06.09.2017

Greenstart: base energy bringt Solar-Alternative für Dieselgenerator

Top-Ten-Greenstarter. Geht es nach dem Wiener Startup base energy, hat der alte Dieselgenerator ausgedient. Der Solar-Generator SolCube ist leichter, einfacher in der Handhabung und absolut emissions-, geruchs- und geräuschfrei.
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(c) greenstart
kooperation

Es heißt doch immer, wir leben in einer vernetzten Welt. Und trotzdem gibt es auch hierzulande viele Bereiche ohne Anschluss ans öffentliche Stromnetz. Ob mit dem Camping-Wagen oder bei Outdoor-Partys, in Alm- oder Fischerhütten, Schrebergartenhäuschen oder Gartenparzellen – hier hieß es bislang auf Komfort verzichten oder einen Diesel- bzw. Benzingenerator anwerfen. Mit dem SolCube bietet das Wiener Startup base energy ab November eine klimafreundliche Alternative – ganz ohne Lärm und Gestank.

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“Entdecken immer neue Einsatzbereiche”

“Wir entdecken immer wieder neue Einsatzbereiche, an die wir ursprünglich gar nicht gedacht hatten”, erzählt Simon Niederkircher, Geschäftsführer von base energy. “So sind wir beispielsweise einer Blumenhändlerin begegnet, die in ihrem kleinen Verkaufsstand Strom für ihre Registrierkasse braucht und sich freuen würde, im Sommer auch einen Ventilator anschließen zu können.” Die vier SolCube-Prototypen haben schon Outdoor-Musikanlagen betrieben und können auch bei Gartenpartys für kühle Getränke sorgen. Auf einer Alm in Tirol soll ein SolCube als Ladestation für Mountainbikes dienen.

(c) Chloe Potter: So sieht der SolCube aus.

Zwischen 200 und 1000 Watt Leistung

Ab November steht der Würfel mit 43 Zentimeter Seitenlänge in zwei Varianten zur Verfügung, beide können mit bis zu 300 Watt Sonnenstrom geladen werden. Der SolCube Basic verfügt über eine Ausgangsleitung von 200 Watt, der SolCube Ultra über 1.000 Watt. Ein integrierter Wechselrichter wandelt den Gleichstrom aus der Photovoltaik in 230-Volt-Wechselstrom um.

Redaktionstipps

47 Handyladungen oder 31 Stunden Kühlschrank

Zum Laden des Batteriewürfels bietet das Startup ultraleichte Solarmodule in verschiedenen Größen an. Diese können an Wände genagelt, an Geländer gebunden oder mit einem Standfuß aufgestellt werden. Die Minimalvariante sorgt immerhin für 13 Handyladungen oder 38 Stunden Licht. In der Maximalvariante reicht eine volle Ladung wahlweise für 47 Handyladungen oder ebenso viele Tassen Kaffee – oder man hat 31 Stunden lang Strom für einen kleinen Kühlschrank.

Anschaffungskosten vergleichbar mit Dieselgeneratoren

“Die erste Serie des SolCubes umfasst 200 Stück, die Erfahrungen daraus werden in eine nächste, noch bessere Serie einfließen”, sagt Niederkircher. Die Basisvariante kostet 800 Euro, der SolCube Ultra inklusive eines mittelgroßen Photovoltaikmoduls 1.800 Euro. Damit sind die Anschaffungskosten in einer Kategorie mit jenen von Marken-Dieselgeneratoren mit vergleichbarer Leistung. Dafür gibt es mit dem Solar-Betrieb im Gegensatz zum Dieselbetrieb keine laufenden Kosten.

Klimaschutzpreis für voriges Projekt

“greenstart hat uns auf verschiedenen Ebenen weitergeholfen, etwa bei der Definition unserer Zielgruppe, aber auch durch Zeitungsberichte und Kontakte zu Investoren”, erklärt Niederkircher. Allerdings war der 34-jährige auch davor schon kein Unbekannter in der Photovoltaik-Branche. So entwickelte er zwischen 2014 und 2016 ein Solarmodul für Balkone, das an eine Haushaltssteckdose angeschlossen werden kann. Das Produkt heißt Simon und wurde im Vorjahr mit dem Österreichischen Klimaschutzpreis ausgezeichnet.

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Eine der beiden neuen Satellitenschüsseln in Prottes. (c) Eviden

6,2 Meter sind die beiden Antennen lang – die Standortsuche gestaltete sich entsprechend schwierig. Denn für einen optimalen Empfang können die Satellitenschüsseln nicht von hohen Häusern umgeben sein. Drei Locations wurden bei der Auswahl des idealen Standortes in Betracht gezogen, die besonderen Ansprüche des neuen Zentrums erfüllte schließlich nur Prottes. Entscheidend war einerseits der viele Platz, der für die Positionierung und den Schwenkbereich der Satellitenschüsseln gegeben war, sowie die gute technische und infrastrukturelle Anbindung – vor allem, was den Glasfaseranschluss betrifft. Damit eröffnete das Tech-Scaleup am Montag seinen achten Standort in Österreich und feierte gleichzeitig den ersten Jahrestag als Zweitunternehmen des französischen Tech-Riesen Atos mit einer Geburtstagstorte.

Eviden-Dienste als “Wohlstandslokomotive”

Die stärkeren niederösterreichischen Windböen seien für die Anlagen kein Problem; bis 100 km/h sei sie voll einsatzfähig, aushalten würden sie aufgrund der starken Betonverankerung bis zu 200 km/h. „Da hätten wir dann aber eh ganz andere Probleme“, heißt es vonseiten der Ingenieure. Sechs Arbeitsplätze befinden sich in dem neuen Monitoring-Zentrum, zwei davon seien dauerhaft besetzt. Von hier aus stelle man vor allem die Qualität der Satellitensignale sicher, gegebenenfalls arbeite man außerdem an Hardwareentwicklungen.

Als Anbieter für Lösungen in den Bereichen Digitalisierung, Cloud und Datensicherheit ist die Arbeit mit Satelliten für Eviden zentral für die Weiterentwicklung der Systeme. Die Anwendungsgebiete, die dadurch bedient werden, können in drei Bereiche geteilt werden: Einerseits die Mission Critical Systems, die vor allem für die Kommunikation zwischen Blaulichtorganisationen wichtig seien, außerdem der Sicherheits- sowie der Sky-Monitoring-Bereich. Landeshauptfrau Mikl-Leitner betonte vor allem die Rolle des Exports dieser Dienste als “Wohlstandslokomotive” für Niederösterreich.

Mehr Satelliten, mehr Störungen

Mit den neuen Antennen kann das Technologiezentrum Satellitensignale bis ca. 75° Ost und 50° West empfangen. Übersetzt bedeutet das, dass die Antennen im Osten Signale über China und im Westen über der Ostküste von Amerika erreichen. „Da sind wir in der glücklichen Position, dass wir sehr viele interessante Satelliten empfangen“, so Eviden-Chefingenieur Christian Hausleitner. Die Zahl der Satelliten hat sich in den letzten Jahren vervielfacht – und werde sich laut dem globalen Vertriebsleiter Christian Heinrich auch weiterhin vervielfachen.

„Es gibt natürlich Fernsehsatelliten und Wetterbeobachtungssatelliten, aber es gibt auch Satelliten, die uns vielleicht nicht so freundlich gesinnt sind“, so Heinrich. Dementsprechend wichtig sei das Anwendungsgebiet der Sicherheit; auch Vertreter:innen des Bundesministeriums für Landesverteidigung waren bei der Eröffnungszeremonie anwesend. „Wenn man in die Sicherheitstechnik schaut, ist es da wie mit den Viren und dem Hacken: Kaum wird eine Technik geknackt, gibt’s eine neue. Jeder versucht hier, entweder mehr Kapazität, mehr Bandbreite, mehr Sicherheit, mehr Verschlüsselung zu generieren. Das ist ein kontinuierliches Thema.“

“Permanente Innovation” in Prottes

Dementsprechend sei laut Heinrich „permanente Innovation“ am neuen Standort zu erwarten. Denn um die immer komplexer werdenden Signale zu analysieren und etwaige Störungen zu finden, kommt auch bei Eviden vermehrt KI zum Einsatz. „Ein Mensch kann das alles gar nicht mehr erfassen. Auch die künstliche Intelligenz muss genau auf den jeweiligen Anwendungsbereich abgestimmt werden. KI ist nicht gleich KI; ChatGPT kann das zum Beispiel nicht“, so Heinrich. Durch die rasante Weiterentwicklungen im KI-Bereich würden sich laut ihm auch in Zukunft noch spannende Möglichkeiten ergeben. So könnten sich in wenigen Jahren neben den drei Anwendungsbereichen noch weitere ergeben. „Sobald eine neue Technik rauskommt, gibt es auch wieder neue Ideen, was man mit einem Satelliten so alles anstellen kann“, so Heinrich.

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