22.08.2024
STARTUP

Gastro-App NeoTaste verspricht billigeres Essengehen in Wien

Restaurants, die neue Kund:innen mit Angeboten und Gutscheinen anlocken wollen, gibt es so einige. Das deutsche Startup NeoTaste hat diese Praxis in eine App gepackt und ist nun auch in Österreich verfügbar.
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NeoTaste Gastro App
Mit der NeoTaste-App sollen Nutzer:innen neue Restaurants entdecken und dabei sparen. (c) NeoTaste

Neue Restaurants entdecken und dabei noch Geld sparen – mit diesem Versprechen ist das Startup NeoTaste bereits in Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien am Markt. Nun expandiert die App auch nach Österreich.

Das Konzept ist schnell erklärt: Statt analogen Gutscheinheften finden Nutzer:innen in der App Angebote für Partnerrestaurants. Für die Gastronom:innen ist der Service kostenlos, daher können diese “besonders gute Angebote” freischalten, erklärt Gründer Hendrik Sander. Die Restaurants würden auch von verifizierten Bewertungen profitieren, denn nur registrierte Nutzer:innen können diese schreiben. Interessierte können die App 30 Tage kostenlos testen, danach gibt es Monats- und Jahresabos. Laut NeoTaste zahlt sich ein Monatsabo um 6,99 € zum Beispiel bereits ab einem Mal essen gehen aus.

Aktionen in Partnerrestaurants

Ein erster Blick in die Angebotsübersicht in Wien zeigt: Hier sind wirklich viele beliebte Restaurants dabei. Die meisten Angebote sollte man allerdings zu zweit (oder mit großem Hunger) nutzen. Am häufigsten vertreten sind nämlich 2-für-1-Aktionen für Hauptgerichte, bei einigen Partnern gibt es gratis Drinks oder Vorspeisen. Unter den Restaurants finden sich Ketten wie Vapiano, Fat Monk oder Swing Kitchen ebenso wie einzelne Cafés und Lokale wie Karma Ramen, Wolke oder Freyja.

Wer ein Abo in Österreich abschließt, kann übrigens auch die Angebote in Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien nutzen, betont Sander in einem Vorstellungsvideo. Darin erzählt er auch, dass aktuell pro Tag drei bis fünf Partnerrestaurants hinzu kommen würden. Laut Angaben von NeoTaste machen derzeit über 4.500 Restaurants bei den Aktionen mit. Aktuell ist man in mehr als 40 Städten vertreten und plant in Europa noch weiter zu expandieren.

21-Millionen-Euro-Investment für NeoTaste

Sander gründete NeoTaste 2019 mit seinem Schulfreund Tobias Düser. Der Hauptsitz liegt im niedersächsischen Osnabrück. Im vergangenen August berichtete das Handelsblatt über eine Series-A-Finanzierungsrunde von 5,9 Millionen Euro. Der Großteil davon kam von Burda Principal Investments der Hubert Burda Media. Frühere Investoren wie die Business Angels Niklas Plath, Christopher Huesmann und Kajetan Uhlig waren ebenfalls beteiligt. Im März 2024 investierten Earlybird Venture Capital und Burda Principal Investments im Rahmen einer Series-A-Extension 15,1 Millionen Euro in NeoTaste.

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Andreas Grassauer, CEO Marinomed.
(c) Marinomed - Andreas Grassauer, CEO Marinomed

Beim Landesgericht Korneuburg fand heute, am 14. November 2024, die Sanierungsplantagsatzung im Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung über die Marinomed Biotech AG statt. Ohne Gegenstimme haben die Gläubiger den Sanierungsplan angenommen.

Im August dieses Jahres meldete das Korneuburger (NÖ) Biotech-Unternehmen Marinomed Insolvenz an. Grund dafür waren Umsatzrückgänge und Verluste in Millionenhöhe – brutkasten berichtete.

Damals hieß es vom Unternehmen: „Anlass der Antragstellung ist, dass die kurzfristig benötigten Finanzmittel zur Sicherstellung der Liquidität der Gesellschaft nicht planmäßig aufgebracht werden konnten und eine Zahlungsunfähigkeit droht.“

Was der Sanierungsplan vorsieht

Nach Aussage des Kreditschutzverbands von 1870 (KSV1870) sieht der Sanierungsplan für Marinomed insgesamt 30 Prozent vor, zahlbar in fünf Raten über einen Zeitraum von zwei Jahren ab Annahme. Für den Fall weiterer erfolgreicher Sanierungs- und Reorganisationsmaßnahmen könnte noch eine sogenannte „Superquote“ von bis zu sieben Prozent, abhängig vom jeweiligen Erfolg, an die Gläubiger fließen.

Weiter heißt es vom KSV1870, dass insgesamt 98 Gläubiger Forderungen in Höhe von rund 31 Mio. Euro angemeldet haben, welche in einer Summe von rund 30 Mio. Euro auch anerkannt wurden.

„Mit der Annahme des Sanierungsplans wurde nunmehr ein Grundstein in Richtung Sanierung des Unternehmens gesetzt. Es obliegt der Schuldnerin, die vereinbarte Quote in den nächsten beiden Jahren auch zu erfüllen“, sagt Peter Stromberger vom KSV1870 zum Sanierungsplan.

Bis 2023 Rekordumsätze für Marinomed

Erst im Frühling 2023 verlautbarte Marinomed, das umsatzstärkste erste Quartal in der Unternehmensgeschichte erzielt zu haben: 3,3 Mio. Euro Umsatz. Es folgte ein deutlicher Einbruch und ein Verlust von 6,8 Mio. Euro. Anfang 2024 standen nur mehr 0,7 Mio. Euro zu Buche.

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