11.05.2023

AI-Musik bis Video-Synchronisation: Google präsentierte große KI-Offensive

Bei der gestrigen Google I/O Keynote zeigte der Internetkonzern, dass er nicht vor hat, irgendwem anderen das AI-Feld zu überlassen.
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Google CEO Sundar Pichai bei der Google I/O 2023 Keynote | (c) Google
Google CEO Sundar Pichai bei der Google I/O 2023 Keynote | (c) Google

Was haben ChatGPT, Midjourney und DeepL gemeinsam? Klar: Sie sind ausgesprochen populäre AI-Tools. Und noch was: Sie gehören alle drei nicht zu Google. Der eigentlich alles dominierende Riese ist zuletzt in der öffentlichen Wahrnehmung ins Hintertreffen geraten. Im KI-Bereich haben sich andere – allen voran OpenAI – die Pole Position gesichert. Doch das will der Internetkonzern natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Bei der gestrigen Google I/O Keynote ließ man keinen Zweifel daran, dass eine Offensive auf ganzer Linie bereits begonnen hat.

Großer Rollout für ChatGPT-Rivale Bard

Eine zentrale Rolle in dieser Offensive spielt natürlich Googles ChatGPT-Rivale Bard. Er wird nun in 180 weiteren Ländern öffentlich zugänglich gemacht und kann neu auf Japanisch und Koreanisch genutzt werden. Der Chatbot soll laut Google bis Ende des Jahres in den 40 weltweit meistgesprochenen Sprachen verfügbar sein. Auch vom dahinterliegenden Sprachmodell wurde eine neue Version präsentiert: PaLM 2, das dem Sprachmodell GPT-4 von OpenAI entgegengesetzt wird, beherrscht laut Google Mathematik, Coding, logisches Denken und mehrsprachige Übersetzung, womit es auch zur DeepL-Konkurrenz wird.

Google-Chatbot soll es auch mit DALL·E, Midjourney und Stable Diffusion aufnehmen

Und noch etwas soll Bard bald können: Bilder generieren. Damit wird eine Funktion, mit der Google in Konkurrenz zu DALL·E (ebenfalls OpenAI), Midjourney und Stable Diffusion tritt, direkt in den Chatbot integriert. Es ist nicht die einzige Ankündigung im Grafik-Bereich. Der KI-Bildgenerator wird auch in die neue Android-Version integriert, um individuelle Bildschirmhintergründe einstellen zu können. Und mit dem “Magic Editor” können zukünftig in den Google-Diensten Fotos mit KI-Unterstützung bearbeitet werden – Personen und Gegenstände können etwa entfernt oder in den Vorder- oder Hintergrund gerückt werden.

Macht Googles “Universal Translator” bald Synchronsprecher:innen arbeitslos?

Vom statischen zum bewegten Bild: Einen AI-Videogenerator zeigte Google diesmal noch nicht. Allerdings ein anderes Video-Tool mit großer Ansage. Der “Universal Translator” übersetzt die Sprachspur von Videos und gibt sie dann in einer gewählten Sprache mit der Stimme der übersetzten Person wieder – und zwar exakt Lippen-synchronisiert. Dabei ist es aber auch möglich, den Personen Worte in den Mund zu legen, die sie nie gesagt haben. Man sei sich der Missbrauchsmöglichkeit bewusst und integriere von Anfang an Features, um das zu verhindern, beteuert man beim Internetriesen.

MusicLM: “Gefühlvoller Jazz” vom AI-Algorithmus

Text, Bilder, Videos – was kann eine AI denn noch generieren? Google hat eine Antwort: Musik. MusicLM macht – analog zu Bild- und Videogeneratoren – Text-Prompts zu Musik. Man könne etwa einfach “gefühlvoller Jazz für eine Dinnerparty” eintippen und bekomme dann mehrere Versionen entsprechender AI-Songs zur Auswahl, heißt es dazu bei der Präsentation.

Ein “Sidekick” für Google Docs und vieles mehr

Und wofür kann man AI noch nutzen? Bei der Google I/O Keynote wurde noch eine ganze weitere Palette an KI-Features präsentiert. Künftig kann man etwa in Google Docs die “Sidekick”-Funktion nutzen, die KI-gestützt Tipps zur Texterstellung geben soll, und im “Project Tailwind” werden User:innen-Daten smart organisiert. Auch die klassische Suche, Google Maps, der Google Play Store und mehrere Produkte für Developer bekommen zusätzlich AI-basierte Funktionen. Daneben wurden bei der Keynote auch neue Betriebssystem-Versionen, Smartphones und Tablets präsentiert. Hier ein detaillierter Überblick von den Kolleg:innen von TechCrunch.

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(c) arplace

Im Jahr 2020 gründete Willem Brinkert das Startup arplace mit der Vision, die reale Welt zu einer virtuellen Spielwiese zu machen. Das in Mund­er­fing in Oberösterreich angesiedelte Startup ermöglicht es User:innen digitalen Content zu erstellen und ihn mittels Augmented Reality (AR) überall zu erleben (brutkasten berichtete).

arplace verfolgte ambitionierte Pläne

Das Unternehmen verfolgte ambitionierte Ziele. So sollte ein eigenes Social-Media-Netzwerk aufgebaut werden, das seinen User:innen die Möglichkeit bietet, digitale Objekte und Erlebnisse in die Realität einzublenden. Für März 2023 war ein Open-Beta-Launch für bis zu 10.000 User:innen geplant. Und man sparte nicht mit großen Ankündigungen. Innerhalb eines Jahres sollte das Netzwerk auf 25 Millionen Nutzer:innen anwachsen.

Für die Finanzierung konnte das Unternehmen laut eigenen Angaben eine Million Euro an Investorengeldern aufnehmen. Zu den Geldgebern zählt neben Freunden und der Familie Brinkerts auch ein Berliner Family Office. Zudem hieß es im Feber 2023, dass weitere Gespräche mit drei Unternehmen aus der IT-Branche geführt werden, die ebenfalls Interesse an einem Investment bekundet hätten.

Nach diesen großen Ankündigungen im Feber 2023 wurde es jedoch ruhig rund um das Unternehmen. Das letzte Posting auf der LinkedIn-Seite von arplace.io liegt bereits fünf Monate zurück. Damals verkündigte man 1.400 Follower. Auf der Instagram-Seite, die rund 100 Follower zählt, liegt das letzte Posting sogar 49 Wochen zurück.

Sanierung ohne Eigenverwaltung

Wie am Freitag über KSV1870 und AKV bekannt wurde, kann die arplace GmbH ihren laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Vom zuständigen Landesgericht Ried im Innkreis wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Zur Höhe der Passiva wurden allerdings keine Angaben gemacht. Auch zu den Gründen der Insolvenz ist derzeit nichts bekannt. Für eine Stellungnahme gegenüber brutkasten war das Unternehmen vorerst nicht erreichbar.


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