27.09.2016

Goodbag: Jetzt wird auch das Einkaufssackerl smart – und “gut”

Die politischen Initiativen gegen Plastiksackerl werden in den letzten Jahren immer mehr. Manche Länder haben sie bereits gänzlich verboten. Das Wiener Startup bgood liefert jetzt mit dem smarten Sackerl Goodbag eine Alternative, die noch mehr kann, als die gängigen Konkurrenzprodukte der Plastikeinkaufstasche - zum Beispiel Geld für den Regenwald spenden.
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(c) bgood: So sieht das smarte Sackerl in seiner "Nature"-Version aus.

Zuerst wurden die Handys smart, dann nach und nach die Einrichtungsgegenstände in Wohnungen und Häusern. Die Sparte “Internet of Things” (IoT) boomt und bringt immer neue vernetzte Produkte hervor. Da war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis es auch beim Einkaufssackerl so weit ist. Was die Stofftragetasche Goodbag des Wiener Startups bgood jedoch von den meisten anderen IoT-Devices unterscheidet, ist ihr gemeinnütziger Anspruch. Mit jeder Verwendung für einen Einkauf erfolgt nämlich eine kleine Spende für ein Umwelt- oder Sozialprojekt.

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Umweltschutz mal zwei

Das erste Projekt, das nach dem Launch vergangene Woche unterstützt wird, ist eines zur Wiederaufforstung des Regenwalds. Dadurch und durch die Müllvermeidung, weil man auf ein Plastiksackerl verzichtet, soll der Umwelt gleich in zweierlei Weise etwas gutes getan werden. Damit die Kunden, neben einem hübschen Sackerl, noch einen persönlichen Benefit davon haben, bekommen sie von einem Chatbot eine Aufstellung darüber geliefert, was sie durch den Verzicht auf andere Taschen bereits an Ressourcen eingespart haben.

In Sozialprojekten aus Stoffresten genäht

Auf der Website werden die Daten dann aggregiert, sodass die ganze Community ihren Impact sehen kann. Doch damit ist es für Founder Christoph Hantschk noch nicht genug des Guten: Die Taschen werden aus Stoffresten in sozialen Werkstätten genäht. Jedes Sackerl wird dabei von der Person, die es erzeugt, signiert. An Bord sind verschiedene Sozialprojekte in Europa. Den Kontinent wird bgood mit der Produktion aber nicht verlassen – natürlich um Transportwege klein zu halten und damit CO² zu einzusparen.

Der wahrscheinlich einzige Haken

Technisch wird das Ganze durch einen eingenähten NFC-Chip möglich, der beim Einkauf gescannt wird. Dadurch ergibt sich auch der wahrscheinlich einzige Haken bei der Sache: Dass das smarte Sackerl auch wirklich die Einkäufe mitzählt, ist davon abhängig, ob das jeweilige Geschäft Projektpartner ist. Und derer gibt es bislang nur vier, darunter die Buchhandelskette Morawa. Es ist aber derzeit zum Beispiel noch keine große Supermarkt- oder Modekette vertreten. Es bleibt also abzuwarten, ob die Big Player als Partner gewonnen werden können. Das wäre dann wohl nicht nur für bgood gut.

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Der neue NanoPro VT (c) UpNano

Dank der 2PP-3D-Technologie (Zwei-Photonen-Polymerisation) kann UpNano hochpräzise Strukturen im Mikro- und Nanobereich drucken. Dadurch wird die Herstellung großer Mengen von bislang nicht realisierbaren Mikroteilen für industrielle Produktionsprozesse möglich. Darüber hinaus bietet das Unternehmen die Möglichkeit, lebende Zellen für biologische Anwendungen zu drucken – brutkasten berichtete.

Mit dem neuen NanoPro VT führt UpNano nun ein vollständig integriertes, auf 2PP-Technologie basierendes Servicemodell ein. Dieses Angebot stellt laut eigenen Angaben den „weltweit ersten Service für die Serienfertigung von 2PP-3D-gedruckten Mikroteilen“ dar.

NanoPro ermöglicht hohe Skalierung von industriellen Mikroteilen

Die präzise Fertigung von Prototypen mittels 2PP-3D-Druck hat die Entwicklungsprozesse in zahlreichen Industrien transformiert. Allerdings gab es bisher immer einen entscheidenden Nachteil: Die langen Produktionszeiten. Mit der Einführung des NanoPro-Services möchte UpNano genau dieses Problem lösen. Das Angebot soll neue Möglichkeiten in der Skalierung und Massenfertigung industrieller Mikroteile eröffnen. Dabei setzt NanoPro auf ein effizientes und kostensparendes Verfahren, um die Produktion von Polymer-Kleinteilen mit 2PP-3D-Druck zu skalieren.

Zum Launch äußert sich UpNano-CEO Bernhard Küenburg: „Wir sind sehr stolz darauf, unseren Kunden mit der Nutzung dieses Hochleistungsdruckers den allerersten voll integrierten Service für die Produktion von Mikroteilen, die bisher nicht produzierbar waren in industriellen Mengen anbieten zu können. […] Ob Prototyping, Batch- oder Serienproduktion – wir bieten maßgeschneiderte Lösungen bis hin zur weltweiten Auslieferung“.

Hohe Leistungsfähigkeit

Das patentierte Drucksystem NanoPro VT erlaubt eine Leistungsfähigkeit von 32 Megavoxel (Millionen Volumenpixel) pro Sekunde. Laut CTO Peter Gruber eröffnet dies die Möglichkeit, „Millionen identischer Teile zu drucken – oder eine gleiche Anzahl mit individuellen Merkmalen. Dazu bietet der NanoPro VT eine Detailauflösung von unter 100 nm. Auch die Möglichkeit, 200 mal 200 Millimeter große Substrate vollflächig zu bedrucken ist bislang einzigartig“.

Mit der Einführung des integrierten NanoPro-Services können Nutzer:innen der NanoOne-Serie ihre Designs nun nahtlos in die Serienfertigung überführen. Erste Schritte wie die Designerstellung und das Drucken von Prototypen werden dabei intern durchgeführt, wobei Kund:innen während des gesamten Prozesses von eine:r Expert:in unterstützt werden. CEO Küenburg hebt hervor, dass Kund:innen durch diesen Service „keinen Reinraum, keine Post-Processing-Geräte und auch in keine eigene Messtechnik oder Qualitätskontrolle für den 2PP 3D-Druck investieren müssen“.

UpNano will Produktionsprozesse beschleunigen

Das Wiener Startup UpNano positioniert sich als High-Tech-Unternehmen mit Fokus auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung hochauflösender 3D-Drucker. Dabei bietet UpNano seinen Kund:innen ein umfassendes Gesamtpaket aus Hardware, Software und optimierten Druckmaterialien, um die Fertigung von polymeren Mikroteilen zu ermöglichen. Seit seiner Gründung im Jahr 2018 verfolgt das Unternehmen das Ziel, Produktionsprozesse zu beschleunigen, die Detailauflösung kontinuierlich zu verbessern und das verfügbare Material-Portfolio stetig zu erweitern.

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