12.01.2022

Greenpass: Wiener Climate-Tech Startup holt sich Millioneninvestment

Das Wiener Software-as-a-Service (SaaS) Startup Greenpass hat eine Late Seed Investmentrunde in Millionenhöhe abgeschlossen. Damit sollen Services zur Bewertung & Zertifizierung der Klima- und Umweltauswirkungen von Immobilien und Freiräumen europaweit skaliert werden.
/artikel/greenpass-investment
(c) aws Gründerfonds

Greenpass wurde vor rund drei Jahren als ein Spin-Off der Universität für Bodenkultur Wien und der Green4Cities GmbH gegründet. Das Startup rund um die Gründer Florian Kraus (CEO) und Bernhard Scharf (CTO) hat sich auf die klimaresiliente Entwicklung von großen Stadtentwicklungs- und Bauprojekte spezialisiert. Zum Einsatz kommt dabei eine eigens entwickelte SaaS-Lösung zur gesamtheitlichen Bewertung, Optimierung und Zertifizierung der Umweltauswirkungen von Immobilien und Freiräumen.

Gemeinsam mit mehr als 40 ausgebildeten Urban Climate Architect (UCA) Partnern konnten in den vergangenen drei Jahren bereits mehr als 160 Entwicklungen in zwölf verschiedenen europäischen Ländern optimiert und klimafit gemacht werden. Zu den Leuchtturm-Projekten zählt unter anderem der Ikea Citystore am Wiener Westbahnhof mit seinen 160 Bäumen. Neben Ikea konnte Greenpass zudem zahlreiche namhafte Kunden aus der Immobilien- und Baubranche gewinnen – angefangen von Signa über Buwog bis hin zur Strabag.

Millionen-Investment für Greenpass

Wie Greenpass am Mittwoch bekannt gab, konnte das Startup eine Finanzierungsrunde in Millionenhöhe abschließen – die genaue Summe wurde allerdings nicht kommuniziert. Zu den strategischen Investoren zählen namhafte heimische & internationale VCs aus der Immobilien- und Softwarebranche.

Die Runde setzt sich dabei aus Peak Pride Management und der Haselsteiner Familienprivatstiftung, dem Family Office des österreichischen Unternehmers und langjährigen Strabag Vorstandsvorsitzenden Hans Peter Haselsteiner, dem Venture Capital Investor Pi Labs aus London/UK und dem österreichischen aws Gründerfonds zusammen. Zusätzlich konnte mit der Mott McDonald Group auch ein großes international tätiges Consultingunternehmen aus UK mit mehr als 16.000 Mitarbeiter:innen als Partner gewonnen werden.

“Für eine zukunftssichere Entwicklung ist die Berücksichtigung der ESG Thematik in der Immobilienwirtschaft unerlässlich. Greenpass bietet hier eine einzigartige, top-aktuelle und gleichzeitig zukunftsträchtige Lösung, um unsere Städte erfolgreich an den Klimawandel anzupassen“, so Alexander Sommer-Fein, Managing Director Peak Pride (Family Office Dr. Haselsteiner), über die Beteiligung.

Internationale Skalierung & EU-Taxonomy-Check geplant

Mit der aktuellen Investmentrunde möchte Greenpass nun die internationale Skalierung vorantreiben. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Markterweiterung und -intensivierung mit Fokus auf den DACH Raum, UK und die Beneluxländer. In der Skalierungsphase soll das aktuell 15-köpfige Team mit den neuen Ressourcen nun weiter stark wachsen. Zudem sollen die Online-Partnertrainings auf Video-on-Demand weiterentwickelt werden, um das Partnernetzwerk zu skalieren.

In die Hände spielt dem Startup unter anderem auch die EU-Taxonomie-Verordnung, die künftig verpflichtend Klimarisikoanalysen bei Immobilienassets vorschreibt. Greenpass bietet hier Immobilienentwicklern, Investmentgesellschaften, Banken und Bauträgern mit dem Greenpass EU-Taxonomy-Check künftig eine Lösung zum Nachweis der Anforderungen für das Umwelt Ziel 2 – Anpassung an den Klimawandel. Damit ist laut Greenpass eine Bewertung für einzelne Immobilien bis hin zur Prüfung von ganzen Portfolios möglich.


Podcast-Tipp zur EU-Taxonomie

Deine ungelesenen Artikel:
07.11.2024

Wiener Startup Livin Farms beim 44. Staatspreis Innovation ausgezeichnet

Das BioTech Livin Farms wurde beim Staatspreis Innovation 2024 mit einer Nominierung ausgezeichnet. Gewonnen hat das Spritzguss-Unternehmen Engel Austria.
/artikel/wiener-startup-livin-farms-beim-44-staatspreis-innovation-ausgezeichnet
07.11.2024

Wiener Startup Livin Farms beim 44. Staatspreis Innovation ausgezeichnet

Das BioTech Livin Farms wurde beim Staatspreis Innovation 2024 mit einer Nominierung ausgezeichnet. Gewonnen hat das Spritzguss-Unternehmen Engel Austria.
/artikel/wiener-startup-livin-farms-beim-44-staatspreis-innovation-ausgezeichnet
Livin Farms-Gründerin Katharina Unger | (c) Paris Tsitsos / Livin Farms
Livin Farms-Gründerin Katharina Unger | (c) Paris Tsitsos / Livin Farms

Gestern Abend verlieh Martin Kocher in der Grand Hall am Erste Campus den Staatspreis Innovation 2024 – die “höchste Auszeichnung für Unternehmen, die durch innovative Lösungskompetenz wesentlich zur nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung des Landes beitragen” – an das Spritzguss-Unternehmen Engel Austria GmbH aus Schwertberg in Oberösterreich.

Engel Austria wurde unter mehreren Nominierten zum Sieger gekürt. Ausgezeichnet wurde das Unternehmen für seinen “Zwei-Stufen-Prozess für energieeffizientes Kunststoffrecycling”. Dabei handelt es sich um einen Kunststoffrecycling-Prozess, der Kosten, Ressourcen und Energie mittels einer Zwei-Stufen-Technologie sparen und damit die CO2-Bilanz verbessern soll.

Konkret kann Engel Austria Kunststoffabfälle direkt nach dem Zerkleinern im Spritzguss verarbeiten, was den Energiebedarf dieses Prozesses um rund 30 Prozent vermindern soll. Bundesminister Kocher gratuliert “dem neuen Staatspreisträger und seinem hervorragenden Team herzlichst”.

Bundesminister Kocher zeichnet ENGEL AUSTRIA GmbH mit Staatspreis Innovation 2024 aus (c) aws/Martin Lusser

Der Staatspreis Innovation wird im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) und von der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) organisiert. Dieses Jahr wurde er zum 44. Mal vergeben.

Im Rahmen der Preisverleihung betonte auch Hans Unterdorfer, Unternehmensvorstand der Erste Bank Österreich, den hohen Stellenwert innovativer Lösungsansätze: “Innovation hat gerade in herausfordernden Zeiten eine hohe Bedeutung für die Wirtschaft: Sie treibt den Fortschritt an, schafft neue Möglichkeiten und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit. Daher ermutigen wir alle Menschen, an ihre Ideen zu glauben und sie weiter zu verfolgen.”

Fünf Nominierungen – darunter Wiener Startup Livin Farms

Neben Engel Austria wurden auch fünf weitere Unternehmen mit einer Nominierung für den 44. Staatspreis Innovation ausgezeichnet. Eines davon ist das Wiener Startup Livin Farms, das erst Ende Oktober seine Europa-Expansion verkündete. Ausgezeichnet wurde das BioTech für sein Projekt “Modular skalierbare Zero Waste Protein Factory.” Das Startup verwandelt durch Zucht von Larven der Schwarzen Soldatenfliege organische Reststoffe in nachhaltiges, proteinreiches Futtermittel.

Außerdem mit einer Nominierung ausgezeichnet wurde die Synex Tech GmbH und die voestalpine Stahl GmbH aus Oberösterreich, die AT & S Austria Technologie & Systemtechnik Aktiengesellschaft aus der Steiermark sowie die Henn GmbH & Co KG aus Vorarlberg.

Sonderpreise “Econovius” und “Verena” verliehen

Im Rahmen der Preisverleihung wurden außerdem zwei weitere Sonderpreise vergeben. Namentlich: Der Sonderpreis “Econovius 2024” durch die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) sowie der Sonderpreis “Verena 2024” durch Verbund.

Den Econovius 2024 erhielt das KMU Novasign GmbH für sein Projekt “SmartBio: Die KI-gesteuerte Bioprozessentwicklung der Zukunft”. Die Softwarelösung von Novasign nutzt digitale Zwillinge zur Optimierung komplexer Bioprozesse und gestaltet sie damit um bis zu 70 Prozent effizienter als herkömmliche Methoden. Nominiert wurden neben Novasign auch die Filter System Steyr (FSS) GmbH, die Gebe-Strebel GmbH aus Niederösterreich sowie die LiveVoice GmbH aus Salzburg.

“Verena”-Sieger bereits in Londoner Piccadilly Line integriert

Den Sonderpreis Verena 2024 erhielt heuer die Siemens Mobility Austria GmbH in Kooperation mit der Technischen Universität Wien (TUW). Ausgezeichnet wurde das Projekt “Bionischer Wagenkasten: U-Bahn-Wagenkästen werden 20 Prozent leichter”. Dabei analysiert eine Optimierungssoftware, wie Material im Wagenkasten durch subtraktive Fertigung eingespart werden kann. Damit kann das Rohbaugewicht eines Wagenkastens um 20 Prozent reduziert werden, was den U-Bahn-Verkehr energieeffizienter, nachhaltiger und wirtschaftlicher gestaltet. Die Technologie wird bereits in der neuen Londoner Piccadilly Line angewendet.

Vergeben wurde “Verena 2024” von Franz Zöchbauer, Bereichsleiter Corporate Innovation bei Verbund. “Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, wie technische Innovationen zur Reduktion von CO₂-Emissionen und zu mehr Effizienz im urbanen Verkehr beitragen können“, betont Zöchbauer und meint weiter: „Die Zusammenarbeit von Siemens Mobility mit der TU Wien ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie durch modernste Technologien Ressourcen geschont und der öffentliche Verkehr nachhaltiger gestaltet werden können.”

Außerdem für den Sonderpreis Verena nominiert wurden die Anexia Internetdienstleistungs GmbH in Kooperation mit der Universität Klagenfurt sowie die Weider Wärmepumpen GmbH in Kooperation mit der Fachhochschule Salzburg.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Greenpass: Wiener Climate-Tech Startup holt sich Millioneninvestment

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Greenpass: Wiener Climate-Tech Startup holt sich Millioneninvestment

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Greenpass: Wiener Climate-Tech Startup holt sich Millioneninvestment

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Greenpass: Wiener Climate-Tech Startup holt sich Millioneninvestment

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Greenpass: Wiener Climate-Tech Startup holt sich Millioneninvestment

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Greenpass: Wiener Climate-Tech Startup holt sich Millioneninvestment

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Greenpass: Wiener Climate-Tech Startup holt sich Millioneninvestment

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Greenpass: Wiener Climate-Tech Startup holt sich Millioneninvestment

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Greenpass: Wiener Climate-Tech Startup holt sich Millioneninvestment