Entsprechende Ziele wurden politisch schon zu Genüge kommuniziert. Tatsächlich geht der Umstieg auf erneuerbare Energien aber zu langsam vonstatten um dieses annähernd zu erreichen. Während in Österreich vor allem die Bürokratie mit ihren sehr langen Bewilligungsverfahren für diesen Umstand verantwortlich gemacht wird – siehe etwa diesen brutkasten-Talk mit noch-Salzburg AG-Chef Leonhard Schitter – sieht man andernorts vor allem die Technik als “Bottleneck”. Das US-Startup Terabase Energy will einen neuen Weg gehen und hat damit (indirekt) auch Bill Gates und Jeff Bezos überzeugt.

Breakthrough Energy Ventures von Bill Gates steigt bei Terabase Energy ein

Denn der Von Gates initiierte zwei Milliarden Dollar starke CleanTech-VC-Fonds Breakthrough Energy Ventures, in den auch Bezos sowie weitere Persönlichkeiten wie Softbank-Gründer Masayoshi Son investiert sind, stieg nun bei Terabase Energy ein. Die Beteiligungsgesellschaft übernahm den Lead in einer 44 Millionen US-Dollar-Kapitalrunde, an der noch einige Silicon Valley-VCs beteiligt waren.

(c) Terabase Energy: Die erste kommerzielle Anlage des Startups liefert zehn Megawatt

Ambitionierte Pläne – kleiner Anfang

Das Startup will Roboter nutzen, um vergleichsweise sehr schnell große Solaranlagen errichten zu können, die dann gemeinsam Energie “im Terawatt-Bereich” liefern sollen. Zum Vergleich: Die aktuell größte Solaranlage Österreichs in Schwechat liefert mit 24 Megawatt gerade etwas mehr als ein Fünfzigtausendstel eines Terawatt. Das von Terabase Energy CEO Matt Campbell kommunizierte Vorhaben ist also – wie so oft bei US-Startups – extrem ambitioniert. Bislang hat Terabase Energy nur ein kommerzielles Projekt umgesetzt – eine Anlage mit gerade einmal zehn Megawatt Leistung.

Breakthrough Energy Ventures von Bill Gates war zuletzt ziemlich aktiv. Erst vor wenigen Tagen wurde ein größeres Investment in das Startup Blue Frontier kommuniziert, dass klimaschonende Klimaanlagen anbieten will – der brutkasten berichtete.