06.03.2018

GoSiliconValley: 14 Startups für die neue Runde stehen fest

Rund 40 österreichische Startups hatten sich für die diesjährige Ausgabe des GoSiliconValley-Programms der Außenwirtschaft Austria beworben. 14 davon wurden gestern im Rahmen des "Departure Workshops" als Teilnehmer präsentiert.
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Beim GoSiliconValley-Departure Workshop.
Michael Scherz (Außenwirtschaft), Clare Zimmerman (US-Botschaft), Rafael Rasinger (Außenwirtschaft), Andreas Lerch (US-Botschaft), Georg Fürlinger und Johannes Earl Schaffer (beide Open Austria) beim GoSiliconValley-Departure Workshop.

Es ist bereits die neunte Auflage. Seit 2010 fahren jährlich bis zu 15 ausgewählte Startups und Spinoff-Firmen über das GoSiliconValley-Programm ins Mekka der Tech-Szene. Organisiert wird das bis zu drei Monate dauernde Inkubationsprogramm von der Außenwirtschaft Austria der Wirtschaftskammer Österreich zusammen mit der Exportoffensive “go-international” des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort. Ziel der Initiative ist es, dass die Unternehmen ihre Businesspläne und -modelle verfeinern und mit strategischen Partnern, potentiellen Kunden und Investoren vernetzt werden.

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Hochkarätige Jury

Auch dieses Jahr war der Andrang auf das Programm groß. Am 28. Februar und 1. März präsentierten dann rund 40 Startups ihre Geschäftsideen vor einer Jury aus Silicon Valley- und Technologie-Experten. Es waren Jeff Snider (US Market Access), Lev Mass (Crux Capital), Christian Eder (CFO bei pillow), Klaus Loibner (österreichisches Patentamt) und Steve Austin (Founders Space), die die Entscheidung trafen. Letzterer hatte ein paar Tage vor der Auswahl die Präsentationen der Bewerber durch sein Pitch-Training auf Vordermann gebracht. Der Venture Capitalist Lev Mass organisiert übrigens gemeinsam mit Speedinvest die Marketplace Konferenz am 22. März in San Francisco.

Video-Interviews beim GoSiliconValley “Departure Workshop”:

“Die Qualität der Pitches wird mit jedem Jahr merklich besser und die Mehrheit der diesjährigen Bewerber konnte klar darlegen, welchen Mehrwert sie durch einen Aufenthalt in Silicon Valley für ihr Unternehmen erzielen können”, sagt Georg Fürlinger, Technologiebeauftragter der Aussenwirtschaft und Co-Director von Open Austria. 14 Startups sind es bei der diesjährigen Ausgabe letztendlich geworden. Sie wurden gestern im Rahmen des “Departure Workshops” präsentiert. Sie erwartet ein dichtes Programm bei einer der Partner-Organisatoren, wie dem Plug&Play Tech Center in Sunnyvale, dem Founders Space oder US Market Access in San Francisco.

Impression vom GoSiliconValley-Departure Workshop.
Impression vom GoSiliconValley-Departure Workshop.

Alumni-Netzwerk als Unterstützung

Neben Einführungen in Silicon-Valley-Geschäftspraktiken und Pitch-Trainings werden den Teilnehmern von GoSiliconValley auch zahlreiche Networking-Events und Präsentationsmöglichkeiten vor Investoren geboten. Außerdem wird im Rahmen dieser Initiative der Mentorenpool vor Ort weiter ausgebaut, um den jeweiligen Startups einen passenden Experten zur Seite stellen zu können. Zusätzlich werden die Startups von ehemaligen GoSiliconValley-Teilnehmern unterstützt: “Es gibt ein Alumni-Netzwerk, um den Austausch innerhalb der Community weiter zu fördern. Die Idee ist auch, dass erfahrene Alumni den neuen Teilnehmern mit Rat und Tat zur Seite stehen, speziell wenn es um die Vorbereitung für den Aufenthalt im Silicon Valley geht”, erklärt Rafael Rasinger, Startups und New Corporates Beauftragter der Außenwirtschaft Austria.

Ausweitung der “go-Programme”

Das GoSiliconValley-Programm war das erste seiner Art und wurde auch von der UNO/WTO ausgezeichnet. Inzwischen bietet die Außenwirtschaft Austria eine ganze Reihe von “go-Programmen”. “Und wir weiten es im Zuge der neuen Innovationsinitiave auf neue Destinationen wie Boston, HongKong, Seoul und TelAviv aus”, erklärt Michael Scherz, Leiter Innovation der Außenwirtschaft Austria.

⇒ Zur Page von go-international

Das sind die 14 Teilnehmer von GoSiliconValley 2018:

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Markus Fuhrmann von Gropyus (rechts oben), Prewave (rechts unten), Storyblok (mitte), enspired (links unten), Marcus Bauer von CycloTech (links oben)

Mit mindestens einer halben Milliarde Euro an Investments ist es auch für 2024 zum Jahresende wieder Zeit für den brutkasten-Investmentrückblick. Insgesamt konnten wir 104 Investments verzeichnen.

Disclaimer: Die Darstellung zählt die Investments, die der brutkasten-Redaktion bekannt sind. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Redaktion bemüht sich darum, Investments in österreichische Startups zu verfolgen, darüber zu berichten und diese aufzubereiten.

Knapp die Hälfte der von uns verzeichneten Investments wurden jedoch ohne exakten Betrag kommuniziert. Ausgehend von den jeweils angegebenen Untergrenzen ("siebenstelliges Investment" = 1 Mio.) ergibt sich die halbe Milliarde Euro als Mindest-Gesamtvolumen.

Gropyus: mit 100 Mio. Euro wieder Nr.1

Mit 100 Mio. Euro, konnte sich das Proptech-Startup Gropyus wie bereits im Vorjahr erneut das größte Investment sichern (brutkasten berichtete 2023). Daneben konnten aber viele weitere heimische Start- und Scaleups größere Investmentrunden abschließen. So freute sich Storyblok bereits im Mai über eine Finanzierung über 80 Mio. US-Dollar (entspricht etwa 75 Mio. Euro), im Juni dieses Jahres wurden 63 Mio. Euro in Prewave investiert.

Bei den aktivsten Investoren gibt es keine große Überraschung. Insgesamt viermal wurde die Wiener Venture-Capital-Gesellschaft Speedinvest als Geldgeber der heimischen Startups genannt. Auch Business Angel-Legende Hansi Hansmann ist mit seiner Hans(wo)mengroup zumindest viermal als Investor erwähnt worden.

Die Branche mit der insgesamt größten Investmentsumme bleibt der Software-Bereich. Rund 160 Mio. Euro erhielten heimische Software-Startups, gefolgt von den Proptech-Startups mit 101 Mio. Euro - der Betrag ist jedoch fast zur Gänze auf Gropyus zurückzuführen.

Investitionen: Unbekannte Beträge

Bei insgesamt 55 der 104 vermerkten Investments wurde keine exakte Summe genannt, wodurch nur eine Annäherung an das tatsächliche Volumen möglich ist. Bei 14 Startups wurde überhaupt Stillschweigen über die Summe vereinbart.

Unsere Auswertung zeigt, dass sich die meisten heimischen Investments im siebenstelligen Bereich befinden, dicht gefolgt von sechsstelligen Förderungen. Investitionen darüber oder darunter sind eher die Ausnahme.

Gendergap: Männerteams bekommen mehr

Betrachtet man die Investments nach Geschlecht der Founderteams, ist ein eindeutiger Gendergap bemerkbar. Im ersten Halbjahr 2024 wurde nur in zwei Startups investiert, die von einer Frau geführt sind. Zum Jahresende konnten nur zwei weitere Investitionen in Startups von Frauen vermerkt werden.

Auswertungen und sämtliche Grafiken erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Berücksichtigt wurden nur österreichische Unternehmen. Da Fördersummen aus den Meldungen nicht differenziert werden können, wurden diese stellenweise mitgerechnet.

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