05.07.2016

Gas geben: 5 Startups rund um das Thema Auto

Autofahren ist für viele mehr als einfach nur Fortbewegung. Für einige ist es ein Hobby, für andere eine richtige Leidenschaft. Damit der Fahrspaß aber nicht durch langwierige Parkplatzsuche vermiest wird oder man bequem von zu Hause aus ein Auto verkaufen kann, haben sich Startups vieles einfallen lassen. Hier findet ihr fünf Ideen von Startups zum Thema Autofahren.
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(c) fotolia.com: Rund um das Autofahren haben sich zahlreiche Startups mit ihren Ideen angesiedelt.

“Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung”, soll der letzte deutsche Kaiser, Wilhelm der II., einmal gesagt haben. Noch sieht es nicht so aus, als würde er recht behalten. Im Gegenteil, rund um das Thema Autos gibt es zahlreiche Neuerungen in der Digitalbranche. Wir stellen euch fünf Startups vor, die das Autofahren revolutionieren wollen.

Blue Code

Secure Payment Technologies hat mit Blue Code eine Smartphone-Zahlungslösung auf den Markt gebracht, die mittlerweile auch in zwei Wiener Parkhäusern als Bezahloption angeboten wird. Nach dem Herunterladen der App erscheint ein blauer Strichcode am Display, der nach dem Einschub des Parktickets einfach beim Kassenautomat der Garage abgescannt wird. Die Kosten werden dann automatisch vom Konto abgebucht. Die App ist durch einen PIN-Code geschützt, um sie möglichst sicher zu gestalten. Laut den Entwicklern würde man bei Blue Code derzeit auch intensiv an einer Lösung für ein völlig ticketloses Parken arbeiten.

Parkbob

Das Wiener Startup Parkbob bietet seinen Usern ein spezielles Smart-Parking-Service, mit dem stundenlangem Parktplatzsuchen ein Ende gesetzt werden soll. „Die meisten Autofahrer wollen nicht zu einer Adresse, sondern zu einem freien Parkplatz in der Nähe einer Adresse gebracht werden“, erklärt Founder Christian Adelsberger. Dazu werden Daten über verfügbare Parkplätze aus verschiedenen Quellen verglichen, mit historischen Daten und Vorhersagemodellen angereichert und schließlich den Nutzern zur Verfügung gestellt.

Crowd-o-moto

Crowd-o-moto ist eine Nachfrage-gesteuerte Online-Plattform für Neuwagen, bei der Käufer mit ähnlichen Präferenzen zu einer Crowd gepoolt werden. Ziel des Startups ist die Bündelung der Kaufkraft zu einer Gemeinschaft: Je mehr Käufer, desto günstiger das Angebot. „Gemeinsam erreichen wir die notwendige Marktübersicht, sparen wertvolle Zeit und kommen, ohne dem lästigen Feilschen, zu den besten Neuwagenangeboten“, sagen die Gründer Dejan Stojanovic und Karl-Michael Molzer. Dadurch würde auf der Plattform das beste aus zwei Welten vereint werden: „die Vorteile der Internetsuche mit dem persönlichen Kauferlebnis beim Händler.“

Redaktionstipps

BlaBlaCar

Seit dem Jahr 2006, also schon seit zehn Jahren, ist BlaBlaCar eine wichtige Größe unter den zahlreichen Mitfahrbörsen. Fünf Jahre lang trug das Startup den französischen Namen Covoiturage, bis es seinen heutigen Namen erhielt. Der kommt daher, dass man bei der Anmeldung auf de Website angeben muss, wie gesprächig man ist. „Bla“, „BlaBla“ oder gar „BlaBlaBla“ gibt es als Antwortmöglichkeiten. Neben dem Firmensitz in Paris gibt es dreizehn weitere Büros in anderen Ländern. BlaBlaCar beschäftigt mittlerweile über vierhundert Mitarbeiter.

Beepi

„Ein vollkommen neuer Weg, Autos zu verkaufen und zu kaufen“ – so beschreibt sich die amerikanische Online-Plattform Beepi selbst. Verkäufer von Gebrauchtwagen können angeben, welches Modell sie loswerden wollen und ob alles funktioniert. Entsprechend dem jeweiligen Wohnort wird ein Inspektionstermin organisiert. Danach kann die Community auf der Plattform das Auto ansehen. Wird es nicht innerhalb von dreißig Tagen an einen Beepi-User verkauft, kauft Beepi selbst den Wagen.

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Die Kurstafel:

📈 Bitcoin erstmals über 90.000 US-Dollar

In der Folgewoche hatten wir an dieser Stelle schon das Bitcoin-Rekordhoch thematisiert, das unmittelbar nach den Wahlen in den USA erreicht worden ist. Seither ging es weiter deutlich nach oben - zwischenzeitlich sogar über die 90.000-Dollar-Marke. Auf 7-Tage-Sicht liegt der Bitcoin-Kurs 18 Prozent im Plus. Und das nach einer bereits starken Vorwoche, die schon einen klaren Kursanstieg gebracht hatte.

Der Hintergrund ist klar: Die US-Kryptobranche hofft auf einen Kurswechsel in der Politik, nach dem Donald Trump die Präsidentschaftswahl für sich entschieden hatte. Trump hatte sich im Wahlkampf als Bitcoin- und Krypto-Befürworter positioniert. Dabei hatte er auch immer wieder den Kurs der Biden-Regierung kritisiert. Die Börsenaufsicht unter dem von Biden eingesetzten Behördenchef Gary Gensler war insbesondere in den vergangenen beiden Jahren scharf gegen viele Akteure aus der Branche vorgegangen. 

Gensler wird nun abgelöst werden, so viel ist klar. Wer ihm nachfolgt, ist noch offen. Die Stimmung in der US-Kryptobranche könnte so beschrieben werden: Jede andere Person ist besser als Gensler. Die Hoffnung ist aber natürlich, dass möglicherweise sogar eine explizit krypto-affine Person den Posten erhält. Noch ist dies aber offen. Wie auch vieles andere, was die neue Trump-Regierung angeht. 

Aber es geht nicht nur um die Regierung. Denn gleichzeitig mit den Präsidentschaftswahlen wurden auch zahlreiche Sitze im Senat und im Repräsentantenhaus neu gewählt. Und Auswertungen der US-Kryptobörse Coinbase zufolge reüssierten dabei viele Kandidat:innen, die der Branche aufgeschlossen gegenüber stehen (siehe Crypto Weekly #151). Dies erhöht die Chancen, dass die Regulatorik in den USA in den kommenden Jahren günstiger für die Branche werden wird.

🤔 Wann knackt Bitcoin die 100.000-Dollar-Marke? 

Zusammenfassend kann man sagen: Die US-Kryptobranche hofft auf einen Kurswechsel in der Politik - und damit auf bessere Zeiten. Wirklich Konkretes weiß man aber noch nicht. Der Markt ist aktuell also primär von Hoffnung getrieben. Diese ist durchaus berechtigt, aber eben auch mit viel Unsicherheit verbunden. In den kommenden Wochen und Monaten wird sich nach und nach zeigen, was alles Realität werden wird. Die Position des Chefs der Börsenaufsicht wird dabei sicherlich eines der zentralen Themen sein. Aktuell preist der Markt aber einfach eine Verbesserung gegenüber dem Status Quo ein.

Mit zwischenzeitlich über 90.000 US-Dollar hat sich der Bitcoin-Kurs auch schon der immer wieder beschworenen Marke von 100.000 Dollar angenähert. Im Bullenmarkt von 2021 entstand etwa der Social-Media-Trend, dass Bitcoiner:innen ihre Augen in ihren Profilbildern durch Laseraugen ersetzen - und zwar, so die Ankündigung, bis der Bitcoin-Preis 100.000 Dollar erreiche. 

Im damaligen Cycle war allerdings dann bei knapp über 70.000 Dollar Endstation - und ein “Kryptowinter” brach an, der auch den Bitcoin-Kurs massiv nach unten drückte. Im Zuge des Debakels rund um die Pleitebörse FTX sank er bis auf deutlich unter 20.000 Dollar. Zu diesem Zeitpunkt schien die 100.000-Dollar-Marke völlig unerreichbar.

Zwei Jahre später sieht die Situation ganz anders aus. Nach dem bereits starken Jahr 2023 mit einem Plus von rund 150 Prozent ging es 2024 noch einmal weiter nach oben. Schon im März wurde der Höchststand aus 2021 überschritten. Im November dann neuerlich. Dazwischen lag kein spektakulärer Bullenmarkt, der die Schlagzeilen dominierte - aber nach und nach rückte die 100.000er-Marke plötzlich näher. 

🤭 Warum die Antwort darauf egal ist

Mit einem Bitcoin-Kurs von aktuell knapp unter 90.000 Dollar bräuchte es nur noch einen Kursanstieg von etwas mehr zehn Prozent. Und einen solchen kann es am Kryptomarkt durchaus schon einmal an nur einem (starken) Tag geben. Dass die Marke in den nächsten Wochen überschritten wird, ist also durchaus wahrscheinlich. 

Zeigen wird sich dann aber auch wieder einmal etwas anderes: Dass es sich bei allen vielbeschworenen und genau beobachteten Kursschwellen um völlig willkürlich gewählte Marken handelt, deren Überschreiten in Wirklichkeit keine große Bedeutung hat. Klar, ein Bitcoin-Kurs über 100.000 Dollar ist schon ein Statement und zeigt natürlich auch, wie etabliert Bitcoin mittlerweile ist. Aber das tut ein Bitcoin-Kurs von 99.741 Dollar oder von 102.743 Dollar genauso. Zusammenfassend könnte man also sagen: Die 100.000er-Marke wird früher oder später erreicht werden - es bedeutet nur nichts. 


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