17.11.2023

Grazer Startup Barometer 2023: Weniger Optimismus, aber Standort beliebter denn je

Dieses Jahr nahmen 115 Personen an der Umfrage zum Grazer Startup Barometer teil. Das sind die Hauptergebnisse.
/artikel/grazer-startup-barometer-2023
Grazer Startup Barometer 2020 2021
(c) AdobeStock

Österreichs zweitgrößte Stadt hat auch eine nicht zu unterschätzende Startup-Szene. Wie es deren Mitgliedern geht, wird bereits seit langem im jährlichen Grazer Startup Barometer abgefragt. Angesichts der aktuellen fordernden Gesamtlage für Wachstumsunternehmen war das diesjährige Ergebnis mit einer gewissen Spannung zu erwarten. Schließlich gab es heuer auch in Graz einige schlechte Nachrichten aus der Szene, etwa Insolvenzen. Gleichzeitig konnten mehrere Startups aus der steirischen Hauptstadt dieses Jahr auch größere Finanzierungsrunden abschließen.

115 Personen nahmen dieses Jahr an der repräsentativen Umfrage, die von Ideentriebwerk, Zentrum für Entrepreneurship der Universität Graz, Unicorn Startup & Innovation Hub und der Gründungsgarage durchgeführt wurde, teil. Der Tenor: Der Optimismus ist etwas verflogen, das Bekenntnis zum Standort dafür stärker denn je.

Standort Graz mit bester Bewertung seit Start des Grazer Startup Barometer 2014

Demnach wurde bei der Bewertung des Gründungsstandortes Graz mit 5,3 auf einer Skala von 7 der Höchstwert seit Befragungsbeginn im Jahr 2014 erreicht. Besonders positiv bewertet werden das lebendige und breite Netzwerk des Startup-Ökosystems, das innovative Potenzial an den Grazer Universitäten und Hochschulen, das gute Unterstützungsangebot in frühen Phasen der Unternehmensgründung und der Zugang zu Talenten. Verbesserungspotenziale sehen die Befragten vor allem in der Beschaffung von Risikokapital bei größeren Finanzierungssummen, beim Fachkräftemangel, der die Rekrutierung neuer Talente erschwert und bei der Internationalität des Standortes. Letzteres bezieht sich besonders auf die Sichtbarkeit als Startup City, die verkehrstechnische Anbindung und den Austausch mit internationalen Startup-Netzwerken.

Verhaltene Erwartungen bei Umsatz- und Mitarbeiter:innenwachstum

Verhaltener als in den Vorjahren sind die Grazer Gründer:innen beim Thema Wachstum. 35 Prozent der Startups möchten in den nächsten drei Jahren ihren Umsatz mindestens verdoppeln. Im Jahr 2022 lag dieser Wert noch bei 44 Prozent, 2021 sogar bei 51 Prozent. 28 Prozent streben ein Wachstum zwischen 50 und 100 Prozent an. Ganze 24 Prozent planen mit einem langsameren Wachstum in den nächsten Jahren. Im Jahr 2022 lag dieser Wert noch bei 18 Prozent, 2021 bei acht Prozent.

Unsicherheiten zeigen sich dementsprechend auch beim Thema Mitarbeiter:innenwachstum. Nur mehr neun Prozent sehen dieses als vorrangiges Unternehmensziel im Vergleich zu 35 Prozent im Vorjahr. Startups aus Graz wollen laut Grazer Startup Barometer 2023 in den kommenden zwölf Monaten im Durchschnitt nur 1,80 neue Mitarbeiter:innen zusätzlich einstellen. 2021 und 2022 waren es 3,66 bzw. 2,94. 35 Prozent der Startups planen derzeit keine Neueinstellungen.

Profitabilität stärker im Fokus, Fremdfinanzierung verliert an Relevanz

Generell stehen Für Grazer Startups heuer vor allem das Umsatzwachstum (50 Prozent), die Produktentwicklung (41 Prozent) und speziell die Profitabilität (39 Prozent) im Fokus. Die größten Herausforderungen für die Befragten sind derzeit der Vertrieb/die Kund:innenakquise (52 Prozent), die Liquidität (33 Prozent) und die Produktentwicklung (28 Prozent).

Zeitgleich setzen die Befragten des Grazer Startup Barometer deutlich stärker als zuvor auf die Finanzierung aus eigenen Mitteln. Nur mehr 47 Prozent der Startups planen eine Finanzierungsrunde in den nächsten zwölf Monaten. Auch dieser Anteil sinkt seit 2021 kontinuierlich (2022: 53 Prozent | 2021: 65 Prozent).

Deine ungelesenen Artikel:
17.12.2024

pagent.ai: Bonner Startup mit Wiener Co-Founder holt 900.000 US-Dollar Investment

Das AI-Startup pagent.ai mit dem Wiener Co-Founder Christopher Helf holt sich umgerechnet 857.000 Euro Kapital.
/artikel/pagent-ai-investment
17.12.2024

pagent.ai: Bonner Startup mit Wiener Co-Founder holt 900.000 US-Dollar Investment

Das AI-Startup pagent.ai mit dem Wiener Co-Founder Christopher Helf holt sich umgerechnet 857.000 Euro Kapital.
/artikel/pagent-ai-investment
Christopher Helf und Constantin Dißelkamp | Bild: pagent.ai

Christopher Helf war CTO und CO-Founder beim Wiener Krypto-Trading-Startup Trality. Im August des Vorjahres musste dieses Konkurs anmelden. Bereits ein Monat zuvor musste die Trading-Plattform ihren Service einstellen. Damals sei es dem Startup “aufgrund des aktuellen Marktumfelds nicht möglich gewesen, die Plattform und Dienstleistungen weiterhin anzubieten” – brutkasten berichtete.

Mit Januar 2024 startete Helf eine neue Challenge als CTO und Co-Founder des in Bonn sitzenden AI-Startups pagent.ai – gemeinsam mit CEO und Co-Founder Constantin Dißelkamp. Am gestrigen Montag vermeldete das Startup positive Nachrichten: Nämlich den Abschluss einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 900.000 US-Dollar – umgerechnet etwa 857.000 Euro.

AI-basierte Hyperpersonalisierung

Pagent.ai befasst sich mit der “AI-basierten Hyperpersonalisierung von Websites”. Das nun frische Kapital stammt vom teilstaatlichen High-Tech Gründerfonds (HTGF) – einem der größten deutschen Seed-Investoren, ebenfalls mit Sitz in Bonn.

Mit der generativen KI von pagent.ai können personalisierte Webinhalte erstellt und damit eine bessere Nutzeransprache ermöglicht werden. Wie das deutsche Medium startbase.de berichtet, soll pagent.ai “Webseiten automatisch auf die Bedürfnisse und Vorlieben bestimmter Zielgruppen abstimmen”, wodurch diese Marketingziele effizienter erreichen können.

Die Lösung von pagent.ai eigne sich insofern für Unternehmen, als dass diese keine A/B-Testungen mehr durchführen bräuchten, so das Startup. Das AI-System des Startups soll “automatisch die effektivste Variante der Website” identifizieren und “sie den Nutzern ausspielen, was zu einer verbesserten Nutzererfahrung führt”, heißt es auf starbase.de. Die Lösung soll überdies auf die “Verbesserung von Text- und Bildelementen” setzen.

Telekom und E-Commerce im Fokus

Für das kommende Geschäftsjahr plane das Startup, die Funktionalitäten seiner Technologie auf Struktur, Design und Video-Inhalte auszudehnen. Aktuell würden Testungen mit Pilotkunden durchgeführt, wobei sie die sogenannten “pagents” von pagent.ai testen. Diese “pagents” ermöglichen es, Website-Elemente automatisiert zu optimieren und die beste Version für Nutzer:innen auszuspielen, heißt es.

“Unser langfristiges Ziel ist es, das führende AI-Modell für personalisierte Kommunikation zu entwickeln und Online-Erfahrungen völlig neu zu gestalten”, wird Co-Founder Dißelkamp von startbase.de zitiert.

Die Lösung zeige sich bislang – nach Angaben des Startups – besonders für Unternehmen aus den Bereichen der Telekom und des Mode-Online-Handels interessant. Co-Founder Helf bestätigt: “Besonders Telekommunikations- und Fashion-E-Commerce-Unternehmen zeigen großes Interesse für die Automatisierungslösung. Für jede Organisation mit Onlinepräsenz liegt großes Potenzial in der Marketingautomatisierung mit AI, um ihre Ziele besser zu erreichen.”

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Grazer Startup Barometer 2023: Weniger Optimismus, aber Standort beliebter denn je

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Grazer Startup Barometer 2023: Weniger Optimismus, aber Standort beliebter denn je

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Grazer Startup Barometer 2023: Weniger Optimismus, aber Standort beliebter denn je

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Grazer Startup Barometer 2023: Weniger Optimismus, aber Standort beliebter denn je

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Grazer Startup Barometer 2023: Weniger Optimismus, aber Standort beliebter denn je

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Grazer Startup Barometer 2023: Weniger Optimismus, aber Standort beliebter denn je

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Grazer Startup Barometer 2023: Weniger Optimismus, aber Standort beliebter denn je

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Grazer Startup Barometer 2023: Weniger Optimismus, aber Standort beliebter denn je

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Grazer Startup Barometer 2023: Weniger Optimismus, aber Standort beliebter denn je