04.03.2016

Greenstart: Die 10 Finalisten stehen fest

Die Startup-Initiative greenstart fördert 10 "grüne" Geschäftsideen. Sie werden von der Idee bis zur Marktreife unterstützt. Im Herbst werden die Projekte erneut bewertet, wo es auch ein Online-Voting geben wird.
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Greenstart, Wohnwagon, Nahgenuss, Tausendundein Dach, Dachgold,
(c) Greenstart - Greenstart-Sieger erzählen über die Zeit nach dem Event.

Nach dem erfolgreichen Start des ersten greenstart-Wettbewerbs im vergangenen Jahr wurden heuer erneut nachhaltige Ideen für die Startup-Initiative des Klima- und Energiefonds gesucht. Nun stehen die zehn Finalisten, die „Greenstarter“ 2016, fest. Sie werden mit Coachings und Workshops unterstützt, damit sie aus ihren Ideen marktreife Businesskonzepte entwickeln können. Zusätzlich bekommen sie ein Preisgeld in der Höhe von 6.000 Euro.

+++Mehr zum Thema Startup-Wettbewerbe: Start Path: MasterCard-Inkubator sucht Startups aus Österreich+++

Besonders viele Einreichungen entfielen dieses Jahr auf die neue Kategorie “Landwirtschaft”. Die anderen Kategorien, in denen sich Startups bewerben konnten, blieben im Vergleich zum letzten Jahr gleich: “Erneuerbare Energie”, “Energieeffizienz” und “Mobilität”.

Die Gewinner

Zu den geförderten Ideen gehört die weltweit erste Neuschnee-Anlage, die im Gegensatz zu herkömmlichen Beschneiungsanlagen die Produktion von echten Schneekristallen ermöglicht. Oder Speisepilze, die auf Kaffeesud wachsen. Diese und acht weitere innovative Ideen dürfen sich in den kommenden Monaten über individuelle Coachings und Workshops des Impact Hub Vienna freuen.

Im Herbst: Drei Sieger bekommen je 15.000 Euro Prämie

Nun geht es für die Sieger-Startups in medias res: Die Gewinner sollen an ihren Business-Plänen arbeiten. Im Herbst werden die Projekte dann erneut bewertet. Neben der Einschätzung der Fachjury zählt dann auch die Meinung der breiten Öffentlichkeit beim Online-Publikumsvoting. Bei einer Abschluss-Gala Ende 2016 werden drei greenstars prämiert, die zur Umsetzung ihres Business-Plans eine Starthilfe in der Höhe von je 15.000 Euro erhalten.

Zufrieden zeigte sich der Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds, Ingmar Höbarth: „Wie bereits bei der ersten Ausschreibung ist auch diesmal eine große Bandbreite an interessanten Einreichungen eingegangen.“ Greenstart ermögliche es, grüne Technologien und Dienstleistungen mit entsprechenden Business-Ideen „nachhaltig in den Markt zu überführen“, sagt Höbarth.

Das sind die TOP-10 der greenstarter 2016  im Überblick

Kategorie: “Erneuerbare Energie”

WOHNWAGON

Wohnwagon entwickelt autarke Wohnkreisläufe und unterstützt Menschen auf dem Weg zum selbstbestimmten, unabhängigen Leben. Der Wohnwagon ist ein 25 m2 großer, mobiler Raum der dank Autarkiesystemen, wie einem Wasser-Kreislaufsystem oder einer speziellen Holz-Solar-Zentralheizung, komplett unabhängig von externer Infrastruktur ist. Sein nachhaltiger, geschlossener Wohnkreislauf macht greifbar, wie Wohnen in Zukunft aussehen könnte. Im nächsten Schritt sollten die Autarkiesysteme modularisiert und auch für andere Anwendungen zur Verfügung gestellt werden.

Kategorie: “Energieeffizienz”

NEUSCHNEE

NEUSCHNEE ist die weltweit erste Anlage, die, im Gegensatz zu herkömmlichen Beschneiungsanlagen, die Produktion von echten Schneekristallen ermöglicht. Diese bilden sich zu größeren Schneeflocken und weisen alle Eigenschaften natürlichen Schnees auf. Der NEUSCHNEE ist weich und leicht und nicht so „eisähnlich“ wie der derzeit erzeugte, konventionelle Kunstschnee. Durch den geringeren Verbrauch von Wasser und Energie wird gleichzeitig die Umwelt in den sensiblen Alpinregionen nachhaltig geschont.

OpenStrom

OpenStrom entwickelt und produziert Open Hardware Smart Meters, mit denen AnwenderInnen ihren eigenen Stromverbrauch detailliert messen können. Im Vergleich zu herkömmlichen, kommerziellen Smart Meters liegt der Fokus nicht auf den Bedürfnissen des Energieversorgers, sondern auf den EndanwenderInnen. Die Zählgeräte können eine Vielzahl von Anwendungsfällen abbilden, lassen sich einfach in andere Projekte einbauen und von den BenutzerInnen erweitern.

 SINNUP GmbH – Produktunterlagen 4.0

Sinnup entwickelt ein Produkt zur Einsparung von gedruckten Unterlagen wie Anleitungen, Prospekten, Rechnungen, Katalogen und weiteren Dokumenten. Mittels der Nahfeldkommunikations-Technik (NFC) und einem Smartphone wird der Zugriff auf die gewünschten Dokumente ermöglicht. Diese werden in gewählter Sprache und permanent aktuell digital ausgegeben. Unterlagen in gedruckter Form sind nicht notwendig, wodurch eine große Ressourceneinsparung gewährleistet ist.

Kategorie: “Mobilität”

ImagineCargo

ImagineCargo bietet revolutionäre Pakettransportdienstleistungen an, um negative Umweltfolgen sowie den Emissionsausstoß und das Verkehrsaufkommen zu reduzieren. Frachtflugzeuge, LKWs und Lieferwägen werden gegen Hochgeschwindigkeitszüge, Lastenräder und Fahrradboten eingetauscht. ImagineCargo will ein europaweites Netzwerk zwischen Fahrradbotenpartnern spannen, um schnelle, zuverlässige und nachhaltige Paketdienstleistungen anzubieten.

Kategorie: “Landwirtschaft”

Algengetränk HELGA

Das Algengetränk HELGA gibt Menschen die Möglichkeit, Algen auf eine wohlschmeckende Art zu sich zu nehmen. Algen wachsen ressourcenschonender als Landpflanzen und decken mit ihren vielfältigen Inhaltsstoffen ein breites Anforderungsspektrum der Ernährung ab. Ziel von HELGA ist es, Algen als Nahrungsmittel bekannter zu machen und Menschen die Scheu davor zu nehmen. HELGA ist das erste Produkt in diese Richtung, langfristig wird es Folgeprodukte geben.

 frischfisch

frischfisch plant den Bau und Betrieb einer Aquaponic-Anlage und somit eine nachhaltige Alternative zu Fischfang, Aquafarmen und monokultureller Landwirtschaft. Aquaponic ist eine Methode, Gemüse und Fische in einem geschlossenen Kreislaufsystem zu züchten und in diesem die Synergien zwischen Pflanzen, Tieren und Wasser besonders effizient auszunutzen. Der natürliche, biologische Kreislauf samt der Verwertung aller beteiligten Stoffe wird abgebildet. Damit funktioniert diese Zuchtmethode vollkommen ohne künstlichen Dünger, chemische Zusätze für Pflanzen oder etwa Medikamente für die Fischzucht.

Hut & Stiel – Die Wiener Pilzkultur

Hut & Stiel” steht für StadtLandwirtschaft, unter Verwendung lokal vorhandener Ressourcen und umweltschonender Prozesse. Kern des Projektes ist die Zucht von Speisepilzen auf Kaffeesud – ein Abfallprodukt mit großem Potenzial. Der Kaffeesud wird via Lastenfahrrad von Wiener Kaffeehäusern, Restaurants, Hotels und Altenheimen eingesammelt und in einem Altbaukeller zu Pilzsubstrat weiterverarbeitet. Die frisch geernteten Pilze werden direkt mit dem Rad ausgeliefert bzw. auf Märkten verkauft. Kurze Transportwege garantieren höchste Qualität und Frische.

Smart Farm – Landwirtschaft 5.0

Landwirtschaftliche Betriebe sind derzeit häufig abhängig von fossilen Energieträgern. Smart Farm hat zum Ziel, energieautarkes, kreislauforientiertes Wirtschaften zu ermöglichen. Auf Basis einer Energie- und Stoffbilanzierung werden aus modularen „Energie-Baukastensystemen“ ökonomisch und ökologisch ideale Lösungen für jeden Betrieb individuell erarbeitet. Neben der Beratung und Konzepterstellung übernimmt Smart Farm auch das Projektmanagement bei der Umsetzung.

 nahgenuss

Ziel des Unternehmens nahgenuss ist es, ein Vermittlungsportal zu errichten, welches Bio-Schweinbauern die Möglichkeit bietet, Bio-Schweine als Ganzes im Direktverkauf zu vertreiben. Die Landwirte erstellen auf dem Portal ein Profil und bieten ihre Schweine zum Verkauf an. Bis zu vier Konsumentinnen können gemeinsam ein Schwein kaufen und erhalten Qualitätsfleisch zu leistbaren Preisen. Die Förderung von Bio-Landwirtschaft soll Umwelt und Tieren gleichermaßen zugutekommen.

+++ Das britische Startup Pavegen wandelt unsere Schritte in Energie um +++

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die neue Ausgabe des brutkasten-Printmagazins mit Eva Sommer am Cover | Foto: brutkasten

Das brutkasten-Printmagazin ist auch digital als Download erhältlich – der Link findet sich am Ende des Artikels.


“Eigentlich hätte ich bereits in Pension gehen können”, sagt Eva Sommer. Im Jahr 2021 wurde das von ihr in Belgien mitgegründete Startup Peace of Meat um 15 Mio. Euro verkauft. Sie dachte zunächst auch tatsächlich an, nicht mehr zu arbeiten. Doch Sommer entschloss sich für einen anderen Weg – und dafür, größer zu denken: Sie gründete in Wien das Startup Fermify.

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Vormerken lassen!

Du bist Gründer:in, Investor:in oder Teil des Innovations-Ökosystems, aber hast das brutkasten-Printmagazin nicht zugestellt bekommen? Lass dich hier vormerken für die künftigen Ausgaben des Magazins!

Ebenfalls schon einen erfolgreichen Startup-Exit hinter sich hat Martin Klässner – und zwar einen noch etwas größeren. Der 250 Mio. Euro schwere Verkauf des Salzburger E-Mobility-Unternehmens has.to.be gilt als der größte bekannte Exit der österreichischen Startup-Geschichte. Doch auch Klässner will es jetzt noch einmal wissen: Mit seinem neuen Unternehmen GrowthSquare möchte der gebürtige Münchner den Erfolg von has.to.be wiederholen. „Auch aus einem gewissen Ego-Gedanken heraus“, um zu wissen, ob der has.to.be-Exit nicht bloß ein Glücksfall war, wie er in unserer Interviewserie „Das Leben nach dem Exit“ erzählte. Die Story zu der Folge mit bisher noch nie erzählten Details zum Verkauf von has.to.be gibt es auf Seite 10.

Longevity & Biohacking im Startup-Alltag

Im Bereich „Beyond Business“ beschäftigen wir uns dieses Mal unter anderem mit dem Thema Langlebigkeit. Was wirklich hinter den Begriffen Longevity und Biohacking steckt und was man daraus für den eigenen Alltag mitnehmen kann, hat uns Thomas Lechner, Co-Founder des Grazer Startups Luminous Labs, erzählt (Seite 56). Praktische Tipps für den Startup-Alltag haben wir außerdem zu den Fragen eingeholt, wie man sich im Büro richtig ernährt (Seite 64) und wie man Haltungs- schäden vermeidet (Seite 68). Und zwei Paare haben uns erzählt, was es braucht, damit die Kombination Liebe, Ehe, Familie und Gründung funktioniert (Seite 74).

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