09.11.2017

Grazer Startup Schrott24 bekommt Kapital von Uber & Alibaba-Investor

Der New Yorker VC FJ labs hat bereits in rund 150 Marktplatz-Startups, unter anderem Delivery Hero und Alibaba, investiert. Schrott24 erwartet sich einen Push durch das Netzwerk.
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Schrott24: Co-Founder Jan Pannebäcker
(c) Schrott24: Co-Founder Jan Pannebäcker

Das Grazer Startup Schrott24 verkündete ein Investment des New Yorker VC FJ labs. Die Liste der Portfolio-Unternehmen der Investmentgesellschaft ist beachtlich. Darunter sind etwa Uber, Alibaba, Palantir und Delivery Hero. Über die Höhe des Investments wurde Stillschweigen vereinbart. “Ich kann mich nicht erinnern”, sagt Schrott24 Co-Founder Jan Pannenbäcker im Gespräch mit dem Brutkasten scherzhaft. Die monetäre Unterstützung durch FJ Labs sei jedenfalls “nicht unwesentlich”. Besonders viel verspricht sich das Grazer Startup aber vom Netzwerk des VC. “Sie sind wirklich bestens vernetzt. Mit ihnen wollen wir internationalisieren”, sagt Pannebäcker. er räumt jedoch ein: “Für den großen Rollout wird noch eine Finanzierungsrunde notwendig sein”.

+++ Schrott24 zerlegt Regierungsflugzeug +++

Schnelle Verhandlungen seit Anfang des Sommers

Schrott24 wurde 2016 von Pannenbäcker und Alexander Schlick gegründet. Das Startup bezeichnet sich als “Altmetall-Technologie-Firma” und betreibt einen Online-Marktplatzes für Altmetall in Deutschland und Österreich. Das Unternehmen arbeitet mit Schrotthändlern, Recyclern und Werken zusammen, um deren Auslastung zu steigern. Startup300 ist bereits seit einiger Zeit beim Grazer Startup an Bord. Die aktuellen Verhandlungen haben nicht lange gedauert. “Wir haben den Kontakt Anfang des Sommers über einen Bekannten unseres CTO hergestellt. Die sind sehr schnell”, erzählt Pannebäcker.

(c) www.splento.com: Die Gründer von Schrott24 Jan Pannenbäcker und Alexander Schlick mit Arne Halleraker (v.l.n.r.), Principal von FJ Labs auf der NOAH 2017 in London.

Vorerst Wachstum in den Kernmärkten geplant

Mit dem nun erhaltenen Kapital will man sich in den Kernmärkten, Deutschland und Österreich, stark wachsen. Technologie und Software sollen weiter verbessert werden. Die internationale Expansion soll bereits vorbereitet werden. “Das Team von Schrott24 hat uns mit ihrem Ansatz und ihrem bisherigen Wachstum überzeugt, wir lieben das Geschäftsmodell und sehen großes Potenzial diese Branche zum Besseren zu verändern”, lässt FJ labs Co-Founder Fabrice Grinda in einer Aussendung. Die Investment-Gesellschaft wurde 2014 von Grinda und Jose Marin gegründet und hat bereits in über 300 Unternehmen investiert. Spezialisiert ist sie auf skalierbare B2C-Startups, vor allem im E-Commerce-Bereich.

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Vizzard360, Peter Pane
(c) zVg - Das Vizzard360-Team mit Founderin Jana Sabel (2.v.l.).

Jana Sabel ist einmal im Monat in Wien. Sie pendelt zwischen Hamburg und der österreichischen Hauptstadt hin und her, um zu netzwerken, wichtige Events zu besuchen und sich um den Wiener Standort ihres Startups Vizzard zu widmen. Wie sie Kind und Karriere unter einen Hut bringt, hat sie bereits berichtet – hier nachzulesen.

Dieses Mal erzählt sie von einem großen Deal ihres Startups, der zugleich den Eintritt in den deutschen Markt bedeutet. Und weitere Vorteile bietet.

Vizzard erstellt digitale Zwillinge

Vizzard ist spezialisiert auf die Erstellung von virtuellen Rundgängen. Jeder, der in oder mit Immobilien arbeitet, könne mit VR-Erlebnissen des Startups Prozesse vereinfachen, Mitarbeiter:innen einschulen, Gäste begeistern oder den aktuellen Bestand einer Immobilie erfassen. Dafür erstellt das Startup digitale Zwillinge, die “zeitlos sind”, wie Sabel erklärt. Die Gründerin hat bereits Investitionsangebote ausgeschlagen und konnte dennoch mit Vizzard seit 2021 jedes Jahr den Umsatz verdoppeln.

Dem offiziellen Eintritt in Deutschland am ersten Jänner 2024 folgte kurz danach ein Großauftrag von der Restaurantkette Peter Pane. Es handelte sich um einen sechsstelligen Auftrag um 60 Restaurant-Filialen aufzunehmen und in 3D zu erfassen.

“Besser als jeder Kredit”

“Das ist besser als jeder Kredit oder Investor”, meint Sabel. “So kann man das Team wachsen lassen. Ich habe viel über Skalierung gelernt, wie man Mitarbeiter schult, wie man Konzepte aufsetzt. Und wir haben viel mehr unseren eigenen USP erkannt. Dadurch, dass wir Wissen über die Hotellerie und Tourismus besitzen, haben wir ein gutes Auge für Details.”

Genau aus diesem Know-how entstand schlussendlich das Konzept für den Großauftrag aus Deutschland. Es wurde etwa jedes Detail im Restaurant derart verarbeitet, sodass es im gleichen Licht dasteht, wie das nächste. Zudem wurde jeder Tisch wurde gleichsam hergerichtet. Bis dato konnte Vizzard bereits über 50 Restaurants von Peter Pane scannen.

Vizzard360, Peter Pane
(c) zVg – 3D-Erfassung von Peter Pane in Osnabrück.

Der Effekt von diesem Deal war neben dem Durchstarten im deutschen Markt die Entwicklung einer internen Organisationsroutine, “um größer rauszukommen” in den Branchen, die das Startup als Zielgruppen ausgemacht hat: Immobilien, “Short und Long Stays”, Alters- und Studentenheime.

Bei Peter Pane war vorrangig das Dogma die Gemütlichkeit zu transportieren und auf Google Maps die Sichtbarkeit zu steigern bzw. ihre Website zu pushen. Denn: “Die Verweildauer bei 3D-Rundgängen ist länger”, weiß Sabel zu berichten.

3-fach längere Verweildauer

Die US-All-in-One-Plattform für die 3D-Raumerfassung Matteport zeigt in diesem Sinne ein Beispiel eines Immobilienhändlers, bei dem es eine deutliche Steigerung der Buchungen gab: “Fast 90 Prozent der Vacasa-Immobilienangebote sind mit Matterport verknüpft. Und die Ergebnisse sprechen für sich: Bei Angeboten mit digitalen Zwillingen von Matterport haben wir unsere Buchungsrate um fast zwölf Prozent gesteigert. Die Gäste verbringen auch dreimal so viel Zeit damit, sich diese Häuser anzusehen”, heißt es dort.

Glaube an Österreich

Sabel selbst erwähnt, dass ihr Startup nun stärker in Deutschland tätig ist, da der österreichische Immobilienmarkt schwieriger sei. In der Republik würden “alle das Geld noch zusammenhalten”. In der Bundesrepublik erkenne man bereits die Möglichkeiten, sich durch 3D-Rundgängen zu positionieren.

“Wir glauben weiter an Österreich”, so Sabel, “und wollen auch hier große Kunden erreichen. Wir befinden uns in Gesprächen zu virtuellen Ausstelllungen, wo man weiter Tickets verkaufen könnte, auch wenn sie in der realen Welt nicht mehr da sind. So könnte man andere Märkte erreichen. Zum Beispiel mit einer Seite für US-Kunstliebhaber, die ihre 20 US-Dollar zahlen, um virtuell durch Ausstellungen zu laufen, als wären sie vor Ort. Es hat ja nicht jeder hat die Möglichkeit zu reisen.”

Vizzard mit Zukunftsideen

Zwar noch Zukunftsmusik, aber bereits in den Köpfen des Vizzard-Teams sind zudem Ideen, wie Tisch-Reservierungen im virtuellen Raum zu ermöglichen, bei dem sich User:innen ganz genau umsehen und den Wunsch-Tisch reservieren können.

“So etwas hat den Vorteil, dass im Vergleich ein Promo-Video irgendwann endet. Nach wenigen Sekunden vielleicht. Der virtuelle 3D-Rundgang endet erst, wenn das Interesse vorbei ist”, sagt Sabel.

Sie selbst möchte im nächsten Jahr weiterhin den Umsatz ihres Startups verdoppeln und weiter Akquise betreiben.

“Wir haben monatlichen Cash-Flow und die Ausgaben sind gedeckt”, so die Gründerin. “Wenn man nur ‘bootstrapped’ ist, hat man normalerweise nicht die Zeit, mit jenen Kunden zu sprechen, die man haben möchte. Wir aber haben jetzt einen langen Atem.”

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