01.10.2019

Grazer Software-Spezialist Parkside feiert Erfolge im Silicon Valley

Das steirische Unternehmen Parkside exportiert digitale Produkte mit hoher User Experience ins Silicon Valley. So wurden die Grazer auch im Fast Company Innovation by Design Wettbewerb ausgezeichnet.
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Parkside
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In Graz gestaltet und weltweit anerkannt: Das heimische Software-Unternehmen Parkside ist beim Fast Company 2019 Innovation by Design Award unter den ersten 20 von über 4.300 Einreichungen in den Kategorien User Experience und Mobility gelandet. Dabei sind die Österreicher in guter Gesellschaft: Unter den Gewinnern und Finalisten finden sich Firmen wie Uber, Ikea, Adobe oder IBM. Im Vorfeld hatten Redakteure des Mediums Fast Company ein Jahr lang alle Einreichungen evaluiert.

+++Kommentar: Lernen von den Design Thinking Masterminds der Uni Stanford+++

Konkret ging es bei der Einreichung um eine Lösung für die multimodale Mobilitätsplattform RideAmigos. Die Herausforderung für Parkside war es hier, eine digitale Marke durch visuelles Storytelling und zweckorientiertes Design zu etablieren. Echter Nutzen sollte hier mit einer verspielten Umsetzung zu einem Produkt kombiniert werden, das User gerne verwenden. 

Relaunch führte zu mehr Traffic und Usern

Parkside entwickelte hierfür ein Designkonzept namens “Utopian Environmentalism”, das verschiedene Vorteile kombiniert: Eine Marke, die in Erinnerung bleibt, eine außergewöhnliche UX und ein simples User Interface für die mobile App. 

Die visuelle Sprache der mobilen App und der Web-App wurden vereinheitlicht, zudem wurde durch visuelles Storytelling die Dienstleistung verständlicher dargestellt. Die Marke wurde generell emotional stärker aufgeladen und der Spaß an der Nutzung in den Vordergrund gestellt.

Der Erfolg dieser Herangehensweise lässt sich klar mit Kennzahlen belegen: Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Website-Traffic von RideAmigos um 115 Prozent, die  Lead Coversion stieg um 52 Prozent. Innerhalb von drei Monaten nach dem Redesign der Plattform stieg die Zahl der registrierten User um 43 Prozent, die Zahl der Mobile-App-User sogar um 250 Prozent.

Expansion nach San Francisco

“Unsere Arbeit, funktionales Design für eine neue Mobilitätsplattform mit der Softwareentwicklung zu integrieren macht sich bezahlt”, sagt Syrous Abtine, Chief Creative Officer bei Parkside: “Natürlich freuen wir uns über die beiden Honorable Mentions, mehr aber noch darüber wie wir die Nutzung neuer Technologien angenehmer und emotionaler gestalten können.”

In diesem Sinne arbeitet Parkside auch bereits am nächsten großen Projekt: Der Etablierung eines Offices in San Francisco. Damit sollen in Zukunft Firmen im Silicon Valley noch besser betreut werden können. Zudem sollen von der verstärkten Präsenz im Epizentrum digitaler Innovation auch heimische Firmen profitieren, heißt es von Parkside.

“Es mag auf den ersten Blick paradox erscheinen, dass wir individuelle Software ins Silicon Valley exportieren. Aber wir wissen nun, dass unser Anspruch an Qualität und Know-how, sowie unsere österreichische Anpacker Mentalität nicht nur geschätzt, sondern auch dringend in vielen Firmen in den USA benötigt wird”, sagt Ralph Harreiter, CEO des Unternehmens: “Im Umkehrschluss nehmen wir die Erfahrungen moderner Softwareentwicklung auch in jedes Projekt mit heimischen Firmen mit. So profitieren diese vom Besten aus zwei Welten.”

Internationales Team

Insgesamt arbeiten im auf hochwertige User Experience spezialisierten Entwickler- und Designteam derzeit 75 Mitarbeiter aus 22 Ländern, Parkside integriert User Interface und User Experience Entwicklung mit Software Development. Das Erfolgskonzept der Grazer: Kleine Teams von erfahrenen Experten greifen dort ein, wo die Kunden keine erfahrenen Mitarbeiter haben, beziehungsweise bestehende in die Jahre gekommene Technologie gänzlich neu implementieren oder ein neues Produkt entwickeln müssen. 

Ein großer Meilenstein war für die Steirer, als LinkedIn die Videotrainingsplattform Lynda.com im Jahr 2015 für 1,5 Milliarden Dollar übernahm – denn damals war Parkside bei Lynda für alle Apps verantwortlich. Ebenso haben die Grazer dem US Startup PicMonkey geholfen, die von mehr als zwei Millionen Usern genutzte Plattform von einer alten, auslaufenden Technologie auf gänzlich neue innovative Web Technologien umzustellen. Der jüngste Meilenstein ist nun die Auszeichnung des Projekts mit RideAmigos. 

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Veo Partners Founder-Team
Das Team hinter Veo Partners. (c) Veo Partners

Muss ein Unternehmen neue Regularien umsetzen, wird das oft als Hürde gesehen. Das Consulting-Unternehmen Veo Partners will Unternehmen dabei helfen, ihre Lieferketten so anzupassen, dass internationale Reporting-Standards wie die EU Deforestation Regulation (EUDR) oder das Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) erfüllt werden. Für Co-Founder Sebastian Vogler war vor allem die EU-Entwaldungsverordnung ausschlaggebend. Diese habe viele Firmen in der Holz- oder Kaffeebranche vor Herausforderungen gestellt. Um diese zu lösen, brauche es jemanden, der sich gut mit dem Thema auseinandergesetzt habe.

Was besagt die Entwaldungsverordnung der EU (EUDR)?

Mit dem 29. Juni 2023 wurde die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) in Kraft. Bis zum 30. Dezember 2024 müssen sich Unternehmen und Händler:innen in der EU auf neue Regeln zu entwaldungsfreien Lieferketten einstellen. Sie sollen sicherstellen, dass eine Reihe von Waren, die in der EU in Verkehr gebracht werden, nicht zur Entwaldung und Waldschädigung in der EU und anderswo in der Welt beitragen.

Entwaldungsverordnung der EU als Ausgangspunkt

Gegründet wurde Veo Partners von Andreas Siebert, Sebastian Vogler und Thomas Blaschke. Gemeinsam mit vier weiteren Expert:innen deckt das siebenköpfige Team die Themen Lieferkettenmanagement, Risikoanalysen, Geoinformatik, Satellitendaten, Agroforstwirtschaft und ESG-Compliance ab. Das Tullner Startup Beetle ForTech ist über die Geo Citizens FlexCo beteiligt, die übrigen Beteilungen halten zwei bayrische Partner.

Am Beginn dieser Zusammenarbeit stand Thomas Blaschke. Er erkannte, dass es Expertise aus vielen verschiedenen Bereichen braucht, um die Entwaldungsverordnung (EUDR) der EU umzusetzen. “Bildlich gesprochen: Für jeden Sack Kaffee, für jeden Holzstamm, der in die EU importiert wird, braucht man ein sogenanntes Due-Diligence-Zertifikat, ein Sorgfaltszertifikat. Ein solches Zertifikat beweist, dass dieses Gut nicht zu einer Entwaldung oder Walddegradierung beigetragen hat”, sagt Blaschke im Gespräch mit brutkasten. Dafür brauche es sowohl juristisches, als auch technisches Wissen. Veo Partners decke das als Science-based Consulting-Unternehmen ab. Als Startup würde man sich allerdings noch nicht bezeichnen, sagt Blaschke.

Geopositionen sammeln und auswerten

Das “Veo” in Veo Partners steht für das Unternehmensmotto “verify – evaluate – orientate”. Man möchte “Informationen ganzheitlich verifizieren, Risiken bewerten und die strategische Ausrichtung eines Unternehmens anhand von Nachhaltigkeits- und Rechtsvorgaben gestalten”. Veo Partners sehe diese Vorgangsweise als eine “Chance für das gesamte Lieferketten-Management im Unternehmen”.

Konkret werden dabei Lieferantendaten mit Geopositionen gesammelt, ausgewertet und in den jeweiligen Kontext der Kunden eingebettet. Die Expertise rund um die Kartierung, Rückverfolgbarkeit und Überwachung von Geolokationen stammt von den drei Gründer:innen von Beetle ForTech. Koimé Kouacou, Anh Nguyen und Veo-Partners-Cofounder Sebastian Vogler sind mit ihrer Geolokation-Lösung mittlerweile international tätig.

Dadurch unterscheide man sich auch von dem bekannten Lieferketten-Scaleup Prewave, sagt Thomas Blaschke. Das sei in der Nachhaltigkeitsberichterstattung sehr stark, Veo Partners konzentriere sich hingegen momentan auf die Entwaldungsverordnung. Hier gebe es nur eine Teilüberlappung.

Nachhaltigkeitsassistent mit KI-Unterstützung

Das Unternehmen plant auch, Versicherungslösungen zu entwickeln, die den Kunden dabei helfen sollen, Nachhaltigkeitsrisiken zu minimieren. Ein weiteres Projekt ist die Entwicklung eines KI-gestützten Nachhaltigkeitsassistenten, der Unternehmen bei der Einhaltung von Umweltstandards und der Automatisierung von Compliance-Prozessen unterstützen soll.

Einer der ersten Kunden ist die österreichische Kaffeerösterei Grandoro von Ulrich Salamun, die unter den Namen Biosfair auch ihren eigenen Bio-Kaffee in Nicaragua produziert. Veo Partners unterstützt sie dabei, die Rückverfolgbarkeit der Kaffeelieferkette sicherzustellen.

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