Das Wiener Startup Gleam, gegründet von Mario Eibl und Stefan Perkmann-Berger, hat sich auf die Entwicklung und Produktion von Cargo E-Bikes spezialisiert. Das Besondere daran: die patentierte Neigetechnik, mit dem das Gefährt stets horizontal bleibt und sich wie ein normales Fahrrad fährt, aber bis zu 120 Kilogramm Ladung mit sich führen kann. Dazu gibt es sechs verschiedene Varianten, mit Kühlbox etwa. Ein Regenschutz wird optional zum Kauf zur Verfügung stehen, befindet sich derzeit aber noch in der finalen Entwicklung.

Dynamic Tilting Technology

Konkret ist es die “Dynamic Tilting Technology” (DTT), welche die Dreiräder durch enge Kurven im Stadtgebiet fahren lässt. Nach der Präsentation des Vorserienmodells auf der Eurobike 2019 befindet sich das Gleam seit Mai 2020 in Serienproduktion.

Die Ladeflächen des Cargo E-Bikes können über einen eigenen Online-Konfigurator individuell gestaltet werden. Aufgrund der vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten bezeichnen die Gründer das Bike auch als “Multi-Use-Bike. Im April des heurigen jahres konnte das Startup über die Crowdfunding-Plattform Green Rocket 300.000 Euro an Kapital für das weitere Wachstum aufnehmen.

Die Anfänge von Gleam

Begonnen hat alles 2010 als ein Wiener Kurier auf der Suche nach einem Fahrzeug für seine tägliche Arbeit war. Eibl, selbst ein leidenschaftlicher Radfahrer und Technikexperte, begann daher mit der Entwicklung des allerersten Gleam-Prototyps. Im Laufe der Jahre wurde das Cargo-Bike weiterentwickelt und gewann verschiedene Wettbewerbe und Auszeichnungen, etwa die “Urban Innovation Challenge” des Forum Alpbach.

Danach stieg die “KIC InnoEnergy SE” als Anteilseigner ein, später auch unter anderem die “Goodshares Beteiligungs- und Beratungs GmbH” von Martin Rohla. Gleam wurde auch als “Company Building”-Projekt von WhatAVenture ausgewählt. Nun ist man auf der Suche nach einem weiteren Investor.

Ob man fündig wurde, können Interessierte heute Abend bei “2 Minuten 2 Millionen” erfahren. Weiters dabei: KrenBlem, bumpli, Phönix und Jausengeld.