08.04.2019

Gesundheitsbedenken: Brüssel stoppt 5G-Pilotprojekt

Die Regionalregierung von Belgiens Hauptstadt Brüssel stoppte nun ein 5G-Pilotprojekt. Grund dafür sind immer wieder kolportierte Gesundheitsbedenken gegenüber dem kommenden Mobilfunk-Standard.
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Gesundheitsbedenken zu 5G - Brüssel stoppt Pilotprojekt
(c) fotolia.com - TTstudio

Ausgerechnet in Brüssel, Sitz der Europäischen Kommission und zahlreicher EU-Institutionen, könnte es mit dem 5G-Ausbau deutlich länger dauern, wenn er denn überhaupt stattfindet. Wegen Gesundheitsbedenken zu 5G stoppte die Regionalregierung nun ein entsprechendes Pilotprojekt. “Die Brüsseler sind keine Versuchskaninchen, deren Gesundheit ich mit Gewinn verkaufen kann. Wir dürfen da keine Zweifel offen lassen”, wird die städtische Umweltministerin Céline Fremault im Regionalmedium Bruzz zitiert. In der belgischen Hauptstadt hatte es aufgrund besonders scharfer Bestimmungen zu Strahlungsgrenzwerten bereits beim 4G-Ausbau Verzögerungen gegeben.

+++ 5G-Auktion: 188 Mio. Euro für die Staatskasse, A1 mit größtem Anteil +++

Gesundheitsbedenken zu 5G: Was steckt dahinter?

Ob tatsächlich Gesundheitsrisiken vom neuen Mobilfunkstandard ausgehen, ist ein derzeit vieldiskutiertes Thema. Dabei kommen entsprechende Bedenken nicht nur aus der Ecke der Verschwörungstheoretiker (wiewohl sie dort besonders großen Anklang finden). Erst kürzlich gab es ein Schreiben von 180 Wissenschaftern und Ärzten aus 36 Ländern, in dem Sorgen über eine mögliche zu hohe künftige Strahlenbelastung geäußert werden. Demnach seien elektromagnetische Felder für Schädigungen der DNA, der Zellen und Organsysteme bei einer großen Vielzahl von Pflanzen und Tiere verantwortlich. In Österreich unterschrieben bislang fast 40.000 Personen eine entsprechende Online-Petition.

Sebastian Kurz bekam bei einem Posting kürzlich hunderte erboste Kommentare von 5G-Kritikern:

Risiko unwahrscheinlich, erst Langzeitstudien werden Klarheit schaffen

Zugleich gibt es jedoch zahlreiche wissenschaftliche Studien, in denen keine Gesundheitsgefährdung durch Handystrahlen (im Allgemeinen) festgestellt werden konnte. Und 5G liegt in einem bereits zuvor genutzten Frequenzbereich zwischen 3,4 und 3,8 GHz. Ein mögliches Gesundheitsrisiko wird also von einer Mehrheit der Wissenschaftler als unwahrscheinlich angenommen. Endgültige Klarheit besteht trotzdem noch nicht. Beide Seiten der (seriösen) Diskussion verweisen darauf, dass nur Langzeitstudien diese schaffen können. Solche gibt es beim kommenden Mobilfunkstandard logischerweise noch nicht.

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Aurox Temprastones
Anwendung der "Temprastones" (c) Aurox

Das Grazer Startup Aurox erweitert seine Lifestyle-Palette und stellt seine sogenannten “Temprastones” vor – kleine Skincare-Devices, optisch ähnlich den Apple AirPods. Die elektrischen Augenpads sollen gezielt Wärme und Kälte auf die dünne Haut im Augenbereich anwenden lassen, was die Durchblutung und Hautstraffung fördert und damit einen Anti-Aging-Effekt erzeugt.

Laut Europäischem Patentamt meldete Aurox bereits im vergangenen Jahr ein neues thermoelektrisches Modul an. Die “Temprastones” könnten für Aurox eine Weiterentwicklung des 2019 vorgestellten Stirnbands sein (brutkasten berichtete).

Aurox: Steirische Anti-Aging-Innovation

“Temprastones setzt in puncto Anwendung und Wirkung neue Maßstäbe im Anti-Aging Bereich. Es ist exakt auf die Bedürfnisse der sensitiven Haut im Augenbereich abgestimmt”, sagt Geschäftsführer Christoph Schöggler.

(c) Aurox

Die Keramik-beschichtete Augenpads werden laut Unternehmen auf rund 44 °C erhitzt, um die Permeabilität der Haut zu erhöhen. Dagegen soll die kühlende Wirkung bei rund 14 °C, Schwellungen reduzieren. Laut Aurox sollen die “Temprastones” also Produkte für die Morgen- und Abendpflege vereinen.

Das Grazer Unternehmen hält mehrere Patente im Bereich Thermoelektrischer Kühlung und arbeitet mit Dermatologen zusammen. Im Februar dieses Jahres gewann das Startup den European Product Design Award. Die “Temprastones” sollen für rund 150 Euro erhältlich sein.

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