13.10.2021

Green Tech Summer Graz: Das sind die Startup-Ideen der Nachwuchs-Entrepreneure

Startup-Ideen entwickeln statt Praktikum: Der Green Tech Summer Graz ist ein Sommer-Accelerator für Studierende.
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Tina Schradenecker stellt beim Green Tech Summer in Graz ihre Upcycling-Plattform-Idee vor © Niki Pommer
Tina Schradenecker stellt beim Green Tech Summer in Graz ihre Upcycling-Plattform-Idee vor © Niki Pommer

Statt eines Praktikums in einem Unternehmen lieber an der eigenen Startup-Idee feilen – mit diesem Anspruch ist heuer bereits zum zweiten Mal der “Green Tech Summer” in Graz über die Bühne gegangen. Hinter dem Ideen-Inkubator stehen der Grazer Green Tech Cluster und der Klimaschutzfonds der Stadt Graz mit einigen weiteren Partnern. Heuer wurden insgesamt 20 Studierende von sechs verschiedenen Hochschulen aus ganz Österreich in das Programm aufgenommen. In Teams haben sie in neun Wochen neun Ideen entwickelt.

Sprungschanze für Startup-Gründungen

Dass diese Ideen auch tatsächlich aufgehen können, zeigt etwa UrbanSeed. Das Startup ist aus dem ersten Durchlauf des Green Tech Summers hervorgegangen und war heuer weder dabei. Nicolas Katzer hat sein Studium im Joint Master‘s Programme in Sustainable Development an der Uni Graz abgeschlossen und will mit UrbanSeed Städte klimaneutral mit Nahrungsmitteln versorgen. Heuer reichten die Ideen von biologisch abbaubaren Labor-Schutzanzügen bis hin zu Verpackungen aus Pilzen. „Der Green Tech Summer Graz fördert das Wachstum des Green Tech Valley, dem internationalen Hotspot für innovative Energie- und Umwelttechnik im Süden Österreichs. Bereits im Vorjahr hat das Projekt die Gründung neuer Unternehmen hervorgebracht“, erzählt Bernhard Puttinger, Geschäftsführer des Green Tech Clusters.

Die 9 grünen Startup-Ideen des Green Tech Summer 2021:

  1. Go Fungi: Verpackungsmaterial aus Pilzmycel (Sophia Mattitsch, Pia Fröschl) 
  2. BioMETA E-Recycling: Grüne und innovative Lösung für das Recycling und die Verarbeitung von Elektroschrott zur Rückgewinnung von Edelmetallen und deren Umwandlung in nützliche Rohstoffe (Absar Baig, Muhammed Wahib, Abdul Razziq) 
  3. HempChamp: Nachhaltige Alternativlösung zu Holzfasern mit dem Fokus auf Hygienepapier (Antje Schilcher, Benjamin Petzner, Gospa Sadikovic) 
  4. WiederBier: Verwendung von überproduziertem Brot, das sonst entsorgt worden wäre, zur Herstellung eines geschmacklich einzigartigen Produkts (Vanja Cakić, Andrés Castiblanco Gomez) 
  5. Protective Bio Clothing: Biologisch abbaubare Schutzanzüge für Krankenhäuser und Labore (Magdalena Urich) 
  6. P2R plants to resources: Phosphorrückgewinnung aus Abwasser durch Phytoextraktion (Paul Krassnitzer, Bernhard Lugger, Marco König) 
  7. Kreislauf: Online Upcycling-Plattform (Tina Schradenecker) 
  8. Velogistics: CO2-neutraler Lieferservice mit Lastenrädern (Tobias Fleiß, Christoph Wellershaus) 
  9. UrbanSeed: Digitalisierung biologischen Anbaus mit nachhaltiger, lokaler Urproduktion (Nicolas Katzer, Edwin Lang) 
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Man sieht wie ein E-Auto aufgeladen wird von ELOOP
(c) Eloop

Mehr als 200 Teslas sind derzeit noch für Eloop unterwegs. Mit seiner in den vergangenen Jahren sukzessive wachsenden Flotte hat es das Wiener Carsharing-Startup geschafft, eine Größe im heimischen Markt zu werden. Mit der Tokenisierung von Fahrzeugen sorgte das Unternehmen in nicht nur für viel Aufmerksamkeit im Krypto-Segment, sondern auch für eine stärkere Kundenbindung. Das Konzept zog auch einige Investor:innen an – erst im vergangenen September verkündete das Startup zuletzt ein Millioneninvestment – bei weitem nicht das erste.

“Wachstum nur schwer möglich”

Doch wie es in einer Mail des Startups an Crowdinvestor:innen heißt, stellt Eloop den Flottenbetrieb nun gänzlich ein. Das Geschäft lasse sich momentan nicht profitabel betreiben, heißt es dort. In den aktuellen Marktbedingungen sei ein Wachstum “nur schwer möglich”. “Deshalb mussten wir uns schweren Herzens dazu entscheiden, das Carsharing einzustellen, auch wenn wir nach wie vor daran glauben, dass das die Zukunft der urbanen Mobilität sein wird”, so das Team.

Schäden an Fahrzeugen als finanzielles Problem für Eloop

Als problematischen Kostenpunkt führt Eloop dabei auch Schäden an Fahrzeugen an, die teilweise nicht von der Versicherung gedeckt seien. Man habe “vermehrt mit schweren Fahrzeugschäden bis zu Totalschäden zu kämpfen”. “In vielen Fällen, wie z.B. Account-Weitergabe an unter 23-Jährige, steigt die Versicherung aus und Eloop trägt die gesamten Kosten”, heißt es in der Mail. “Schäden dieser Art eliminieren allerdings jegliche operativen Gewinne und erhöhen zusätzlich die Versicherungskosten.”

Sanierungsverfahren angekündigt: Eloop-Crowdinvestor:innen dürften um Geld umfallen

Neben der Einstellung des Sharing-Angebots kündigt das Startup auch die Beantragung eines Sanierungsverfahrens an, ist also offensichtlich insolvent. Ein entsprechender Antrag scheint aktuell noch nicht öffentlich auf. Gerade die Crowdinvestor:innen, an die sich die Mail richtet, dürften bei einem solchen Verfahren um ihr Geld umfallen, wie auch seitens des Startups eingeräumt wird. “Das Investment und die damit verbundenen Zinsansprüche sind nachrangig. Das bedeutet bei einer Insolvenz, dass erst die anderen Gläubiger vollständig befriedigt werden müssen, bevor Zahlungen an die Crowd geleistet werden dürfen”, heißt es in der Mail.

“Teilbetriebsschließung” – künftig wohl Fokus auf Plattform zur Tokenisierung von Maschinen geplant

Man wolle den Schaden der Crowdinvestor:innen aber minimieren, indem man sie “bei der Weiterführung des Eloop-Networks” integriere. Das Startup spricht bei der Einstellung des Carsharing-Betriebs auch von einer “Teilbetriebsschließung”. Erst im März hat das Startup ein neues Geschäftsmodell präsentiert, wie brutkasten berichtete: Eine Plattform zur Tokenisierung von Maschinen. Ob es tatsächlich damit weitergeht hängt freilich davon ab, ob das Sanierungsverfahren angenommen und in weiterer Folge erfolgreich umgesetzt wird.

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