18.09.2015

Global Innovation Index: Schlechtes Startup-Zeugnis für Österreich

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Das Erfolgsgeheimnis von Richard Branson, Elan Musk oder Jeff Bezos ist gelüftet.

Wie einfach ist es eigentlich, in Österreich ein Unternehmen zu gründen? Diese Frage beantwortet wohl jeder Gründer etwas anders, aber ganz kritiklos fällt die Antwort selten aus. Was viele bereits vermutet haben, bestätigt nun der druckfrische Global Innovation Index 2015. In der Kategorie “Ease of starting a business” liegt Österreich weit abgeschlagen auf Platz 82. Gemeinsam mit Tschechien (Platz 90) und Deutschland (Platz 93) ist Österreich in dieser Kategorie mit einem kleinen grauen Ring markiert – das Symbol für Schwächen in dem Report.

“Investoren werden schlecht belohnt”

Der Global Innovation Index misst anhand 79 Indikatoren die Innovationsfähigkeit von 141 Ländern. Dass Österreich im Gesamtranking mit Platz 18 gar nicht so schlecht abschneidet, hat vor allem mit der politischen Stabilität und dem Vertrauen in das Rechtssystem zu tun. „Investoren sind am Standort Österreich im Vergleich mit Deutschland oder gar der Schweiz relativ gut abgesichert. Aber sie werden für ihre Investitionen verhältnismäßig schlecht belohnt“, sagt Florian Haslauer, Geschäftsführer und Partner bei dem Beratungsunternehmen A.T. Kearney Österreich, das heuer Partner des Global Innovation Index ist. In dem “engen politischen Korsett” sieht er auch den größten Hemmschuh für Startups.

Universitäre Bildung: Platz 7

Ein sehr gutes Zeugnis stellt der Report Österreich bei universitärer Bildung und den Gesamtausgaben für Forschung und Entwicklung aus – in beiden Fällen ist sich mit Rang 7 noch ein Platz in den Top 10 ausgegangen. In Österreich würden – ähnlich wie in Deuschland – Dinge zwar häufig erfunden, aber anderswo kommerzialisiert, meint erklärt Kai Engel, Partner bei A.T. Kearney und Leiter des globalen Kompetenzteams Innovation.

Platz 1 im Innovations-Report geht übrigens an die Schweiz, Deutschland liegt auf Platz 12.

(c) Cornell INSEAD WIPO
(c) Cornell INSEAD WIPO

Der Global Innovation Index wird von der französischen Business School INSEAD, der Cornell University und der World Intellectual Property Organization (WIPO) der Vereinten Nationen herausgegeben.

 

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FlexCo Aws netidee
(c) AdobeStock

Die FlexCo habe sich “erfolgreich etabliert”, heißt es in einer Aussendung, die das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) heute ausschickte. Dazu die Zahl ein Jahr nach Start der neuen Rechtsform: “rund 800” FlexCos – konkret 784 wurden seit der Einführung gegründet. “Die Zahl zeigt, dass diese neue Möglichkeit bereits gut angenommen wird”, wird dazu Wirtschaftsminister Martin Kocher zitiert. Die Rechtsform werde nicht nur von Startups, sondern auch von anderen kleinen und mittleren Unternehmen genutzt.

FlexCo- und GmbH-Gründungen im Verhältnis 1:17

Setzt man die nun kommunizierte Zahl in den Kontext, kann man allerdings zumindest noch einiges an Luft nach oben attestieren. Den etwas weniger als 800 gegründeten FlexCos stehen laut Daten der “Elektronischen Verlautbarungs- und Informationsplattform des Bundes” (EVI) mehr als 13.500 GmbH-Neugründungen zwischen 1. Jänner und 31. Dezember 2024 gegenüber. Auf eine FlexCo-Gründung kamen im Vorjahr also rund 17 GmbH-Gründungen.

Steigerung um 27 Prozent im zweiten Halbjahr

Zudem gab es nur eine moderate Steigerung bei den FlexCo-Gründungen vom ersten auf das zweite Halbjahr. 336 FlexCos wurden von Jänner bis Ende Juni 2024 gegründet, neun GmbHs in FlexCos umgewandelt, wie brutkasten im Sommer berichtete. Entsprechend kamen im zweiten Halbjahr 439 FlexCo-Neu- bzw. Umgründungen hinzu. Das entspricht einer Steigerung um 27 Prozent. Von einem Boom der neuen Rechtsform kann also jedenfalls nach einem Jahr nicht die Rede sein.

Durchsetzung im Lauf der nächste Jahre?

Doch was nicht ist, kann freilich noch werden. Startup-Anwalt und FlexCo-Experte Keyvan Rastegar schätzte gegenüber brutkasten schon bei der FlexCo-Halbjahresbilanz im Sommer 2024, dass die Durchsetzung der neuen Gesellschaftsform einige Jahre dauern dürfte: “Ich persönlich gehe davon aus, dass der österreichische Markt erst überhaupt vom Neuen erfahren und die Änderungen verstehen muss, bis eine gewisse Vertrautheit einkehrt und dann die Mühlen unaufhaltsam mahlen.”

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