20.08.2019

Wiener Startup Global Rockstar startet Crowdinvesting-Plattform für Musik

Global Rockstar von Ex-Papermoon Mitglied Christof Straub ermöglicht Musikliebhabern Anteile an Tantiemen von neuen Musikstücken zu erwerben und am Erfolg als "Aktionär" mitzuverdienen.
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(c) Fotolia/Anton - Global Rockstar ermöglicht es Fans Tantiemen an potentiellen Hits zu erwerben.

Es gibt sie. Welthits die zeitlos erscheinen und wohl nie aus den Köpfen von Musikliebhabern verschwinden werden. Dazu zählen beispielsweise “Last Christmas” von George Michael, “Bohemian Rhapsody” von Queen oder so gut wie jedes Lied von den Beatles.

Angenommen man hätte sich damals die Rechte an den Liedern gesichert, wäre man heute eine reiche Frau oder ein reicher Mann. Genau diese Möglichkeit möchte das Wiener Startup Global Rockstar künftig bieten. Das Startup von Christof Straub, selbst Musiker, ermöglicht es Anteile an Tantiemen von neuen Musikaufnahmen aufstrebender Künstler zu erwerben.

+++ Legitary: Wiener Unternehmen gewinnt Musik-Startup-Wettbewerb in Cannes +++

Über 100.000 Euro mit Ed Sheeran?

“Stellen sie sich vor, Sie hätten ein Prozent an den Rechten der Aufnahme von Ed Sheerans ‘Shape Of You’ erworben: Bis heute hätten sie mehr als 110.000 Euro verdient, und das nur durch Streaming”, so Straub. Wo Chancen verpasst wurden, möchte er nun “Musik-Aktionären” die Möglichkeit geben ihre Weitsicht zu beweisen und in zukünftige Hits zu investieren.

Eineinhalb Jahre Testphase

Die Beta-Version von Global Rockstar wurde bereits im Dezember 2017 veröffentlicht. Nachdem das Service eineinhalb Jahre mit Hilfe der Feedbacks von Künstlern und Musik-Investoren getestet wurde, öffnet das Unternehmen nun seine Online-Plattform für Nutzer, die in Musik investieren wollen.

“In unserer Testphase haben wir mehr als 20 Tracks von aufstrebenden Künstlern durch Investitionen von 300 Musikfans aus 25 Ländern erfolgreich finanziert, vertrieben und vermarktet. Diese Testphase war essentiell, um die Bedürfnisse der Künstler sowie die Erwartungen der Musik-Investoren besser zu verstehen. Wir sind dabei auf jedes Feedback eingegangen, um unser Service und unsere Software laufend zu verbessern“, betont Straub.

Musik & Digitalisierung

Der Gründer kann auf ein Vierteljahrhundert Musikkarriere als Produzent, Songwriter und Label-Manager zurückblicken und weiß, was aufstrebende Sänger und Sängerinnen heutzutage benötigen: “Unser Ziel ist es, das künstlerfreundlichste Musiklabel am Markt zu werden: Wir steigern die Effizienz aller Prozesse der Musikindustrie mittels maximaler Digitalisierung, und schütten die daraus entstehenden höheren Erfolgsbeteiligungen an unsere Künstler und Musik-Investoren aus.”

70 Jahre Masterrechte mit Global Rockstar

Die Funktionsweise von Global Rockstar ist einfach: Ausgewählte Künstler erstellen auf der Plattform Projekte mit neuen und unveröffentlichten Musikaufnahmen. Musikfans können dann in jenen Track investieren, dem sie das größte Hit-Potential zurechnen. Wird das Musikstück erfolgreich finanziert, verwendet Global Rockstar das gesammelte Geld für Produktion und Marketing und vertreibt sowie vermarktet den Track weltweit digital.

Schlussendlich erhalten Künstler und Musik-Investoren Tantiemen aus der kommerziellen Verwertung der Masterrechte für 70 Jahre. Dazu zählt jeder Stream, Download sowie Erlöse der Synchronisierungsrechte. Künstler bleiben dabei für alle zukünftigen Veröffentlichungen ungebunden.

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(c) Global Rockstar – Songcontest-Teilnehmerin Zoë blickt mit ihrem Lied “C’est La Vie” auf 2,4 Millionen Spotify-Streams zurück.

Preise beginnen bei 40 Euro

Preise für ein Prozent zukünftiger Netto-Tantiemen starten bei 40 Euro. In diesem Fall machen Investoren einen Gewinn, sobald die Musikaufnahme, in die sie investiert haben, eine Million Streams auf Spotify erreicht.

Ein Beispiel für eine erfolgreiche Kampagne ist laut Global Rockstar ein Werk von Straubs Tochter und ehemaligen Songcontest-Teilnehmerin Zoë mit ihrem Lied “C’est La Vie“. Der Song weist mittlerweile 2,4 Millionen Streams auf Spotify aus.


⇒ Zur Homepage der Musik-Invest-Platfform

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Startups einen schnellen, unkomplizierten und maßgeschneiderten Zugang zu CERN-Ressourcen bieten – so lautet die Zielsetzung des Programms CERN Venture Connect (CVC). Das renommierte internationale Forschungszentrum mit Sitz in der Schweiz ist für seine Teilchenbeschleuniger bekannt und bringt mit der Grundlagenforschung im Bereich Teilchenphysik Ergebnisse in Feldern wie Lasertechnologie und Chips hervor, die etwa in der Robotik und im Energie-Bereich Anwendung finden können. Mit WhatAVenture wird nun ein heimischer Corporate Venture Builder ab 2025 CVC-Partner.

“Ansatz kombiniert ingenieurwissenschaftliches Denken und Forschung mit schnellem, marktorientiertem Handeln”

Das Wiener Unternehmen, das unter anderem heimische Konzerne wie Verbund, Strabag und ÖBB und große internationale Unternehmen wie Miele oder EnBW bei ihren Corporate-Venturing-Aktivitäten betreut, will die Übernahme der Technologien durch Startups und Unternehmensgründungen beschleunigen. “Unser Ansatz kombiniert ingenieurwissenschaftliches Denken und Forschung mit schnellem, marktorientiertem Handeln. Auf diese Weise helfen wir Startups und Unternehmen, innovative Produkte schneller zu validieren und auf den Markt zu bringen”, sagt Georg Horn, Lead Venture Architect bei WhatAVenture.

WhatAVenture mit Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Forschungsprogrammen

Mit dem WhatAVenture-Framework führe man eine “360-Grad-Validierung” durch, um Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit zu überprüfen und technologischen Fortschritt in marktfähige Geschäftsmodelle zu übersetzen. “Wir kennen und verstehen die Denkweise von Ingenieuren und ergänzen diese mit unserem Expertennetzwerk und Marktverständnis”, so Horn. Man habe in der Vergangenheit bereits erfolgreich mit akademischen Forschungs- und Startup-Programmen zusammengearbeitet.

CERN: “Idealer Partner für diese Kooperation”

CERN habe WhatAVenture aufgrund dieser umfassenden Erfahrung als CVC-Partner ausgewählt, heißt es in einer Aussendung. “Wir erkennen das enorme Potenzial unserer Technologien in Deep-Tech-Bereichen wie Energie oder Robotik, und unsere Partnerschaft mit WhatAVenture wird uns dabei helfen, dieses Potenzial zu verwirklichen. Mit ihrer umfassenden Erfahrung in der Frühphasenvalidierung und im Bereich von Startups in der Frühphase haben wir in WhatAVenture den idealen Partner für diese Kooperation gefunden”, sagt dazu Linn Kretzschmar vom CERN.

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