11.01.2022

GoStudent holt 300 Mio. Euro Rekord-Investment – Bewertung bei 3 Mrd. Euro

Nur sieben Monate, nachdem das Wiener EdTech zum Unicorn geworden ist, hat es nun eine Series-D-Finanzierungsrunde in Rekordhöhe abgeschlossen.
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Alfons Priessner, Felix Ohswald, Laura Warnier und Gregor Müller von GoStudent
Das C-Level-Management von GoStudent: Alfons Priessner, Felix Ohswald, Laura Warnier und Gregor Müller | Foto: GoStudent

GoStudent schreibt wieder österreichische Startup-Geschichte: Die nun abgeschlossene Series-D-Runde in der Höhe von 300 Mio. Euro ist das höchste Investment, das in Österreich jemals aufgenommen wurde. Diesen Rekord hatte das Unternehmen zwischenzeitlich bereits mit seiner im vergangenen Juni kommunizierten 205 Mio. Euro schweren Series-C-Runde innegehabt. Im August war dann aber der vorige Rekordhalter, das Investment-Fintech Bitpanda, mit einer 223-Mio.-Euro-Runde wieder vorbeigezogen.

Nun hat GoStudent abermals die Spitzenposition inne – zumindest, was die Investmenthöhe angeht. Bei der Bewertung bleibt Bitpanda mit 3,5 Mrd. Euro vorne. GoStudent wird in der aktuellen Runde nun mit 3 Mrd. Euro bewertet – mehr als doppelt so hoch wie bei der Series-C-Runde im Juni. “Wir sind um 750 Prozent gewachsen, obwohl die Corona-Situation nicht vorteilhaft war”, sagt GoStudent-Co-Founder Felix Ohswald im Talk mit dem brutkasten. “Die Expansion ist in den letzten sieben Monaten sehr schnell vorangegangen. (…) Gleichzeitig haben wir in den Kernmärkten gezeigt, dass wir sehr gesund wachsen konnten. Vor allem im DACH-Markt. Außerdem konnten wir erste Akquisitionen tätigen.” Die neuen Investoren hätten besonders darauf geachtet, dass die Kernmärkte im DACH-Raum gut funktionieren, denn das sei die Basis für eine internationale Expansion: “Sonst bricht das wie ein Kartenhaus zusammen”.

Angeführt wird die Runde vom neuen Investor Prosus, einer der größten Tech-Investmentfirmen der Welt. Prosus gehört zum südafrikanischen Medienkonzern Naspsers und ist seit 2019 an der Börse in Amsterdam notiert. “Prosus kann ein starker langfristiger Partner sein, was uns in dieser Runde sehr wichtig war”, so Ohswald. Das Unternehmen hält eine größere Beteiligung am chinesischen Internetkonzern Tencent, der im Juni ebenfalls bei GoStudent eingestiegen war und nun auch bei der Series-D-Runde mitzog. Daneben beteiligten sich der Telekom Innovation Pool der Deutschen Telekom, der SoftBank Vision Fund 2, Dragoneer, Left Lane Capital und Coatue an der Runde.

GoStudent-Co-Founder Felix Ohswald im Talk über die 300-Mio-Euro-Runde

“Unsere Mission bei GoStudent ist seit der Gründung gleich geblieben: Wir wollen das volle Potenzial jedes Kindes weltweit entfalten, indem wir sie langfristig, nachhaltig und individuell in ihrem Bildungsweg unterstützen”, sagt Felix Ohswald, Mitgründer und CEO von GoStudent. “Das Bildungswesen hat sich rasant verändert. Es gibt eine große Chance, die Art und Weise, wie Schüler:innen auf der ganzen Welt lernen, durch den Zugang zu hochwertiger Bildung zu verändern.” GoStudent freue sich sehr über die Unterstützung neuer und bestehender Investoren.

“GoStudent hat ein hochgradig skalierbares Unternehmen aufgebaut, das ein erstklassiges Lernerlebnis bietet. Das Unternehmen ist auf dem Weg, eine führende globale Plattform für schulische Bildung zu schaffen, und die Geschwindigkeit, mit der es wächst, ist beeindruckend”, sagte Fahd Beg, COO von Prosus EdTech.

Expansion in USA

Mit dem nun aufgenommen Geld sollen drei zentrale und strategische Säulen gestärkt werden: Die internationale Expansion, die Produkterweiterung durch Fusionen und Akquisitionen sowie der Ausbau der Marktanteile in den Märkten, in denen man bereits aktiv ist. Konkret will GoStudent in diesem Jahr “mindestens sechs Märkte” erschließen, heißt es in der Aussendung des Scaleups. Geplant ist dabei die Expansion in neue Regionen wie die USA, Asien-Pazifik und die den Nahen Osten sowie die Nordafrika umfassende MENA-Region. In Regionen, in denen GoStudent bereits aktiv ist, will das Unternehmen die Marktdurchdringung in Gebieten erhöhen, in denen “Nachhilfedienste stark fragmentiert und traditionell offline” sind.

GoStudent will EdTech-Startups kaufen

Auch weitere Übernahmen dürften folgen. Erst im September hatte GoStudent die Übernahme von Fox Education bekannt gegeben. Vielen Eltern und Schülern ist das Jungunternehmen eher unter dem Namen SchoolFox bekannt – jener App, die von vielen Lehrern zur Kommunikation mit Eltern und Schülern genutzt wird. Ohswald dazu im brutkasten-Talk: “Wir wollen ein Polster für Akquisitionen aufbauen, um weitere Education-Player zu akquirieren”.

GoStudent ist 2016 von Felix Ohswald (CEO) und Gregor Müller (COO) gegründet worden. Im vergangenen Jahr ist das Untenrehmen in 16 Länder expandiert und hat 19 internationale Standorte eröffnet. Insgesamt betreut GoStudent Kund:innen in 22 Ländern. Das Team umfasst mehr als 1.300 Mitarbeiter:innen sowie über 15.000 Nachhilfelehrer:innen.

Das Interview mit Felix Ohswald als Podcast

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Alpbach
(c) EFA

Das European Forum Alpbach (EFA) hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1945 als eine bedeutende Plattform für den interdisziplinären Dialog etabliert. Jährlich versammelt das Forum führende Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im malerischen Alpbachtal in Tirol, um aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu diskutieren.

Die Zukunft Europas und “Moment of Truth”

Angesichts der rasanten technologischen Entwicklungen und ihrer tiefgreifenden Auswirkungen auf alle Lebensbereiche, bietet das EFA auch in diesem Jahr wieder eine Plattform, um sich unter anderem über die Wechselwirkungen zwischen technologischen Innovationen und gesellschaftlichen Veränderungen auszutauschen.

Traditionsgemäß legt das European Forum Alpbach einen Fokus auf europaweit relevante Themen. Im Sinne des grenzüberschreitenden Wissensaustausch werden Ende August wieder Expert:innen aus dem In- und Ausland nach Tirol anreisen. Ingesamt werden über 4000 Teilnehmer:innen erwartet.

“In einer Zeit voller politischer und wirtschaftlicher Herausforderungen sowie starker Polarisierung ist das spezielle Konzept des EFA relevanter denn je. Unter dem Motto ‚Moment of Truth‘ konzentrieren wir uns auf die nötigen Lösungen, die Europas Zukunft und seine Rolle in der Welt nachhaltig prägen können”, so Andreas Treichl, Präsident des European Forum Alpbach.


Technologie und Innovation innerhalb der vier Themen-Tracks

2024 setzt das EFA auf vier inhaltliche Schwerpunkte (Tracks). Dazu zählen der Security Track rund um geopolitische Fragestellungen, der Finance and Economy Track zur Zukunft unseren Wirtschaftssystem, der Climate Track zur Klimakrise sowie der Democracy and the Rule of Law Track, der sich mit demokratiepolitischen Fragestellungen auseinandersetzt.

Innerhalb der vier Hauptthementracks werden dieses Jahr wieder technologie- und innovationsübergreifende Themen behandelt. Themen wie Künstliche Intelligenz, Digitalisierung, Cybersecurity, und die Zukunft der Arbeit stehen dabei im Mittelpunkt. Hier ein kurzer Überblick über Programmpunkte des European Forum Alpbach, die sich mit Themen rund im Innovation und Technologie befassen:


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Im Rahmen eines Hikes wird der Frage nachgegangen, wie sich die Arbeitswelt durch künstliche Intelligenz und Automatisierung verändert. Expert:innen wie Anja Meierkord (Arbeitsmarktexpertin OECD), Philip Meissner (Gründer / Direktor European Center for Digital Competitiveness) und Werner Stengg (Kabinettsexperte European Commission) diskutieren dabei die Auswirkungen auf Beschäftigung und Gesellschaft sowie Strategien zur Anpassung.

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Diese Session thematisiert die Schwierigkeiten europäischer Startups beim Wachstum. Bekannte Expert:innen aus der Startup- und VC-Szene wie Lucanus Polagnoli (CEO Calm/Storm Ventures) und Daniela Buchmayr (CEO Sarcura GmbH) oder auch der Finanzwelt wie Hans Unterdorfer (Chief Corporates Officer Erste Bank Österreich) bieten Einblicke und Lösungen zur Förderung von Innovation und Unternehmenswachstum in Europa.

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brutkasten-Networking-Session am EFA2024 zum Thema “Corporate Venturing”

Neben diesen Themen wird 2024 auch brutkasten als Programmpartner am European Forum Alpbach auftreten und die Ergebnisse seiner neuen Schwerpunktserie “Corporate Venturing” vorstellen.

Acht Pioniere aus dem Bereich – AVL, Elevator Ventures, Flughafen Wien, ÖBB, Plug and Play Austria, Raiffeisen Bank International, UNIQA Ventures und Verbund – teilen ihre wichtigsten Erkenntnisse und Best Practices. Gemeinsam werden in einem Whitepaper konkrete Empfehlungen an die Politik formuliert, um die Rahmenbedingungen für Corporate Venturing zu verbessern.

Im Zuge einer Networking-Session am Mittwoch, den 28. August (12:00 – 14:00 Uhr), werden die Ergebnisse des Whitepapers präsentiert. Diese Session bietet eine Plattform für wertvolle Kontakte und tiefere Einblicke in aktuelle Entwicklungen rund um das Thema. Nähre Infos zur Networking-Session werden demnächst veröffentlicht. Stay tuned!


Jetzt Tickets für das European Forum Alpbach Tickets sichern

Das European Forum Alpbach gliedert sich in fünf Module. Für jedes dieser Module können über den Ticketshop separate Tickets gekauft werden. Hinweis für Startups: EFA bietet ein limitiertes Kontingent an ermäßigten Tickets von 50 Prozent an (50 Tickets pro Modul). Berechtig sind unter anderem Vertreter:innen eines Startup-Unternehmens.


Überblick zu den fünf Modulen:

Während der “Euregio Days” (17. – 20. August) treffen Menschen aus der Europaregion Tirol/Südtirol/Trentino in Alpbach zusammenIm Rahmen der Euregio-Days werden herausragende Forschung und Innovation prämiert; der „Tirol-Tag“ bietet einen ersten festlichen Höhepunkt des EFA24.

Die Alpbach Seminars“ (18. – 24. August) bilden den internationalen Auftakt für über 600 Stipendiat:innen aus der ganzen Welt beim European Forum Alpbach – ein zentraler Teil des Forums, wie Treichl ausführt: „Junge Menschen aus über 70 Ländern kommen nach Alpbach und gemeinsam mit Entscheidungsträger:innen entsteht ein diverser, interdisziplinärer und generationsübergreifender Austausch, wie es ihn sonst nirgendwo gibt. So entstehen auch über ideologische Differenzen hinweg Ideen, wie wir Gegenwart und Zukunft gestalten können“

Konkrete Fragestellungen werden bei den „Lab Days“ (22. – 24. August) bearbeitet. Expert:innen aus den unterschiedlichsten Bereichen arbeiten dabei an Lösungen.

Die „Europe in the World Days“ (24. – 27. August) setzen verstärkt auf europäische Stakeholder. Zahlreiche Entscheidungsträger:innen der europäischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur treffen sich für den Saisonauftakt in Alpbach.

Bei den Austria in Europe Days” (27. – 30. August) steht die Rolle Österreichs in Europa im Mittelpunkt. Die wichtigsten Akteur:innen der Zivilgesellschaft sowie Unternehmer:innen und Politiker:innen kommen nach Alpbach, um untereinander sowie mit der nächsten Generation in Austausch zu treten.

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