14.06.2023

Google Klimaschutz-Atlas nun für 90 Städte & Regionen in Österreich verfügbar

Das Google-Tool "Environmental Insights Explorer" (EIE) kann von Städten und Gemeinden kostenlos genutzt werden, um ihre Infrastruktur nachhaltiger zu planen. Seit Jahresbeginn kann die Plattform in deutscher Sprache genutzt werden und steht ab sofort für 90 Städte und Regionen in Österreich zur Verfügung.
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(c) Google

Gebäudeemissionen, Solarpotenzial von Dachflächen oder der Baumbestand sind nur ein paar der Daten, die der sogenannte Environmental Insights Explorer (EIE) von Google liefert. Dabei handelt es sich um ein Datenanalyse- und Statistiktool, das kostenlos von Städten und Kommunen genutzt werden kann.

Mit Hilfe des EIE – von Google auch als “digitaler Klimaschutz-Atlas” bezeichnet – können beispielsweise die Entwicklung der Emissionen aus Verkehr und Gebäuden, der Baumbestand und das Potenzial für Solaranlagen kontinuierlich analysiert und als Grundlage einer nachhaltigen Stadtplanung eingesetzt werden. Die zur Verfügung gestellten Daten sollen laut Google unter anderem bei der Ausarbeitung von Klimarichtlinien oder der Umsetzung von Klimaschutzprogrammen helfen.

Mit Hilfe des EIE können die Entwicklung der Emissionen aus Verkehr und Gebäuden, der Baumbestand und das Potenzial für Solaranlagen kontinuierlich analysiert und als Grundlage einer nachhaltigen Stadtplanung eingesetzt werden.

Environmental Insights Explorer: 90 Städte & Regionen in Österreich

Wie Google am Mittwoch im Vorfeld seines ersten Google Climate Summit in Berlin angekündigt hat, steht das Tool in Österreich ab sofort für 90 Städte und Regionen in Österreich kostenlos zur Verfügung – in Deutschland sind es über 700 und in der Schweiz 130. Zudem können Planer:innen die Plattform seit Jahresanfang auch in deutscher Sprache nutzen.

Im Rahmen des EIE stellt Google zudem allen Städten ab sofort einmal pro Jahr aktuelle Verkehrsdaten – basierend auf anonymisierten Google-Bewegungsdaten – zur Verfügung. Damit kann zum Beispiel die Veränderung der Nutzung unterschiedlicher Verkehrsmittel (Auto, Öffentlicher Nahverkehr, Fahrrad) untersucht werden.

Welche Daten Google nutzt

Bei den Daten handelt es sich laut Google um eine modellierte Schätzung, die auf tatsächlichen Messungen der Aktivitäten und der Infrastruktur beruht. Den Schätzungen liegen dabei die gleichen Informationen zugrunde, die auch in Google Maps zur Verfügung gestellt werden. Dazu heißt es auf der Plattform: “Wir setzen fortschrittliche Verfahren des maschinellen Lernens ein, um zu verstehen, wie sich Menschen auf der ganzen Welt bewegen, und wenden dann Skalierungs-, Effizienz- und Emissionsfaktoren an”.

Der Environmental Insights Explorer baut zudem auf dem Google-Tool Project Sunroof auf, mit dem das technische Solarpotenzial aller Gebäude in einer Region geschätzt wird. Dazu werden Google-Earth-Bilder verwendet, um Dachformen und das lokale Wettergeschehen zu analysieren und so eine aggregierte Schätzung des Solarpotenzials zu erstellen.

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Expedition Zukunft: Wie die FFG bahnbrechende Innovationen unterstützt

Die FFG hat mit „Expedition Zukunft“ ein Förderprogramm gestartet, das bahnbrechende Innovationen in Österreich vorantreiben soll. Gesucht werden mutige Ideen, die Märkte, Technologien oder die Gesellschaft grundlegend verändern. Programmleiterin Annamaria Andres hat uns mehr zu den Möglichkeiten erzählt, die Expedition Zukunft für Fördernehmer:innen bietet.
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Das "Expedition Zukunft"-Team, Annamaria Andres (erste links) | (c) FFG

In Zeiten großer gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und ökologischer Herausforderungen braucht es mutige Ideen, die nicht nur schrittweise verbessern, sondern bestehende Systeme grundlegend neu denken. Genau hier setzt das Förderprogramm „Expedition Zukunft“ der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) an. Annamaria Andres, die das Programm maßgeblich mitentwickelt hat, betont: “Die EU und auch Österreich sind sehr gut in inkrementellen Innovationen und Grundlagenforschung, doch es braucht auch disruptive Ansätze, um die Welt zu einem besseren, gerechteren und nachhaltigeren Ort zu verändern.”

Mehr als inkrementelle Verbesserungen

Das Ziel von “Expedition Zukunft” ist es, Projekte zu unterstützen, die einen echten Paradigmenwechsel bewirken können. Während traditionelle Innovationsprogramme oft auf Verbesserungen bestehender Technologien und Prozesse abzielen, sucht „Expedition Zukunft“ nach bahnbrechenden Ideen. Es geht darum, mit komplett neuen Ansätzen die jetzigen Herausforderungen anzugehen. Diese Herausforderungen könnten technologischer, gesellschaftlicher oder ökologischer Natur sein.

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Zwei Wege in die Zukunft: #START – Business Edition und #INNOVATION

Das Programm gliedert sich in mehrere Ausschreibungsschienen. Hier ein Überblick zu zwei Förderschienen, die sich besonders für Gründer:innen von Startups und KMU eignen:

  • #START – Business Edition: Hier können Gründer:innen und KMU einreichen, die ganz am Anfang stehen. Sie haben eine visionäre Idee, aber noch kein ausgearbeitetes Konzept. Es geht darum, die Durchführbarkeit zu testen – nicht nur aus technischer Sicht, sondern auch in Bezug auf soziale Aspekte, strategische und rechtliche Rahmenbedingungen. Für diesen Schritt stellt die FFG bis zu 80.000 Euro zur Verfügung.
  • #INNOVATION: In dieser Schiene wurde ein Problem bereits klar definiert, die Lösung ist jedoch noch offen. Mit einer Förderung von bis zu 150.000 Euro bei einer Förderquote von 50 Prozent unterstützt das Programm die Lösungsfindung in Zusammenarbeit mit relevanten Stakeholdern. Hier geht es um iterative Innovationsprozesse, wie zum Beispiel Open Innovation und Design Thinking, um eine optimale Lösung für eine Zielgruppe oder ein disruptives Geschäftsmodell zu entwickeln.

Weitere Ausschreibungsschienen findet ihr auf der Programm-Website.

Mut zum Risiko und zur Veränderung

Disruptive Innovationen sind riskanter als schrittweise Verbesserungen. Sie bewegen sich oft in unklaren rechtlichen Rahmenbedingungen, müssen neue Märkte erschließen und kulturelle Veränderungen anstoßen. Diese bahnbrechenden Ideen haben ein höheres Umsetzungsrisiko. Deshalb bietet das Programm neben finanzieller Unterstützung auch umfassende Beratungsservices und Expeditionsguides.

Die Expeditionsguides sind Expert:innen, die die geförderten Projekte begleiten. Neben der individuellen Begleitung bietet das Programm auch Netzwerktreffen, bei denen sich die Fördernehmer:innen untereinander austauschen können.

Von der Vision zur Umsetzung

Ein zentrales Kriterium für die Förderung ist der Mut zur großen Vision. Dahingehend werden Fördernehmer:innen gesucht, die größer denken und bereit sind, neue Wege zu gehen. Diese Vision muss auch einen gesellschaftlichen oder ökologischen Mehrwert bieten. Es geht nicht nur um Profit, sondern um Impact – sei es in der Umwelt, der Gesellschaft oder der Wirtschaft.

Ein Beispiel für solche visionären Projekte sind Innovationen in der Raumfahrt, der Krebsbekämpfung, sozialen Inklusion oder Pflegekonzepte für eine alternde Gesellschaft.

Solche Ideen stoßen jedoch oft auf große gesellschaftliche Herausforderungen. So stellt beispielsweise die Bereitschaft der Menschen, eingefahrene Verhaltensmuster zu ändern, eine Hürde dar. Genau hier setzt das Programm an, um den notwendigen Wandel zu unterstützen und den Weg für zukunftsweisende Innovationen zu ebnen.

Unterstützung, die über Geld hinausgeht

Neben der finanziellen Förderung bietet „Expedition Zukunft“ auch umfangreiche Beratungsleistungen. Dazu gehören Workshops zu Geschäftsmodellen, Strategieberatung oder Hilfe bei IP-Fragen. So soll sichergestellt werden, dass die Projekte nicht nur technisch funktionieren, sondern auch erfolgreich umgesetzt werden können.

Das Programm „Expedition Zukunft“ vernetzt die Teilnehmenden gezielt mit relevanten Partner:innen aus Wirtschaft, Forschung und öffentlichem Sektor. Ein starkes Netzwerk aus Wirtschaftsagenturen, Ministerien und internationalen Partnern unterstützt dabei, die richtigen Kontakte zur richtigen Zeit zu knüpfen – oft der Schlüssel zum Erfolg eines Projekts.

Bewerbungsfrist und Kriterien

Die Einreichfrist für die #START Business Edition endet am 28. Januar um 12:00 Uhr. Die Schiene #INNOVATION ist als laufende Ausschreibung angelegt. Bewerber:innen müssen neben einer bahnbrechenden Idee auch den Willen mitbringen, Risiken einzugehen und groß zu denken. Diversität, gesellschaftlicher Impact und die Bereitschaft zur Veränderung sind entscheidend.

Abschließend merkt Andres an: “Wir suchen Visionär:innen, die bereit sind, die Welt zu verändern. Die Expedition Zukunft ist für diejenigen, die über den Tellerrand hinaus denken, die mutig sind und größer denken. Wer bereit ist, sich dieser Herausforderung zu stellen, findet in dieser Initiative der FFG nicht nur einen Förderer, sondern einen Partner auf dem Weg in die Zukunft.”

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Google Klimaschutz-Atlas nun für 90 Städte & Regionen in Österreich verfügbar

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Der Inhalt des Artikels hat potenziell positive gesellschaftspolitische Auswirkungen. Durch die Bereitstellung von umfangreichen Daten zur Umweltanalyse und nachhaltigen Stadtplanung kann die Entwicklung von effektiven Klimarichtlinien und Klimaschutzmaßnahmen unterstützt werden. Zudem kann die Bereitstellung von Verkehrsdaten und Solarpotenzialen dazu beitragen, den Einsatz von erneuerbaren Energien zu erhöhen und die Verkehrsplanung zu verbessern, was langfristig zu einer nachhaltigeren Gesellschaft führen kann.

Google Klimaschutz-Atlas nun für 90 Städte & Regionen in Österreich verfügbar

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Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Der Environmental Insights Explorer (EIE) und die damit verbundenen Daten können die Grundlage für eine nachhaltige Stadtplanung bilden und helfen, Klimarichtlinien und Klimaschutzprogramme effektiver umzusetzen. Dies kann langfristig zu einer Reduzierung der Emissionen führen und den Klimawandel bekämpfen. Eine nachhaltige Stadtplanung kann zudem positive Auswirkungen auf die Wirtschaft haben, indem sie beispielsweise zu mehr Energieeffizienz und Ressourceneinsparungen führt, was wiederum Kosten reduzieren kann.

Google Klimaschutz-Atlas nun für 90 Städte & Regionen in Österreich verfügbar

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Als Innovationsmanager:in können Sie den Google Klimaschutz-Atlas nutzen, um Daten über Gebäudeemissionen, Solarpotenzial von Dachflächen oder den Baumbestand zu analysieren und als Grundlage einer nachhaltigen Stadtplanung zu nutzen. Auch Verkehrsdaten stehen zur Verfügung. Mit diesem Tool können Sie bei der Umsetzung von Klimaschutzprogrammen und der Ausarbeitung von Klimarichtlinien helfen und somit einen Beitrag zur Schonung der Umwelt leisten.

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Für Investor:innen bietet der Environmental Insights Explorer (EIE) von Google eine wichtige Informationsquelle zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Städten und Regionen. Die Daten des Tools können bei der Entscheidung für Investitionen in nachhaltige Immobilien oder erneuerbare Energien helfen und somit das Portfolio in Einklang mit den eigenen Nachhaltigkeitszielen bringen. Die Verfügbarkeit des Tools für 90 Städte und Regionen in Österreich sowie zahlreiche andere Länder macht es zu einer nützlichen Quelle für Investitionsentscheidungen in diesen Regionen.

Google Klimaschutz-Atlas nun für 90 Städte & Regionen in Österreich verfügbar

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Als Politiker:in kann Ihnen der Environmental Insights Explorer von Google helfen, eine nachhaltigere Stadtplanung zu gestalten und Klimarichtlinien sowie Klimaschutzprogramme zu entwickeln. Mit Hilfe des Tools können Sie die Entwicklung der Emissionen aus Verkehr und Gebäuden, den Baumbestand und das Potenzial für Solaranlagen kontinuierlich analysieren. Zusätzlich stellt Google Ihnen aktuelle Verkehrsdaten und auf das Potenzial von Solaranlagen bezogene Informationen zur Verfügung, um Ihre Entscheidungen und Maßnahmen in Bezug auf den Klimaschutz zu unterstützen.

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Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Der Environmental Insights Explorer von Google ist ein kostenloses Tool, das Städten und Kommunen dabei helfen soll, kontinuierliche Analysen zur Entwicklung der Emissionen aus Verkehr und Gebäuden, des Baumbestands und des Solarpotenzials durchzuführen. Es kann als Grundlage für eine nachhaltige Stadtplanung dienen und in Klimarichtlinien oder -programmen eingesetzt werden. In Österreich steht das Tool nun für 90 Städte und Regionen zur Verfügung und es wird einmal im Jahr aktualisierte Verkehrsdaten geben. Der Einsatz fortschrittlicher Verfahren des maschinellen Lernens macht den Environmental Insights Explorer einzigartig und könnte einen großen Einfluss auf die Schaffung nachhaltiger Städte und Regionen haben.

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