04.12.2023

GMD: Innsbrucker Startup sagt gravitative Naturgefahren wie Steinschlag und Hochwasser voraus

Das Tiroler Startup GMD entwickelt eine smarte KI-IoT-Multisensortechnik an kritischer Infrastruktur für die frühzeitige Erkennung von Naturgefahren.
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GMD
(c) Johannes Aitzetmüller - (v.ln.r.) Martin Schafferer, Steve Weingarth und Thomas Schmiedinger

GMD, ein Innsbrucker Startup, setzt u.a. patentierte Sensoren an systemrelevanter, kritischer Infrastruktur ein – wie z.B. bei Steinschlagnetzen, Stützmauern oder Lawinenverbauungen – , die den Lebenszyklus durch Monitoring unterstützen und verlängern sollen.

GMD: Ein Kind der Gründungsschmiede

Das Unternehmen wurde von Steve Weingarth, Stv. Studiengangsleiter für Smart Products & Solutions für Maschinenbau & Digitalisierung der FH Kufstein, dem Studiengangsleiter für Smart Solutions Thomas Schmiedinger und dem Mechatroniker Martin Schafferer gegründet. Ursprünglich entstammt es aus der Gründungsschmiede des Zusammenschlusses der Universität Innsbruck und der Wirtschaftskammer Tirol, dem InnCubator Innsbruck. Zudem ist man aktuell im Pioneer-Programm des Impact Hub Tirol und im Boostup-Programm der Standort Agentur Tirol und wurde auch für den Tiroler Innovationspreis 2023 nominiert.

Das Kürzel GMD steht für “geomorphing Detektion” und hat schlicht zum Ziel, Naturgefahren mithilfe von KI-basierter IoT-Sensortechnik an kritischer Infrastruktur vorhersehbarer zu machen.

Hierdurch soll nicht, wie erwähnt, nur die Lebensdauer der systemrelevanten Infrastrukturen verlängert, sondern auch Einblick auf das Verhalten sämtlicher Bauwerke und die Veränderungen des alpinen Raumes gewonnen werden, so die Idee.

Reduzierung der Klimaauswirkungen

Um ein flächendeckendes Monitoring der alpinen DACH-Region sicherzustellen, setzt man auf Bundes- und Länder-Einrichtungen sowie auf Forschungs- und Entwicklungspartner wie z.B. die Universität Innsbruck und die FH Kufstein.

Der Erfolg der Geschäftsidee konnte sich, eigenen Angaben nach, bereits nach Start im September 2022 mit universitärem Zuspruch der UIBK und TU München aus der Forschung und durch potenzielle Kundenanfragen und Förderungen verifizieren lassen.

“Unser Hauptziel ist es, die Reduzierung der Klimaauswirkungen sowie die Frühwarnung zu verbessern und mithilfe von Data Science ein effektives Frühwarnsystem zur Reduzierung von Gesundheitsrisiken – wie z.B. Verletzungen durch Muren, Steinschläge und Hochwasser – zu entwickeln, welches zum Klimaschutz in die nationalen Politiken, Strategien und Planungen einbezogen werden kann. Zudem möchten wir die Widerstandskraft und die Anpassungsfähigkeit gegenüber klimabedingten Gefahren in allen Ländern stärken und bis 2030 die Zahl durch Katastrophen bedingten Todesfällen reduzieren”, präzisiert Weingarth.

Und ergänzt: “Einen Teil unserer Einnahmen setzen wir gezielt zur nachhaltigen Bewirtschaftung aller Waldarten und geschädigten Wälder ein, um die Wiederherstellung und die Aufforstung nach Naturereignissen zu erhöhen. Wie z.B. durch die Erhöhung des Schutzwaldes an Hängen. Damit möchten wir die Erhaltung des Bergökosystems einschließlich ihrer biologischen Vielfalt sicherstellen und die Bergbevölkerung vor Naturgefahren schützen.”

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Peter Astl ist neuer Technischer Direktor von Heizma | (c) Heizma
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Achtstellige Umsätze und einem Team von mittlerweile rund 70 Personen – diese Zahlen gab Michael Kowatschew, Co-Founder des Wiener Startups Heizma, gestern über LinkedIn aus. Dabei ging das Unternehmen erst im Frühjahr an den Start und hat bislang kein Investment aufgenommen. Nun verkündete das Startup mit Peter Astl einen Neuzugang in leitender Position.

Heizma macht nun Elektroinstallationen inhouse und erweitert Angebot auf Photovoltaik

Heizma will Kund:innen einen möglichst einfachen und schnellen Zugang zu Wärmepumpen-Systemen bieten – inklusive Förderabwicklung. Das Geschäftsfeld soll nun aber erweitert werden. Dabei soll Peter Astl als neuer “technischer Direktor für das Elektro- und PV-Geschäft” eine zentrale Rolle spielen. “Mit diesem Schritt leitet Heizma die nächste Wachstumsphase des erst im März dieses Jahres gegründeten Unternehmens ein. Statt reinen Wärmepumpen-Installationsleistungen werden ab sofort auch hauseigene Elektroinstallationen angeboten und in naher Zukunft komplette Photovoltaik-Anlagen errichtet”, heißt es vom Startup in einer Aussendung.

Peter Astl kommt mit spezifischer Erfahrung von HalloSonne zu Heizma

Peter Astl war bislang gewerberechtlicher Geschäftsführer der Hallosonne Installations GmbH, einer Tochter des Corporate Startups HalloSonne von Verbund, und damit technischer Leiter des Unternehmens. Von dort bringt er Erfahrung in genau dem von Heizma geplanten neuen Geschäftsbereich Photovoltaik mit. Davor war er unter anderem sieben Jahre lang als gewerberechtlicher Geschäftsführer für die technische Betriebsführung der Millennium Tower Facility Management GmbH verantwortlich.

“Idealbesetzung für diese Position”

“In seiner neuen Rolle bei Heizma verantwortet er den Ausbau des internen Teams für Elektroinstallationen, um künftig alle Arbeiten rund um die Installation von Wärmepumpen effizient aus einer Hand und ohne Subunternehmen abwickeln zu können. Das ist ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zu den meisten Installationsbetrieben in Österreich”, heißt es in der Aussendung über Astl. “Er ist die Idealbesetzung für diese Position”, kommentiert Heizma-Co-Founder Kowatschew.

Astl: “Differenzieren uns von den meisten unserer Mitbewerber maßgeblich”

Und Astl selbst fügt an: “Das starke Team und die einzigartige Unternehmenskultur von Heizma haben mich von der ersten Sekunde an überzeugt. Wir liefern Kund:innen von der Beratung bis zur fertigen Lösung und Förderungsabwicklung alles mit eigenen Mitarbeiter:innen aus einer Hand. Damit differenzieren wir uns von den meisten unserer Mitbewerber maßgeblich, die oft auf Subunternehmen zurückgreifen müssen.”

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