02.10.2019

Googles Quantencomputer: 200 Sekunden statt 10.000 Jahre

Google hat laut geleakten Papers einen Quantencomputer entwickelt, der eine Rechnung in wenigen Minuten erledigt, für die herkömmliche Supercomputer 10.000 Jahre brauchen. Quantencomputer arbeiten mit Qubits anstatt mit Bits und können daher mehrere Berechnungen gleichzeitig durchführen.
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Google, Quantencomputer
(c) Google - Einem "geleakten" Paper nach hat Google einen Quantencomputer entwickelt, der alles bisherigen Supercomputer übertrifft.

Laut einem Bericht der Financial Times ist es einem Forscherteam von Google unter der Leitung von John Martinis gelungen, die Überlegenheit eines Quantencomputers (“Quantum Supremacy”) zu beweisen. Dabei bezieht sich die Wirtschaftszeitung auf ein “Paper”, das zunächst auf der NASA-Website veröffentlicht und kurz danach wieder entfernt wurde. Allerdings nicht bevor aufmerksame Leser Sicherungskopien erstellt und verbreitet haben.

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Googles Quanten-Rechner: Besser als Supercomputer “Summit”

Der US-Gigant hält sich weiterhin bedeckt. Bekannt ist, dass Google die Konstruktion eines Quantencomputers gelungen ist, der ein Problem in 200 Sekunden lösen konnte, für den der modernste Supercomputer “Summit” 10.000 Jahre brauchen würde.

Aus der veröffentlichen Fassung des “geleakten” Papers auf der Website Pastebin ist herauszulesen, dass der Prozessor über 54 Qubits (53 funktinonsfähig) verfügt.

Quantencomputer: 1 und 0 zugleich

Qubits unterscheiden sich von herkömmlichen Bits dadurch, dass Qubits nicht bloß eine 1 oder 0, sondern Beides gleichzeitig sein können. Daher ist es Quantencomputern möglich, große Datenmengen parallel zu verarbeiten, während normale Computer eine Aufgabe nach der anderen lösen.

Jedoch ist anzumerken, dass der entwickelte Quantencomputer von Google, wie die Zeit beschreibt, noch keine allgemeinen Probleme lösen könne. Stattdessen hätten die Forscher einen Chip namens “Sycamore” entwickelt, auf den die Spezialaufgabe “zugeschnitten” war. Nichtsdestotrotz vergleichen Experten diesen Vorgang mit der Pionier-Leistung der “Wright Brothers”, die Anfang des 20. Jahrhunderts motorgetriebene Flüge mit Gleitflügzeugen absolvierten. Quantenforscher hoffen indes auf eine reguläre Veröffentlichung des Papers, um sich mit den Details näher auseinandersetzen zu können.


⇒ Pastebin

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Die Expo 2025 in Osaka (Japan) bietet zahlreichen österreichischen Unternehmen, Startups, Universitäten und Forschungseinrichtungen die Möglichkeit, ihre Innovationen vorzustellen. Mit dem Konzept „People’s Living Lab“ positioniert sich die Expo als ein “Experimentierfeld und Labor für die Gesellschaft der Zukunft”.

Über 28 Millionen Besucher:innen, mehr als 160 teilnehmende Länder und 25 internationale Organisationen werden erwartet. Laut Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) bietet die Veranstaltung eine “einzigartige Plattform”, um Innovationen voranzutreiben, den internationalen Austausch zu fördern und gemeinsam Lösungen für globale Herausforderungen zu entwickeln.

Innovation Lab Austria: “Austria Composing the Future”

Die Teilnahme an der Expo sei für Österreich als Wirtschaftsstandort von großer Bedeutung. Beim Innovation Lab Austria – im österreichischen Pavillon – werden unter dem Motto „Austria Composing the Future“ heimische Unternehmen präsentiert, die die Vielfalt und Leistungsfähigkeit des Landes repräsentieren sollen. Die Veranstaltung würde die Möglichkeit bieten, das Land als zukunftsorientierten, innovativen Wirtschafts-, Investitions- und Forschungsstandort zu positionieren, so das Bundesministerium.

Der Budgetrahmen für die Teilnahme liegt bei 19,3 Millionen Euro. 75 Prozent der Kosten werden vom BMAW getragen, während die restlichen 25 Prozent durch die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) finanziert werden.

Auswahl der teilnehmenden Startups

Eine vollständige Auflistung der teilnehmenden Unternehmen ist hier zu finden: Expo Austria. Hier eine Auswahl der in Osaka vertretenen heimischen Startups:

KI & Technologie:

  • Blockpit: Dokumentation und Auswertung von Kryptowährungen für Privatpersonen, Unternehmen und Behörden
  • Oscar Stories: Entwicklung kinderfreundlicher und bias-reduzierter KI-Anwendungen
  • Newsadoo: KI für News-Automatisierung, Daten-Extraktion und Content-Personalisierung
  • parity qc: Architektur zum Bau von Quantencomputern

Life Science & Biowissenschaften:

  • My Bioma: Gesundheitsplattform zur Analyse des Darmmikrobioms mittels Stuhlproben
  • Fermify: KI-gesteuerte Fermentationsplattform zur Herstellung von Kasein (Schlüsselprotein für Käse)

Green Tech:

  • backbone.one: Verknüpfung von dezentralen Energiequellen wie Solaranlagen, Batterien und Elektrofahrzeuge auf einer Plattform
  • Blue Planet Ecosystems: Entwicklung von vertikal integrierten, solarbetriebenen Aquakultursystemen für eine nachhaltige Fischproduktion
  • FreyZein: Textillösungen, die auf bio-intelligenten und bio-inspirierten Prinzipien basieren
  • HydroSolid: Entwicklung von innovativen Wasserstoff-Speichertechnologien
  • Lignovations: Umwandlung der Abfälle aus der Landwirtschaft und der Holzverarbeitung in hochwertige Inhaltsstoffe
  • plasticpreneur: Kunststoff-Recyclinglösungen aus Maschinen, Spritzgusswerkzeugen und Wissenstransfer-Tools
  • Swimsol: Bereitstellung von großen Solarkapazitäten in Regionen, in denen wenig Landmasse vorhanden ist

Nachhaltiges Bauen:

  • greenpass: Grüne Pass für klimasichere Immobilien und Freiräume
  • Spiral Europe: Drohnensysteme für Baustellen und Tunnelinspektionen

Halbleiter & Smart Factory:

  • Holloid: KI-gestützte Analytik für Schlüsselbereiche wie synthetische Biologie, alternative Proteine und grüne Chemie

Mobility & Automotive:

Tourismus:

  • LiveVoice: Cloud-Technologie, die Smartphones und Computer in eine flexible Audiolösung verwandelt

Kreativwirtschaft:

  • Music Traveler: Globale Plattform, die es Künstler:innen und Kreativen ermöglicht, Proberäume, Studios und Veranstaltungsorte zu vermieten oder zu buchen

Gesundheit:

  • NovoArc: Skalierbare Technologien für einzigartige Lipide in biopharmazeutischen Formulierungen
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Österreich als Innovationsstandort

„Österreich ist ein Land der Ideen und ein Innovationsstandort, der Fortschritt aktiv gestaltet, sowohl in Europa als auch in der Welt. Belege dafür sind Österreichs 6. Platz im EU-Innovations-Ranking (…) und die Forschungsquote von 3,34 Prozent”, eint Wirtschaftsminister Martin Kocher. Das “Innovation Lab” im Österreich-Pavillon auf der EXPO 2025 Osaka biete eine perfekte Bühne.

Mit den vorgestellten Projekten möchte Österreich seine Position als international wettbewerbsfähiger Innovationsstandort hervorheben und ein „Zeichen für eine nachhaltige und verantwortungsvolle Zukunft“ setzen.

Japan ist zweitwichtigster Wirtschaftspartner in Asien

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