17.03.2022

Gigabit Academy: Wie in Österreich 5G-Anwendungen von morgen entwickelt werden

Die Gigabit Academy bietet als neues Service-Angebot des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT) & der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) exklusive Einblicke in die Welt von Gigabit und 5G-Anwendungen. Sie wird vom 26. April bis 13. Juni 2022 stattfinden und soll die Teilnehmer:innen dabei unterstützen, gemeinsam mit Partner:innen 5G-Anwendungen zu initiieren.
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Der neue Mobilfunkstandard 5G wird digitale Veränderungen in nahezu all unseren Bereichen der Wirtschaft und Gesellschaft anstoßen. Alle Anstrengungen des Ausbaus von Breitband und 5G haben allerdings nur dann einen größeren Nutzen, wenn auch das volle technische Potential der Gigabitnetze in Form von maßgeschneiderten Anwendungen genutzt werden.

Um die Entwicklung von Anwendungen zu beschleunigen, hat das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT) gemeinsam mit der FFG daher mit der Gigabit Academy ein neues Serviceangebot geschaffen, das unter dem Dach “Gigabit Triple A: Awareness Applications Austria” umgesetzt wird. Dazu zählt neben der “Gigabit Academy” auch die parallel laufende Förderung “Breitband 2030 GigaApp”, die mit insgesamt 30 Millionen Euro dotiert ist.

Das neue Service- und Förderpaket richtet sich an Startups, KMU, Technologieunternehmen, Forschungseinrichtungen und öffentliche Organisationen aus dem Digitalbereich.

Das Ziel der Gigabit Academy

Die Vision der Gigabit Academy ist es, die richtigen Impulse zu setzen, um die Entwicklung von Gigabit und 5G Anwendungen in Österreich voranzutreiben. Dabei wird Wissen von Universitäten, Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Organisationen gebündelt und stellt dieses den “Gigabit Academy” Teilnehmer:innen in Form von Workshops, Vorträgen und Einzelcoachings zur Verfügung. Dies erfolgt in enger Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnerorganisationen, die in Österreich zu den Front-Runnern im Bereich der 5G-Technologien zählen.

Diese Ziele stehen im Fokus

1. Entwicklungen von Gigabit und 5G Anwendungen anstoßen
2. Projekte und Kooperationen ermöglichen
3. Vernetzung und Aufbau der Gigabit Community
4. Knowhow Transfer
5. Awareness und Sichtbarkeit für Gigabit & 5G Themen

Das bietet Gigabit Academy den Teilnehmer:innen

Die Gigabit Academy besteht aus einem exklusiv zusammengestellten Programm aus mehreren Rahmenevents und unterschiedlichen Workshops bei den Partnerorganisationen vor Ort – unter anderem auch mit individuellen Coachings. Hier ein Überblick über das Rahmenprogramm:

  • Persönliches Kennenlernen der Partnerorganisationen (5G Playground, A1, AIT, Ars Electronica Center, Ericsson Austria, Euro CC, FH Hagenberg, Huawei, Hutchison Drei, Magenta Telekom, Salzburg Research, Siemens, Silicon Austrian Labs, TU Wien – Institute of Telecommunication, u.a.)
  • Erfahrungen und Kontakte zu Knowhow Träger:innen aus Wirtschaft und Wissenschaft
  • Internationale Perspektiven und Vernetzungsmöglichkeiten
  • Unterstützung für Kooperationen und Partnerschaften
  • Maßgeschneidertes und umfassendes Fachwissen
  • Überblick zu Trends, Technologien und Branchen im Zusammenhang mit 5G & Gigabit Anwendungen wie z.B. Künstliche Intelligenz, IoT, Big Data, AR/VR, Simulationen, Robotik, um nur einige zu nennen
  • Einblicke in viele aktuelle Use Cases und Unterstützung für mögliche eigene Use Cases wie z.B. aus den Bereichen, Industrie, Logistik, Mobilität, Sicherheit, Drohnen, Energie und viele andere
  • Business Knowhow für zukünftige Projekte im Umfeld von Gigabit und 5G Applikationen

Wie erfolgt die Anmeldung zur Gigabit Academy?

Gesucht werden Personen und Unternehmen die entweder bereits an Gigabit und 5G Anwendungen arbeiten oder daran interessiert sind Projekte und Kooperationen im Gigabit-Anwendungsbereich zu starten.

Anhand von Motivationsfragen können sich interessierte Personen anmelden und werden nach dem First-Come-First-Served Prinzip ausgewählt. Danach erhält man die Möglichkeit das Gigabit Academy Programm hautnah bei den Partnerorganisationen zu erkunden und nimmt als Gigabit Academy Explorer teil.

+++ Jetzt für die Gigabit Academy anmelden +++

Der Zeitplan der Gigabit Academy

Die Rahmenevents der Gigabit Academy dienen zum Wissensaufbau und zur Vernetzung.

Das Kick-Off Event zur Gigabit Academy findet am 26. April 2022 von 9.00 bis 14.00 Uhr (MEZ) im Ars Electronica Center in Linz statt und wird auch auf die “Live Stage” auf dieser Website gestreamt.

Beim Kick-Off Event wird es International Gigabit Insights geben, die das Thema Gigabit und die internationalen Trends beleuchten und Showcases der Gigabit Academy Partnerorganisationen aufzeigen. Dabei hat man die Möglichkeit einen Vorgeschmack auf die verschiedenen Workshop-Module und das Knowhow zu aktuellen Gigabit-Entwicklungen der Partnerorganisationen zu erhalten

Zudem wird es auch ein eigenes Austauschforum mit Südkorea während der ViennaUP’22 am 1. Juni geben. In keinem anderen Land der Welt ist 5G soweit ausgebaut und zählt so viele Endnutzer:innen wie Südkorea. Im Zentrum soll daher der Erfahrungsaustausch stehen.

Das Abschlussevent wird am 13. Juni 2022 in Klagenfurt stattfinden. Es ist als Abschluss der Workshopreihe angelegt und wird “Gigabit Academy Explorern” und Partnerorganisationen offenstehen.

5 gute Gründe warum sich mitmachen lohnt

Keine aktuellen Informationen verpassen

Aktuelle Informationen werden laufend auf der Plattform der Gigabit Academy ergänzt. Um nichts zu verpassen, können sich Interessierte für einen eigenen Newsletter unter [email protected] anmelden. Zudem wird der brutkasten als Partner laufend über die Academy und wichtige Programmpunkte berichten.

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Angesichts der Zunahme von Naturkatastrophen gewinnt die Entwicklung innovativer Technologien in diesem Bereich zunehmend an Bedeutung. Eine dieser Technologien ist die „satellitengestützte Thermalsensorik“ von OroraTech. Mithilfe ihrer Nanosatelliten-Technologie kann das Startup Temperaturen auf der Erdoberfläche direkt aus dem Weltall messen und analysieren.

OroraTech wurde 2018 in München von dem österreichischen Co-Founder Thomas Grübler gegründet. Nach mehreren Finanzierungsrunden in Millionenhöhe gab Grübler im Oktober 2023 seinen Posten als CEO ab und übernahm die Rolle des Chief Strategy Officer (CSO). Nun verkündet OroraTech seine Zusammenarbeit mit der Deutschen Raumfahrtagentur (DLR).

OroraTech stellt “hochwertige Wärmedaten” für die Forschung zur Verfügung

Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, einem breiten Netzwerk aus Forscher:innen und Wissenschaftler:innen entscheidende Daten zur Landoberflächentemperatur bereitzustellen. Grundlage dafür sind Informationen, die von OroraTechs Satelliten Forest-2 sowie dem bald startenden Otc-P1 im Orbit gesammelt werden.

„Durch die Partnerschaft mit OroraTech können wir deutschen Wissenschaftlern und Anwendungsentwicklern die hochwertigen Wärmedaten zur Verfügung stellen, die sie benötigen, um wirkungsvolle Forschung voranzutreiben und ihren innovativen Wert zu erkunden, während wir eine nachhaltigere Zukunft für alle Bürger aufbauen”, erklärt Godela Roßner, Leiterin der Erdbeobachtung bei der DLR.

Landoberflächentemperatur als wichtiges Instrument

OroraTech will mit seinen Echtzeitdaten Forscher:innen dabei unterstützen, „kritische Umweltprobleme besser zu verstehen und anzugehen“, erklärt das Startup.

„Daten zur Landoberflächentemperatur sind ein wichtiges Instrument, um zu verstehen, wie sich Umweltveränderungen auf Ökosysteme und städtische Gebiete auswirken. Wir sind stolz darauf, dass unsere Daten Wissenschaftlern in ganz Deutschland ermöglichen, innovative Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels zu entwickeln“, sagt Lisa-Katharina Habich, Leiterin der Geschäftsentwicklung bei OroraTech.

Zusammenarbeit zwischen öffentlichem und privatem Sektor

Diese Daten leisten einen wertvollen Beitrag für Forschung und Wissenschaft. Sie eröffnen vielfältige Anwendungsmöglichkeiten: von der Überwachung städtischer Wärmemuster zur Förderung einer nachhaltigen Stadtplanung, über Waldbrandprävention bis hin zur Beobachtung der Bewässerung von Nutzpflanzen zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität.

Mit der „Integration der fortschrittlichen Wärmedaten von OroraTech in ihr Ökosystem“ will die DLR die zentrale Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen öffentlichem und privatem Sektor betonen. Diese Partnerschaft sei ein entscheidender Schritt für die erfolgreiche Umsetzung umfassender nationaler Klimainitiativen, heißt es in der Aussendung.

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