✨ AI Kontextualisierung
Manchmal muss man bei Google Maps einfach auf die Satelliten-Ansicht umstellen, um abschätzen zu können, wie es vor Ort wirklich aussieht. Die Fälle, in denen das notwendig ist, sollen bald deutlich reduziert werden. Denn wie Google in einem Blog-Post bekanntgab, steht ein großes Update an, nach dem auf den Karten auch im grafischen Modus deutlich mehr Details zu erkennen sein werden.
Deutlich mehr Details auf Google Maps
Das betrifft erstens Details im städtischen Straßennetz. Dort sollen künftig etwa Gehsteige, Zebrastreifen und Fußgänger-Inseln klar erkennbar sein. Zudem werden die Straßen (und Gehwege) in Hinkunft generell maßstabsgetreu in ihrer tatsächlichen Breite abgebildet. Diese Features sollen vor allem auch Personen mit Kinderwägen oder im Rollstuhl helfen, betont man seitens Google.
Zweitens sollen auch Landschaftselemente zukünftig deutlich akkurater und detaillierter abgebildet werden. So werde sich etwa dichter Wald künftig dunkelgrün von weniger dicht bewachsenen Arealen in hellgrün abheben. Eisflächen werden weiß dargestellt, Sandflächen gelblich usw.
Landschaften-Update diese Woche, Gehsteige und Zebrastreifen “im Laufe der Zeit”
Technisch im Hintergrund steht dabei freilich eine Auswertung der Fülle an Satellitenbildern, die Google zur Verfügung stehen. Man habe hochauflösende Bilder für Gebiete, die von 98 Prozent der Weltbevölkerung bewohnt werden, so Google, “Zunächst identifizieren wir mit Hilfe von Computer Vision natürliche Merkmale aus unseren Satellitenbildern, wobei wir insbesondere aride, eisige, bewaldete und gebirgige Regionen betrachten. Dann analysieren wir diese Merkmale und weisen ihnen eine Reihe von Farben aus dem HSV-Farbmodell zu”.
Während das Update für die Landschaftselemente noch diese Woche erfolgen soll, wird es mit jenem für die Stadtgebiete wohl deutlich länger brauchen. “Wir werden in den kommenden Monaten damit beginnen, detaillierte Straßenkarten für London, New York und San Francisco auszurollen, wobei wir planen, im Laufe der Zeit auf weitere Städte auszudehnen”, so Google etwas schwammig.