13.01.2022

Gnista.io: Wiener KI-Startup mit siebenstelliger Pre-Seed-Runde

Gnista.io wird nun von Katharo Ventures und IST cube bei seiner Mission unterstützt, industrielles Energiemanagement durch ihr KI-gestütztes No-Code-Datenerfassungs- und Analysetool zu vereinfachen.
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gnista.io, IoT, Internet of Things
(c) Campfire Solutions - Benjamin Mörzinger, Markus Hoffmann und Anna Maria Pölzl von gnista.io.

Gnista.io ist ein Spin-off der TU Wien und hat eine beeindruckende Erfolgsgeschichte hinter sich: Gewinner der Mission Innovation Austria und des Energy Globe Vienna, Alumnus des I.E.C.T Innovators Road Programms, des i2c Gründerzentrums und des Grow F-Programms. Die Software basiert auf einer proprietären semantischen Beschreibungstechnologie, vereinfacht die Erstellung von digitalen Zwillingen und verarbeitet unter anderem Daten mit eingebetteten KI-Algorithmen. Und kann nun auf frisches Kapital zurückgreifen.

Konkret möchte das Startup mit gnista.io seine Ingenieure und fachkundige User in die Lage versetzen, das volle Potenzial verschiedener Datenquellen auszuschöpfen, einen neuen Standard im überfüllten Bereich der industriellen Datenanalyse zu setzen und letztlich zur Verringerung der Kohlenstoffemissionen beizutragen.

Gnista.io-Gründerin Pölzl: “IoT, Energie und industrielle CO₂-Daten wachsen rasant”

Dafür raiste das Team aktuell eine Pre-Seed-Runde, bei dem Katharo Ventures unter der Leitung von Wolfgang Platz und der europäische “Deep-Tech Venture Fund” IST cube dabei sind. Neben dem Finanzinvestment konnte sich gnista.io eine weitere Finanzierung von aws sichern. Konkrete Zahlen möchte man nicht nennen, insgesamt soll es sich aber um einen siebenstelligen Betrag handeln.

“Das Umfeld für IoT, Energie und industrielle CO₂-Daten wächst rasant. Wir wissen, dass wir genauso schnell ‘non-data scientists’ einbinden müssen, um Teil dieser Reise zu sein. Aus diesem Grund ist die Zusammenarbeit mit Katharo Ventures und IST cube absolut sinnvoll”, sagt Anna Pölzl, CEO und Mitgründerin von gnista.io. “Mit der Expertise von Wolfgang Platz, außergewöhnliche Software auf den Markt zu bringen, und dem Know-How und der Erfahrung von IST cube mit wissenschaftsbasierten Startups haben wir die ideale Ergänzung gefunden, um unsere Mission voranzutreiben.”

Datennutzung vereinfachen als erster Schritt

Konkret möchte das Team das Investment nutzen, um die Funktionalitäten zu erweitern und die Nutzerbasis zu vergrößern. Und durch die direkte Einbindung von Fachexperten Energie- und CO₂-Management zur täglichen Routine machen.

Unternehmen sollen wieder Kontrolle über ihre Daten übernehmen, Erkenntnisse und Verbesserungen teilen und das volle Potenzial von IoT-Daten nutzen, so der Wunsch: “Daten einfach nutzbar zu machen ist der erste Schritt. Um einen neuen Standard für industrielle Verbesserungen zu setzen, werden wir bewährte Lösungen zugänglich machen, um die Wirkung genialer Ideen zu verbreitern. Alle Unternehmen haben eines gemeinsam: ungenutzte Daten – warum sie nicht nutzen?”, so Pölzl weiter.

“Domänendenken durchbrechen”

Bernhard Petermeier, Partner bei IST cube, traut dem gnista.io-Team zu, das derzeitige Domänendenken zu durchbrechen und den Weg in eine neue Klasse von Analysewerkzeugen zu ebnen: “Gnista.io wurde für Nutzer entwickelt, die sich auf die Lösung wichtiger technischer Fragen konzentrieren, anstatt sich mit Datenintegration oder Programmierproblemen herumzuschlagen”, sagt er.

Auch Wolfgang Platz, CEO und Gründer von Katharo Ventures, weiß um die Wichtigkeit des Internets der Dinge (IoT): “Mit der zunehmenden Beschleunigung der Technologieeinführung hat dieser Bereich eine kritische Masse erreicht, die die Nachfrage nach höheren Analyse- und Verwaltungsebenen für eingehende IoT-Daten antreibt. Im Team von gnista.io sehen wir eine Verschmelzung von IT- und IoT-spezifischer Exzellenz. Wir sind bereit für eine großartige Reise.”


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N26-Founder Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf Onlinebank neobank n26
N26-Founder Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf (v.li.) (c) N26

N26, die Berliner Neobank der Wiener Gründer Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal kündigte heute an, ihren Kund:innen den Handel mit “Sofort-Fonds” zu ermöglichen. Nach Angaben des Scaleups haben N26 Kund:innen damit Zugang zu Multi-Asset-Portfolios aus Exchange-Traded Funds (ETFs) und Indexfonds, welche von Investment-Expert:innen von BlackRock verwaltet werden. Das Angebot soll in den kommenden Tagen in neun europäischen Ländern, darunter Österreich, schrittweise freigeschalten werden.

N26 Ziel: Investitionsentscheidungen vereinfachen

Mayur Kamat, Chief Product Officer bei N26: “Das Anlegen in Kapitalmärkte nimmt eine immer wichtigere Rolle beim langfristigen Vermögensaufbau ein. Mit Sofort-Fonds können N26-Kund:innen nun mit wenigen Klicks und der Unterstützung von erfahrenen Investmentpros ihre Anlagekarriere beginnen.”

Kund:innen können die Sofort-Fonds direkt in der N26-App auswählen. Es stehen dabei drei Optionen zu Verfügung – je nach persönlicher Risikobereitschaft – mit einem daraus resultierenden geschätzten jährlichen Ertrag. Zusammengesetzt sind die drei Varianten jeweils aus Aktien, festverzinslichen Anlagen und nicht-traditionellen Investitionen. N26-Kund:innen können ab einem Betrag von einem Euro investieren.

Timo Toenges, EMEA Head of Digital Wealth bei BlackRock: “Wir freuen uns, mit N26 zusammenzuarbeiten, um ihren Kund:innen Sofort-Fonds anzubieten. Diese Multi-Asset-Fonds sind Teil eines einfachen Anlageprozesses, der es leicht und erschwinglich macht, zu investieren. Mit unserer weltweiten Anlageexpertise möchten wir es mehr Menschen in Europa ermöglichen, ihre ersten Anlageschritte mit Zuversicht und Leichtigkeit zu tun, indem sie die Vorteile verschiedener Anlageklassen in wenigen Klicks nutzen können.”

Seit kurzem erstmals profitabel

Erst im September dieses Jahres meldete N26, das erste Mal seit dem elfjährigen Bestehen auf Monatsbasis profitabel zu sein (brutkasten berichtete). Später wurden auch schwarze Zahlen im Quartal verkündet. Zudem wurde eine mögliche Profitabilität im Gesamtjahr in Aussicht gestellt. N26 verarbeitet ein jährliches Transaktionsvolumen von mehr als 100 Milliarden Euro und beschäftigt derzeit über 1.500 Mitarbeiter:innen.

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