16.02.2016

Geiselnahme 2.0 – Hacker kidnappen Krankenhaus-Netzwerk

Hacker haben mit Schadprogrammen das interne Netzwerk eines Krankenhauses in L.A. in deren Gewalt gebracht. Sie fordern 3,6 Millionen US-Dollar, um das System aus der "Geiselnahme" zu entlassen.
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Hacker haben in Los Angeles das Netzwerk eines Krankenhauses als Geisel genommen. Sie fordern 3,6 Millionen US-Dollar Lösegeld. karmaknight - fotolia.com

Amerika – das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Leider auch im negativen Sinne. Denn Digitalisierung macht auch vor Verbrechen nicht halt. So kommt es, dass eine Gruppe Hacker seit mehr als einer Woche das Computersystem eines Krankenhauses in Los Angeles als “Geisel” genommen haben.

Patienten bereits verlegt

Vergangene Woche haben Hacker mit Hilfe von Schadprogrammen, so gennanter “ransomware”, das interne Netzwerk vom Hollywood Presbyterian Medical Center lahm gelegt. Die Patienten wurden bereits in andere Spitäler verlegt. Der Großteil der medizinischen Geräte ist ausgefallen und mit dem Internet verbundene Portale sind offline.

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3,6 Millionen US-Dollar Lösegeld

CSO zufolge fordern die Cyberverbrecher 3,6 Millionen US-Dollar um das Systemund die Daten des Spitals zu dechiffrieren. Das Personal versucht mit Fax-Geräten und Festnetztelefonen die Arbeit so gut es geht zu erledigen. Medizinische Unterlagen werden  handschriftlich auf Papier festgehalten.

Die Hacker fordern 3,6 Millionen UD-Dollar um das System zu dechiffrieren.

Auch Schulen und Polizeistationen gehackt

Dieser Fall von virtueller Geiselnahme zählt bestimmt zu den ausgefallensten in jüngster Vergangenheit. Aber die Idee derartige Institutionen anzugreifen ist nicht neu. Öffentliche Schulen und Polizeiinspektionen waren während der vergangenen Jahre immer wieder das Ziel solcher Attacken. Das Krankenhaus arbeitet mit dem Los Angeles Police Department und dem FBI zusammen, um die Hacker zu identifizieren und das Spital aus den “Online-Fesseln” zu befreien.

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Ivo Zekic, Gründer von Pplace (c) Pplace

Man könnte meinen, dieses junge Wiener Startup operiert unter dem Motto “Parken statt warten”. Mit seiner frisch gelaunchten App, die im Apple-App-Store erhältlich ist, möchte sich das Startup Pplace einem Problem widmen, das vor allem PKW-Fahrer:innen in urbanen Regionen betrifft: Die Parkplatz-Suche.

Parkplatz suchen, finden und weitergeben

Dafür hat Ivo Zekic, Gründer und Geschäftsführer, eine App entwickelt, die er als “legale Lösung zur Parkplatz-Weitergabe” kommuniziert. Gerade in urbanen Gebieten seien “öffentliche Parkplätze Mangelware” heißt es vom Gründer.

Um seinen Parkplatz “rechtlich sicher” per App weitergeben zu können, müssen sich PKW-Besitzer:innen zunächst in der Pplace-App registrieren. Anschließend kann man den Service der App nutzen, konkret: Die Plattform zeigt freie Stellplätze auf öffentlichen Verkehrsflächen in einem gewünschten Umkreis.

Nutzende können bei der virtuellen Parkplatz-Suche Filter verwenden – unter anderem nach Größe, optional nach Anrainer-, Längs- oder Querparkplätzen. Ist der optimale und freie Parkplatz gefunden, wird dieser ausgewählt.

Parkplatz-Tausch für fünf Euro

Umgekehrt sei es Nutzer:innen indes möglich, seinen eigenen Stellplatz zum Tausch anbieten zu können. Der “Parkplatz-Anbieter” sieht dabei seinen Tauschpartner “in der App über eine Straßenkarte in Echtzeit kommen”, heißt es weiter. Dabei sollen überdies alle wesentlichen Details der Fahrzeuge übermittelt werden. Sobald der Fahrzeuglenker vor Ort eintrifft, wird der Stellplatz für ihn freigegeben, erklärt Founder Zekic.

Sollte etwas nicht klappen, soll der Pplace-Administrator als Problemlöser verfügbar sein. Für den Tauschservice zahlt der Stellplatz-Suchende fünf Euro. Davon gehen vier Euro auf das App-Konto des Parkplatz-Anbieters. Ein Euro bleibt beim App-Betreiber. Etwaige Kurzparkgebühren sind selbstständig zu entrichten, heißt es vonseiten des Founders.

Die Plattform soll vorerst in Wien starten und in naher Zukunft auf ganz Österreich ausgeweitet werden, heißt es vonseiten des Founders. Zekic ist alleiniger Eigentümer der App. Pplace ist bislang ein Einzelunternehmen.

“Der Tausch ist erlaubt”

“Der Grundgedanke hinter dieser Plattform ist nicht, mit dem Inserieren von Parkplätzen viel Geld zu verdienen”, meint Pplace-Gründer Zekic. Daher sei das Anbieten von Abstellflächen auf drei Stück pro Tag begrenzt: “Im Idealfall sollte man mit dem aufgebauten Guthaben wieder Parkplätze für sich selbst eintauschen.” Die Idee zur App kam dem Wiener schon vor Jahren, als er selbst verzweifelt auf Parkplatzsuche war.

“Laut Straßenverkehrsordnung ist das Blockieren von Parkplätzen auf öffentlichen Verkehrsflächen mit Gegenständen oder mithilfe von Personen zwar verboten”, erklärt Ivo Zekic, gibt aber im selben Atemzug Entwarnung: “Der Tausch mit einem Fahrzeug, wenn das andere kommt, ist erlaubt.” Aktuell zählt die App schon registrierte Nutzer:innen.

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