Regierung auch die US-Sanktionen gegen Huawei.
  • Nach dem Brexit hofft Großbritannien nun auf verstärkte Handelsbeziehungen mit den USA. Zugleich dürfte dieser Schritt Londons Beziehungen mit China nicht unbedingt gut tun.
  • In Österreich nutzt Magenta die Technologie von Huawei ebenso für die 5G-Ausbau wie die Linz AG-Tochter Liwest, wie Der Standard weiter berichtet.
  • Auch auf politischer Ebene werden keine Probleme gesehen: Im April hatte Bundeskanzler Sebastian Kurz im Rahmen einer parlamentarischen Anfrage erklärt, dass er “keine Kenntnisse” über Spionageaktivitäten seitens Huawei habe.

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

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  • Der neue Mobilfunkstandard 5G soll unter anderem durch seine hohe Geschwindigkeit und durch die niedrige Latenzzeit Anwendungen wie autonomes Fahren oder Telemedizin verbessern oder überhaupt erste ermöglichen.
  • Diskutiert wird dabei aber auch seit geraumer Zeit, welche Hardware dabei zum Einsatz kommt und ob man sich in diesem Kontext von diversen – vor allem chinesischen – Anbietern abhängig macht. Großbritannien geht dabei nun den nächsten Schritt und sperrt den chinesischen Technologiekonzern aus dem Ausbau des 5G-Netzes aus.
  • Der Grund dafür sind neben Sicherheitsbedenken der britischen Regierung auch die US-Sanktionen gegen Huawei.
  • Nach dem Brexit hofft Großbritannien nun auf verstärkte Handelsbeziehungen mit den USA. Zugleich dürfte dieser Schritt Londons Beziehungen mit China nicht unbedingt gut tun.
  • In Österreich nutzt Magenta die Technologie von Huawei ebenso für die 5G-Ausbau wie die Linz AG-Tochter Liwest, wie Der Standard weiter berichtet.
  • Auch auf politischer Ebene werden keine Probleme gesehen: Im April hatte Bundeskanzler Sebastian Kurz im Rahmen einer parlamentarischen Anfrage erklärt, dass er “keine Kenntnisse” über Spionageaktivitäten seitens Huawei habe.

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  • Der neue Mobilfunkstandard 5G soll unter anderem durch seine hohe Geschwindigkeit und durch die niedrige Latenzzeit Anwendungen wie autonomes Fahren oder Telemedizin verbessern oder überhaupt erste ermöglichen.
  • Diskutiert wird dabei aber auch seit geraumer Zeit, welche Hardware dabei zum Einsatz kommt und ob man sich in diesem Kontext von diversen – vor allem chinesischen – Anbietern abhängig macht. Großbritannien geht dabei nun den nächsten Schritt und sperrt den chinesischen Technologiekonzern aus dem Ausbau des 5G-Netzes aus.
  • Der Grund dafür sind neben Sicherheitsbedenken der britischen Regierung auch die US-Sanktionen gegen Huawei.
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  • Diskutiert wird dabei aber auch seit geraumer Zeit, welche Hardware dabei zum Einsatz kommt und ob man sich in diesem Kontext von diversen – vor allem chinesischen – Anbietern abhängig macht. Großbritannien geht dabei nun den nächsten Schritt und sperrt den chinesischen Technologiekonzern aus dem Ausbau des 5G-Netzes aus.
  • Der Grund dafür sind neben Sicherheitsbedenken der britischen Regierung auch die US-Sanktionen gegen Huawei.
  • Nach dem Brexit hofft Großbritannien nun auf verstärkte Handelsbeziehungen mit den USA. Zugleich dürfte dieser Schritt Londons Beziehungen mit China nicht unbedingt gut tun.
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  • Auch auf politischer Ebene werden keine Probleme gesehen: Im April hatte Bundeskanzler Sebastian Kurz im Rahmen einer parlamentarischen Anfrage erklärt, dass er “keine Kenntnisse” über Spionageaktivitäten seitens Huawei habe.

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