02.02.2022

GoStudent übernimmt zwei EdTech-Unternehmen

Mit der Übernahme der britsichen Seneca Learning und der spanischen Tus Media Gruppe will GoStudent sein Produktangebot erweitern und seinen Markt vergrößern.
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Links: Die GoStudent-Gründer Gregor Müller (l.) und Felix Ohswald (r.) mit Tus Media-Gründer Albert Clemente; rechts: Die Seneca Learning-Gründer Lukas Feddern und Stephen Wilks | (c) GoStudent/Seneca Learning
Links: Die GoStudent-Gründer Gregor Müller (l.) und Felix Ohswald (r.) mit Tus Media-Gründer Albert Clemente; rechts: Die Seneca Learning-Gründer Lukas Feddern und Stephen Wilks | (c) GoStudent/Seneca Learning

Nur Wochen nach dem Announcement einer 300 Millionen Euro-Kapitalrunde und einige Monate nach der Übernahme von Fox Education schluckt das Wiener Unicorn GoStudent die nächsten zwei Unternehmen: Seneca Learning aus dem Vereinigten Königreich und die Tus Media Gruppe aus Spanien. Mit der Akquisition des britischen Unternehmens wolle man das Produktangebot durch die Integration von KI-basierten Lerninhalten erweitern. Durch jene des spanischen, einem offenen Marktplatz für Nachhilfe, werde man seinen Zugang zum adressierbaren Markt vergrößern, heißt es von GoStudent. Beide übernommenen Unternehmen bleiben unabhängig voneinander unter ihren derzeitigen Führungsteams und mit ihren etablierten Markennamen bestehen.

Seneca Learning: KI-basierte Anwendungen werden bei GoStudent integriert

Mit rund sieben Millionen Schüler:innen ist Seneca Learning die laut eigenen Angaben am schnellsten wachsende Freemium Hausaufgaben- und Lernplattform in Großbritannien. Das EdTech-Unternehmen setzt in seinen rund 1.000 auf standardisierte Prüfungen im vereinigten Königreich zugeschnittenen Kursen KI-Algorithmen ein, die es Schüler:innen erleichtern sollen, sich Themen zu merken. Mit der Übernahme wolle man diese Algorithmen und KI-basierten Funktionen in die GoStudent-Mitgliedschaft integrieren, heißt es vom Wiener Scaleup. Seneca Learning soll dann nicht nur während sondern auch zusätzlich zu den Nachhilfeeinheiten genutzt werden können.

brutkasten-Video-Talk zum 300 Mio. Euro-Investment

“Das Vereinigte Königreich ist eine der Kernregionen von GoStudent und wir streben die Marktführerschaft an. Wir haben auf die Bedürfnisse unserer Kunden gehört und die Erweiterung unseres Angebots um eine Content-Plattform ist ein wichtiger strategischer Schritt für uns, der es uns ermöglicht, unser Lernangebot weiter zu bereichern und unser Portfolio zu diversifizieren”, kommentiert GoStudent Gründer und CEO Felix Ohswald in einer Aussendung. Darüber hinaus plane man, die Dienstleistungen von Seneca Learning auch auf Märkten außerhalb Großbritanniens anzubieten, wo GoStudent bereits vertreten ist.

Tus Media-Übernahme soll Markt erweitern

Die 2011 gegründete Tus Media betreibt einen offenen Marktplatz für Nachhilfelehrer:innen, der aktuell rund vier Millionen Schüler:innen bedient. Das Unternehmen bringt Lehrkräfte, Schüler:innen und Institutionen für Online- oder Offline-Nachhilfestunden zusammen. Der erste Dienst des Unternehmens, der Marktplatz tusclasesparticulares, ist führend in Spanien und in mehreren europäischen und lateinamerikanischen Ländern zuletzt schnell gewachsen. Die zweite Marke von Tus Media, ClassGap, bietet ein “virtuelles Klassenzimmer”, in dem individualisierte Unterrichtserfahrungen aus der Ferne vermittelt werden sollen.

“Mit der Übernahme möchte GoStudent die strategische Übereinstimmung zwischen den beiden Plattformen nutzen und durch die Ausweitung des Angebots seinen Markt vergrößern und weltweit mehr Familien erreichen”, heißt es vom Scaleup. Zudem werde man das Angebot von GoStudent über die Plattformen von Tus Media vertreiben. “Die Übernahme durch GoStudent gibt uns die Möglichkeit, Tus Media mit all seinen Marken auf neue Märkte auszuweiten und in weitere Länder zu expandieren”, erwartet Albert Clemente, Gründer und CEO der Tus Media Group.

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Freundeskreis: Wiener Startup bringt vegane Hüttenkäse-Alternative auf den Markt

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Das Freundeskreis-Team rund um das Gründer:innen-Trio Markus Korn (2.v.l.), Mona Heiß (m.) und Leo Sulzmann (2.v.r.) | (c) Mona Heiß
Das Freundeskreis-Team rund um das Gründer:innen-Trio Markus Korn (2.v.l.), Mona Heiß (m.) und Leo Sulzmann (2.v.r.) | (c) Mona Heiß

Das Timing ist kein Zufall, wie Freundeskreis-Gründerin Mona Heiß gegenüber brutkasten bestätigt: Am kommenden Montag bringt das Wiener Startup mit der veganen Hüttenkäse-Alternative “Hütten-mmh-michel” sein zweites Produkt auf den Markt. Einen Tag später, am Dienstagabend, ist das Team in der Puls4-Show “2 Minuten 2 Millionen” zu sehen.

Freundeskreis bislang mit Camembert-Alternative am Markt

“Wir haben schon länger an neuen Produkten getüftelt und es trifft sich gut, dass wir jetzt launchen können”, sagt Heiß. Sie hat das Startup, nach vorangegangener Entwicklung, Anfang 2024 gemeinsam mit Leo Sulzmann und Markus Korn formell gegründet. Bislang ist Freundeskreis mit der Camembert-Alternative “Cam-mhh-berta” am Markt – brutkasten berichtete. Sowohl diese als auch die neue Hüttenkäse-Alternative basieren auf Marillenkernen, die in einem von Co-Founder Sulzmann entwickelten Verfahren verarbeitet werden. Für die Produktion übernahm das Startup eine aufgelassene Käserei auf einem Bauernhof im Wienerwald und betreibt eine Pilotanlage in Wien.

Österreichweite Listung für “Hütten-mmh-michel” bereits in fortgeschrittenen Gesprächen

Verkauft wird “Cam-mhh-berta” über den eigenen Online-Shop und einige kleinere Lebensmittel-Geschäfte in Wien und Graz. Auch zu einer österreichweiten Listung befinde man sich in Gesprächen, sagt Heiß. Noch weiter fortgeschritten seien diese aber bereits beim neuen Produkt “Hütten-mmh-michel”, das ab Montag zunächst nur im Online-Shop erhältlich ist. Spätestens nach dem Sommer soll dieses im ganzen Land bei einer großen Supermarkt-Kette gelistet sein. “Genaueres kann ich aber erst sagen, wenn wir alles unter Dach und Fach haben”, so die Gründerin.

Entwicklung im vergangenen Sommer

Entwickelt hat Freundeskreis die Hüttenkäse-Alternative bereits im vergangenen Sommer. “Wir haben dann Ende des Sommers eine Verkostung mit rund 2.000 Teilnehmer:innen durchgeführt. Die habe immer wieder ein Update von uns bekommen und warten bereits auf den Launch”, erzählt Heiß.

Freundeskreis: Hüttenkäse-Alternative
Der neue “Hütten-mmh-michel” | (c) Katharina Kohlhage

Hüttenkäse-Alternative bei “2 Minuten 2 Millionen” bereits verkostet

Auch bei der Aufzeichnung von “2 Minuten 2 Millionen” vor einigen Monaten wurde das Produkt bereits von den Juror:innen verkostet. “Damals hatten wir aber noch keinen Namen und kein Verpackungsdesign. Der Fokus lag daher auf der Camembert-Alternative”, sagt die Freundeskreis-Gründerin. Zur Sendung sei man klar mit dem Ziel gegangen, sowohl ein Investment zu holen, als auch vom Publicity-Effekt zu profitieren. Bislang hat das Startup keine Investoren an Bord und finanzierte sich unter anderem über Förderungen durch aws und Wirtschaftsagentur Wien.

Bekommt Freundeskreis ein Investment?

Und ist der Plan mit dem Investment bei “2 Minuten 2 Millionen” gelungen? “Das darf ich natürlich noch nicht verraten”, so Heiß. Nur soviel: “Der Auftritt war auf jeden Fall eine super Gelegenheit, auch im Fernsehen österreichweit an Kund:innen heranzutreten und uns als Team und unser Produkt vorzustellen. Wir wollen schließlich bald den österreichischen Markt flächendeckend bedienen.”

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