25.04.2024
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Greenstart 2024: Das sind die 10 Finalisten-Startups

Die zehn Greenstart 2024-Finalisten-Startups stehen fest. Sie bekommen im ersten Schritt je 10.000 Euro - mit Chance auf mehr.
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Gruppenbild der Top 10 bei Greenstart 2024 | (c) stills&(e)motions-AlexWieselthaler
Gruppenbild der Top 10 bei Greenstart 2024 | (c) stills&(e)motions-AlexWieselthaler

Es ist wieder so weit: Die zehn Finalisten-Startups des Wettbewerbs Greenstart stehen fest. Jährlich wählt der Klima- und Energiefonds Jungunternehmen mit klarem Nachhaltigkeitsfokus für das Programm aus. Die Top 10 erhalten 10.000 Euro. Für die Top 3 gibt es dann jeweils zusätzliche 20.000 Euro. Nicht wenige der bekannten heimischen Green-Startups waren in den vergangenen Jahren dabei. Auch bei den Greenstart 2024-Finalisten-Startups sind wieder Unternehmen dabei, über die brutkasten bereits berichtete.

Greenstart 2024: “Demonstriert, wie breit das Spektrum an nachhaltigem Unternehmertum in Österreich ist”

Die zehn Finalisten treten mit sehr unterschiedlichen Konzepten an. “Die Vielfalt der aktuellen Top-10-Geschäftsideen demonstriert, wie breit das Spektrum an nachhaltigem Unternehmertum in Österreich ist”, kommentiert Klimaschutzministerin Leonore Gewessler in einer Aussendung. Die Unternehmen würden die Wirtschaft ankurbeln und Green Jobs schaffen, meint Klima- und Energiefonds-Geschäftsführer Bernd Vogl: “Ihre konkreten innovativen Geschäftsideen sind für die Energiewende unverzichtbar.”

Das sind die 10 Finalisten bei Greenstart 2024

ecoTRN

ecoTRN aus Wien setzt auf Virtual Reality in der Green-Jobs-Ausbildung – brutkasten berichtete. Damit will das Startup dem Fachkräftemangel in der Energiebranche entgegenwirken. Die Methode ermöglicht es, Lerninhalte orts- und zeitunabhängig zu vermitteln – aktuell primär im Bereich Photovoltaik.

Flexblatt

Das derzeit noch entstehende Startup Flexblatt will Batteriespeichersysteme als Service für Verteilnetzbetreiber verfügbar machen. Das soll helfen, die Flexibilitäten im Stromnetz, vor allem wegen der Nutzung erneuerbarer Energien, besser zu managen.

CIRCE Biotechnologie – Maschine

Das Startup CIRCE Biotechnologie entwickelt mit dem Projekt “Maschine” einen Biofilter, der Methan-Emissionen abbaut. Diese entstehen vor allem in der Landwirtschaft und durch industrielle Quellen wie Mülldeponien, Kohleminen und die Öl- und Gasindustrie. Ein Prototyp ist bereits vorhanden. Nun soll die Entwicklung vorangetrieben werden.

Die Zweigstelle – pflanz.mi

“Die Zweigstelle” widmet sich den steigenden Herausforderungen der Sommerhitze in städtischen Gebieten. Im Projekt “pflanz.mi” werden relevante Daten gesammelt und analysiert, um eine interaktive Karte zu erstellen, die potenzielle Standorte für Baum- und Grünflächen in Städten und Gemeinden identifiziert. Der Service soll Stadtplaner:innen und Entscheidungsträger:innen helfen.

money:care

Das Wiener Startup money:care will es Privatanleger:innen erleichtern, nachhaltig zu investieren – brutkasten berichtete. Nutzer:innen können die Umwelt- und Sozialverträglichkeit von Unternehmen und ETFs über die Plattform, die dafür auch mit einem UN-Institut zusammenarbeitet, überprüfen und ihre Investitionen danach ausrichten.

no na net – zero

Das Wiener Startup no na net – zero widmet sich der Ausbildung und Vermittlung von Fachkräften für erneuerbare Energiesysteme. Das Modell wurde gemeinsam mit Branchenvertreter:innen, Handwerker:innen-Innungen und Photovoltaik-Betrieben entwickelt.

sequestra

Das Wiener Startup sequestra entwickelt eine Technologie zur Sequestrierung. Damit werden verschiedene industrielle Reststoffe so bearbeitet, dass sie substanzielle Mengen an CO2 dauerhaft speichern können. Neben der Technologie im Lizenzmodell bietet das Startup auch Potenzial-Evaluierungen für Materialien an.

Social Cooling – TerraBreeze

Das Startup Social Cooling hat mit “TerraBreeze” eine neuartige Klimaanlage entwickelt. Sie verbraucht bis zu 90 Prozent weniger Strom als herkömmliche Klimaanlagen, indem sie traditionelle Kühlmethoden mit modernen Anpassungen kombiniert, und kommt ohne externe Einheit oder Abluftschlauch aus.

Twenty40

Twenty40 bietet ein Baukasten-System für den Gebäudesektor für den Umstieg auf erneuerbare Energie. Dieses soll die Standardisierung und Automatisierung des Gesamtprozesses bieten, der einen Systemkonfigurator, serielle Vorfertigung sowie eine Plug&Play-Installation vor Ort umfasst.

Zukunft Bestand

“Zukunft Bestand” bietet die “ökosoziale Sanierung” von Wohnhausanlagen als standardisierte B2B-Dienstleistung an. Das Angebot umfasst die inhaltliche Gesamtkonzeption, die Koordination aller Projektbeteiligten und die Integration aller Leistungen in Gesamtergebnisse.

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Nadina Ruedl | © Die Pflanzerei

Der Preis wurde von Frau in der Wirtschaft (FiW) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) ins Leben gerufen und in diesem Jahr erstmals verliehen. Ziel des Awards ist es, die Leistungen österreichischer Unternehmerinnen zu würdigen, ihre Bedeutung für die Wirtschaft hervorzuheben und Frauen in Führungspositionen sichtbarer zu machen.

„Mit dem Woman in Business Award zeichnen wir heuer erstmals herausragende Unternehmerinnen aus und zeigen, was Frauen in der Wirtschaft bewegen. Sichtbarkeit schafft Vorbilder und fördert ein vielfältigeres Wirtschaftsumfeld, von dem wir alle profitieren können“, betonte WKÖ-Präsident Harald Mahrer bei der Übergabe der Trophäen.

Die Pflanzerei bietet vegane österreichische Küche

Nadina Ruedl, Gründerin des Wiener Food-Startups Die Pflanzerei, wurde mit dem Titel „Gründerin des Jahres“ ausgezeichnet. Ihr Startup vereint heimische Landwirtschaft und traditionelles Handwerk in pflanzlichen Fleischalternativen. Dabei zeigt Die Pflanzerei, dass vegane Ernährung und typisch österreichische Küche nicht unbedingt im Widerspruch stehen müssen.

Im Oktober 2021 startete das Startup mit seinem ersten Produkt, dem veganen Leberkäse “Gustl”. Nach einer einjährigen Pilotphase war der vegane Gustl in den Feinkosttheken von über 130 Billa-Filialen zu kaufen – brutkasten berichtete. Ende Mai letzten Jahres erweiterte Die Pflanzerei ihr Sortiment um zwölf weitere Produkte, darunter vegane Alternativen von Käsekrainer, Fleischknödel und Kaiserschmarrn.

Die Preisträgerinnen des Woman in Business Award 2024

  • Gründerin des Jahres: Nadina Ruedl, Die Pflanzerei – Veganer Lebensmittelhandel GmbH
  • Ein-Personen-Unternehmerin des Jahres: Maren Wölfl, FEMALE WAKE-UP CALL e.U
  • Innovatorin des Jahres: Birgit Mitter, Ensemo GmbH
  • Social Entrepreneurin des Jahres: Madeleine Alizadeh, dariadéh GmbH
  • Unternehmerin mit besonderer Leistung: Renate Ozlberger, Fleischhauerei Ozlberger GmbH
  • Unternehmerin mit Lebenswerk: Gesine Tostmann, Tostmann Trachten GmbH und CoKG

Weibliche Gründungen steigen an

Der Woman in Business Award will sichtbar machen, wie bedeutend der Beitrag von Unternehmerinnen zur heimischen Wirtschaft ist. Im Jahr 2023 wurden 39,3 Prozent der österreichischen Einzelunternehmen von Frauen geführt, was einem Anstieg von 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Zudem war 2023 ein Rekordjahr für weibliche Gründungen: Noch nie zuvor wurden so viele Einzelunternehmen von Frauen ins Leben gerufen. Der Anteil der Gründerinnen stieg auf 44,5 Prozent, ein Zuwachs von 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

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