23.11.2023

Grazer Easelink und Linzer Keba kombinieren E-Auto-Lade-Angebot

Keba integriert das "Matrix Charging"-System von Easelink in sein Wallbox-Angebot für das private Laden von E-Autos.
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Easelink & Keba
v.l.n.r.: Gregor Eckhard (COO Easelink), Christian Peer (CEO KEBA Energy Automation), Gerhard Weidinger (CTO KEBA Energy Automation) | (c) GregorHartlPhotography

Mit ihren zwei unterschiedlichen E-Auto-Ladelösungen kann man das Linzer Unternehmen Keba und das Grazer Startup Easelink durchaus als Konkurrenten bezeichnen. Doch die beiden Firmen wollen künftig gemeinsame Sache machen, wie sie nun bekanntgaben.

Wallboxen treffen “Matrix Charging”

Während Keba auf Wallboxen mit Kabelanschluss für das E-Auto setzt, und in dem Bereich ein führender Anbieter ist, hat Easelink mit “Matrix Charging” eine alternative Ladetechnologie entwickelt. Mit der konduktiven Lösung funktioniert das Laden völlig automatisiert, wenn das Fahrzeug auf dem Ladepad abgestellt wird. Das An- und Abstecken eines Kabels ist nicht notwendig. Zuletzt holte sich das Grazer Unternehmen damit auch einen großen Prestige-Auftrag im Projekt eTaxi Austria, wie brutkasten berichtete.

Nun wird das “Matrix Charging” von Easelink in das Angebot von Keba für private E-Auto-Nutzer:innen aufgenommen. Ansprechen wolle man sowohl Bestandskund:innen, die entsprechend nachrüsten können, als auch Neukund:innen, heißt es in einer Aussendung. Keba hat nach eigenen Angaben bereits weit über 500.000 Wallboxen verkauft.

Keba und Easlink bauen gemeinsam nächste Produktgeneration

Nun arbeite man gemeinsam an der nächsten Produkt-Generation von “Matrix Charging”. “Besonders die langjährige Branchenexpertise sowie die tiefgreifende Kompetenz von Keba, von der Elektronikentwicklung bis zur Fertigung, stärkt die Matrix Charging Technologie als zukünftigen interoperablen Ladestandard”, kommentiert Gregor Eckhard, COO von Easelink.

Und Gerhard Weidinger, CTO Keba Energy Automation, sieht in der Kooperation weitreichendes Potenzial: “Die Easelink Technologie punktet bei Keba durch den hohen Komfortgewinn für E-Fahrzeug-Nutzer:innen und ergänzt unser Portfolio an intelligenten Ladelösungen sehr gut”, sagt er. Die Automatisierung des Ladevorgangs und die damit quasi permanente Verbindung zwischen E-Auto und Netzanschluss zu Hause habe Zukunftspotential. “Speziell hinsichtlich Optimierungsmöglichkeiten beim PV-Überschussladen oder auch der Netzstabilisierung sowie bei zukünftigen Anwendungen des bidirektionalen Ladens – Stichwort Vehicle to Home (V2H)”, so Weidinger.

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(c) martin pacher / brutkasten

Die oenpay FinTech Landscape Austria wurde Ende 2023 erstmals ins Leben gerufen und wird jährlich aktualisiert. Damit möchte oenpay, der Innovation Hub der Oesterreichischen Nationalbank, potenzielle Partnerschaften zwischen Startups, Unternehmen und Forschungseinrichtungen erleichtern und Innovation in Österreich vorantreiben (brutkasten berichtete).

155 FinTechs in Österreich

Kurz vor dem Jahreswechsel präsentierte oenpay nun die neue FinTech-Landscape Austria 2025. Die aktualisierte Übersicht bietet nicht nur einen klar strukturierten Einblick in die aktuellen Akteure und deren Tätigkeitsfelder, sondern soll auch Informationen für Investoren, Unternehmen und Politik liefern.

Aktuell werden 155 FinTechs (davon 38 Startups) mit Firmensitz in Österreich gelistet. In Anlehnung an die AWS-Startup-Definition hat oenpay die Neuwertigkeit der Technologie oder des Geschäftsmodells sowie den Gründungszeitraum (d.h. nicht länger als fünf Jahre) als Kriterien herangezogen, um Startups zu unterscheiden.

Neun Kernbereiche

Die Landscape ist in neun Kernbereiche unterteilt: PayTech, Vermögensverwaltung und Sparen, Finanzielle Systemanbieter, Banking, RegTech, InsurTech, Kreditvergabe und Finanzierung, Krypto und Blockchain sowie lizenzierte Service-Provider. Besonders hervorzuheben ist zudem das sogenannte “Enabler Ecosystem”. Dieses umfasst Organisationen und Institutionen, die das FinTech-Ökosystem durch technologische und wirtschaftliche Unterstützung vorantreiben, darunter Beratungsunternehmen, Forschungsinstitute, Accelerator-Programme sowie Medienplattformen wie brutkasten.

Ein interessanter Aspekt ist die regionale Verteilung der Unternehmen. 80 Prozent der FinTech-Startups und -Unternehmen sind in Wien ansässig, was die Bundeshauptstadt laut oenpay zu einem zentralen Dreh- und Angelpunkt für Finanzinnovationen macht. Die vollständige FinTech-Landscape Austria 2025 steht auf der Website von oenpay zum Download bereit.

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