17.01.2024

6 “Global Tech Trends” für Unternehmen (Generative AI ist nur einer davon)

Deloitte präsentierte die jährlichen "Global Tech Trends". Der Succus: Generative AI bleibt wichtig, ist aber nicht alles.
/artikel/global-tech-trends-deloitte-2024
Global Tech Trends 2024 | Erde vom Weltall aus bei Nacht - earth from space by night
(c) Nasa via Unsplash

Es ist nicht jedes Jahr so einfach, aber für das vergangene lässt sich ganz klar feststellen: Der globale Tech-Trend schlechthin war Generative AI. Der Hype rund um ChatGPT veranlasste unzählige Unternehmen, mit der Technologie zu experimentieren und mehr oder weniger nützliche neue Produkte zu bauen. Und folgt man den Expert:innen von Deloitte, ist es noch nicht vorbei. Auch in den “Global Tech Trends” 2024 des Beratungsriesen steht die Technologie ganz oben.

Oder besser gesagt, nicht “auch”, sondern erstmals. Denn vergangenes Jahr kam der Hype dann wohl doch zu schnell, um bereits Anfang des Jahres von Deloitte in seinem vollen Umfang antizipiert werden zu können. Künstliche Intelligenz schaffte es 2023 in den “Global Tech Trends” auf Platz 2, wobei generative AI in der Studie noch eher als Zukunftsmusik gehandelt wurde. Auf Platz 1 stand im Vorjahr übrigens ein Trend, der sich dieses Jahr wiederum auf Rang 2 wiederfindet: Immersive Technologien.

Aber nun zur Sache: Das sind Deloittes sechs “Global Tech Trends” für das Jahr 2024:

1. Generative AI als Wachstumstreiber für Unternehmen

Generative AI löste vergangenes Jahr bekanntlich einen Hype aus, der große Teile der Wirtschaft erfasste. Und die Technologie ist gekommen, um zu bleiben, schätzt man bei Deloitte. “Für Unternehmen beinhaltet Generative AI enorme Potenziale zur Produktivitäts- und Effizienzsteigerung”, heißt es vom Beratungsriesen. Bernhard Göbl, Partner bei Deloitte Österreich, mahnt aber: “Die Chancen, die diese Technologie mit sich bringt, sind unbestritten. Gleichzeitig muss uns aber auch bewusst sein, dass diese neue Intelligenz der Maschinen weitreichende und zum Teil noch unvorstellbare Auswirkungen auf unterschiedlichste Bereiche haben wird.” Der EU Artificial Intelligence Act sei daher zu begrüßen.

2. Immersive Technologien für Industrie und Co.

Viele Unternehmen würden mittlerweile immersive Technologien nutzen, um beispielsweise digitale Zwillinge, räumliche Simulationen, erweiterte Arbeitsanweisungen oder kollaborative digitale Räume einzurichten, heißt es von Deloitte: “Vor allem für die Industrie birgt das unter anderem großes Potenzial, um Produktionsstätten und Abläufe sicherer und effizienter zu gestalten.”

3. Ausbau der IT-Infrastruktur als Erfolgsfaktor

Der Ausbau der IT-Infrastruktur ist quasi ein Meta-Thema. Denn das Training von AI-Modellen, die Durchführung komplexer Simulationen und die Erstellung digitaler Zwillinge in realen Umgebungen würden jeweils immens viel Rechenleistung erfordern, heißt es von Deloitte. Dadurch entstehe ein völlig neuer Bedarf an spezieller Hardware. “Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen immer neue Wege finden, um mehr aus ihrer bestehenden Infrastruktur herauszuholen – und gegebenenfalls modernste Hardware hinzufügen, um Prozesse weiter zu beschleunigen”, meint Bernhard Göbl.

4. IT-Kernmodernisierung “weiterhin notwendig”

Nach Jahren der Investitionen in ausgewählte Technologien würden Unternehmen weiterhin an der IT-Modernisierung arbeiten, heißt es von Deloitte: “Wer in Zukunft führend sein will, muss auf punktuelle Ansätze zur Bewältigung einzelner Schwachpunkte verzichten und stattdessen einen neuen, ganzheitlichen Rahmen für laufende technische Modernisierung schaffen”. In den kommenden Jahren würden Unternehmen einen maßgeschneiderten und integrierten Modernisierungsplan entwickeln müssen, um die IT-Kernmodernisierung mittel- bis langfristig bewältigen zu können.

5. Weitere Sensibilisierung für Cyber-Risiken

Durch die zunehmende Verbreitung von AI-Tools sei es für Kriminelle noch einfacher geworden, ihre Opfer gezielt zu täuschen. “Wir sehen beinahe tagtäglich, dass Deepfakes verwendet werden, um Zugangskontrollen mit Sprach- und Gesichtserkennung zu umgehen. Und auch für Phishing-Versuche werden sie eingesetzt. Um sich hier entsprechend zu schützen, braucht es eine Mischung aus Richtlinien, Technologien und einer kontinuierlichen Sensibilisierung der Mitarbeitenden”, meint Göbl.

6. “Entwicklerorientierte Denkweise”: Bessere Bedingungen für Tech-Talente

Die bisherigen Rahmenbedingungen in Unternehmen würden die Arbeitsweise für Tech-Fachkräfte wie Developer “alles andere als effizient” machen, heißt es von Deloitte. “In den meisten Unternehmen verbringen Developer nur 30 bis 40 Prozent ihrer Zeit mit tatsächlichen Entwicklungstätigkeiten. Die Betriebe sollten also in Zukunft mehr darauf achten, ihre Prozesse und Arbeitsabläufe stärker an diesen Schlüsselkräften auszurichten, um so eine entwicklerorientierte Denkweise zu fördern”, erklärt Göbl.

Deine ungelesenen Artikel:
06.11.2024

Bitcoin-Rekordhoch nach US-Wahl: Das sagt die Krypto-Szene

Bitcoin hat nach der US-Wahl sein bisheriges Rekordhoch geknackt und ist erstmals über die 75.000-Dollar-Marke gestiegen. Wie geht es jetzt weiter? Wir haben Stimmen aus der österreichischen Krypto-Szene.
/artikel/bitcoin-rekordhoch-stimmen-aus-der-szene
06.11.2024

Bitcoin-Rekordhoch nach US-Wahl: Das sagt die Krypto-Szene

Bitcoin hat nach der US-Wahl sein bisheriges Rekordhoch geknackt und ist erstmals über die 75.000-Dollar-Marke gestiegen. Wie geht es jetzt weiter? Wir haben Stimmen aus der österreichischen Krypto-Szene.
/artikel/bitcoin-rekordhoch-stimmen-aus-der-szene
Florian Wimmer (Blockpit), Eric Demuth (Bitpanda) und Ed Prinz (DLT Austria)
Florian Wimmer (Blockpit), Eric Demuth (Bitpanda) und Ed Prinz (DLT Austria) | Fotos: brutkasten, Bitpanda und DLT Austria, Montage: brutkasten

Dass der Ausgang der US-Wahl sich auch am Kryptomarkt niederschlagen würde, hatte sich bereits im Vorfeld abgezeichnet. Am Mittwoch in den frühen Morgenstunden ging es dann aber sehr schnell: Nachdem sich der Sieg von Donald Trump abzeichnete, stieg Bitcoin erstmals in seiner Geschichte über die Marke von 75.000 US-Dollar (brutkasten berichtete). Die Branche erhofft sich von Trump einen Kurswechsel in der bisher restriktiven Kryptopolitik der US-Regierung.

Bitpanda-CEO Demuth erwartet offeneren Krypto-Regulierungsansatz

“Natürlich hat der Ausgang der US-Wahl einen erheblichen Einfluss auf das Erreichen des All-Time-Highs gehabt”, kommentiert Bitpanda-CEO Eric Demuth. Die kommende Trump-Regierung werde “wahrscheinlich einen offeneren und liberaleren Regulierungsansatz umsetzen als der Rahmen, den eine demokratische Regierung möglicherweise geschaffen hätte.” Neben der US-Wahl habe auch die anhaltende Adaption von Kryptowährungen sowohl unter Privatanleger:innen als auch unter institutionellen Investoren das Rekordhoch ermöglicht.

Blockpit-CEO Wimmer: “Definitiv ein sehr, sehr gutes Signal für den Kryptomarkt”

Auch Florian Wimmer, Co-Founder und CEO von Blockpit, sagt: “Der Trump-Sieg war ganz klar ausschlaggebend, dass wir diesen kurzen Pump bei Bitcoin erreicht haben in der Früh”. Nachdem sich der Sieg abzeichnet habe, sei zusätzlich darauf spekuliert worden, dass es aufwärts gehe: “Das ist ein bisschen eine Self-fulfilling prophecy”. Einen starken Kursanstieg etwa in Richtung der 100.000-Dollar-Marke erwartet Wimmer in den nächsten Tagen zwar nicht, “aber es ist definitiv ein sehr, sehr gutes Signal für den Kryptomarkt”, wie der Blockpit-Co-Founder gegenüber brutkasten sagt.

Trump selbst und andere republikanische Politiker hätten einige Versprechen an die Szene gemacht, führt Wimmer weiter aus. Hier müsse man abwarten, was nun wirklich umgesetzt werde. “Aber es ist ein gutes Zeichen für die Kryptoszene”, sagt der Gründer.

Für die nächsten Monate erwartet Wimmer grundsätzlich eine positive Marktentwicklung: “Einfach, weil Trump Präsident ist und er eher für die Wirtschaft steht. Der Kryptomarkt ist noch immer sehr stark aus den USA getrieben”. Krypto hätte sich aber grundsätzlich unter beiden Kandidaten positiv entwickelt, sagt Wimmer weiter. Bei Trump gebe es aber wohl kurzfristig einen stärkeren Effekt.

DLT-Austria-Vorsitzender Prinz rechnet mit kryptofreundlicher Haltung von US-Regierung

Ed Prinz, Vorsitzender des Vereins DLT Austria (Distributed Ledger Technologies), erwartet, dass die Aussicht auf eine kryptofreundliche Haltung der nächsten US-Regierung auch das Interesse von institutionellen Investoren stärken könnte. Und möglicherweise sogar von anderen Staaten: “Der Gedanke, dass die USA eine nationale Bitcoin-Reserve aufbauen könnten, verstärkt die Erwartung, dass andere Länder bald folgen könnten”, kommentiert Prinz auf brutkasten-Anfrage. Dies könnte eine “FOMO auf nationaler Ebene” auslösen. Trump hatte im Wahlkampf angekündigt, als Präsident eine “strategische Bitcoin-Reserve” anlegen zu wollen. Ob und in welcher Form dies umgesetzt wird, ist offen.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

6 “Global Tech Trends” für Unternehmen (Generative AI ist nur einer davon)

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

6 “Global Tech Trends” für Unternehmen (Generative AI ist nur einer davon)

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

6 “Global Tech Trends” für Unternehmen (Generative AI ist nur einer davon)

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

6 “Global Tech Trends” für Unternehmen (Generative AI ist nur einer davon)

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

6 “Global Tech Trends” für Unternehmen (Generative AI ist nur einer davon)

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

6 “Global Tech Trends” für Unternehmen (Generative AI ist nur einer davon)

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

6 “Global Tech Trends” für Unternehmen (Generative AI ist nur einer davon)

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

6 “Global Tech Trends” für Unternehmen (Generative AI ist nur einer davon)

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

6 “Global Tech Trends” für Unternehmen (Generative AI ist nur einer davon)