14.09.2023

Fungal Skin: Forscher entwickeln lebende Haut aus Pilzen für Terminator-Modell

Die Inspiration dafür kam natürlich aus dem Schwarzenegger-Kultfilm aus den 1980er Jahren. Die Hoffnung ist, künftig mit lebender Haut Häuser zu ummanteln, um die Temperatur zu regulieren.
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(c) Antoni Gandia - Das Termintor-Modell wurde mit lebender Haut ummantelt.

Man möchte ihm nicht unbedingt im Dunkeln begegnen: In direkter Anlehnung an den Film “Terminator” von 1984 haben zwei Forscher eine lebende Haut aus Pilzen entwickelt. Und sie auf einem Roboter wachsen lassen. Ziel ist es, eine Beschichtung zu kreieren, die als biologisch abbaubarer und multifunktionaler Sensor für die Elektronik dienen könnte, wie New Scientist berichtet. Herkömmliche elektronische Sensoren aus Silikon sind in der Regel schwierig herzustellen und können oft nur eine begrenzte Anzahl von Dingen auf einmal erkennen.

Terminator-Szene als Vorbild

“Es gibt eine Szene in ‘Terminator’, in der dem Roboter eine Haut implantiert wird”, sagte Antoni Gandia von der Polytechnischen Universität Valencia in Spanien, Co-Autor eines kürzlich veröffentlichten Papers gegenüber New Scientist. “Die Haut befindet sich außerhalb des Roboters, aber sie meldet Daten an den Roboter und repariert sich selbst. Wir wollten zeigen, dass wir solche Dinge bereits tun können.”

Gandia und sein Kollege Andrew Adamatzky von der “University of the West of England” verwendeten eine Pilzart namens “Ganoderma sessile”, die unter verschiedenen Bedingungen wachsen kann. Sie beschichteten dann ein sieben Zoll großes “Terminator”-Modell mit Agar, um den Pilz zu ermutigen, auf dessen Oberfläche zu wachsen.

Fortschritte in der Myzeltechnologie

In der veröffentlichten Arbeit liest es sich so: “Fortschritte in der Myzeltechnologie, die aus der Pilzelektronik und der Entwicklung von lebenden Myzelkompositen und -häuten hervorgegangen sind, haben neue Wege in der Verschmelzung von biologischen und künstlichen Systemen eröffnet. In diesem Beitrag wird ein Versuch vorgestellt, bei dem lebendes, selbstregenerierendes und reaktives Ganoderma-Myzel erfolgreich in eine Modell-Cyborg-Figur integriert wurde, wodurch eine biokybernetische Einheit entstand.”

Der Pilz bedeckte den Terminator-Roboter nach fünf Tagen von oben bis unten. Die Haut war auch empfindlich gegenüber Licht und Berührung. Die beiden Wissenschaftler hoffen, dass ihre Forschung den Grundstein für lebende Häute legen könnte, die beispielsweise Gebäude ummanteln könnten, um deren Temperatur zu regulieren.

Biokybernetik als Alltag

Gandia und Adamatzky abschließend in ihrem Forschungspapier: “Indem wir die Grenzen dessen, was mit Myzel erreichbar ist, immer weiter verschieben, kommen wir einer Zukunft näher, in der biokybernetische Systeme Teil unseres Alltags sind.”

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(c) Nina Huber - Alexander Rech und Ines Wöckl von Flasher.

In Österreich gab es laut dem Statistik-Portal Statista im Jahr 2023 insgesamt fast 10.300 Straßenverkehrsunfälle, bei denen Fahrräder (inklusive E-Bikes) involviert waren. Die Zahl ging damit im Vergleich zum Vorjahr wieder deutlich zurück. Zwischen 2010 und 2023 gab es im Durchschnitt jedes Jahr etwa 7.925 Unfälle mit “Drahteseln”. Vielleicht ein Grund, warum der “Höhle der Löwen“-Alumnus Flasher in der zwölften Staffel nach Angeboten von allen fünf Löwen einen Deal mit Ralf Dümmel und Carsten Maschmeyer (mit jeweils zehn Prozent Beteiligung) abschließen konnte. Kurz darauf folgte eine Partnerschaft mit Tier Mobility.

Flasher: Arm heben führt zu Signal

Das Produkt der Grazer funktioniert als gestengesteuerter Blinker und automatisches Notbremslicht für Zweiräder und Fußgänger, das für Stabilität und 360°-Sichtbarkeit direkt auf Augenhöhe des restlichen Verkehrs sorgen soll. Die Leuchtarmreifen werden dabei am Oberarm getragen. Beim Heben des Armes geben sie ein Lichtsignal ab. Mit ihrem neuen Feature, der haptischen Navigation, erweitern die Gründer:innen nun ihre Armbänder um eine weitere Funktion.

Nutzer:innen können in der kostenlosen App eine Route planen; Vibrationen in den intelligenten Blinker-Armbändern ermöglichen dann die Echtzeit-Navigation während der Fahrt, anstatt ablenkende Handys oder Kopfhörer zu nutzen. Die Navigation ist auch mit älteren Flasher-Armbändern nutzbar.

“Augen und Ohren achten beim Radfahren bestenfalls immer auf den Verkehr. Darum nutzen wir für unsere Navigation Haptik”, sagt Alexander Rech, Co-Gründer und CEO. “Diese sichere und eindeutige Art zu navigieren kann auch gar nicht mit einem Helm oder montierten Blinker umgesetzt werden.”

AUVA als Kunde

Zusätzlich zur haptischen Navigation berichtet Flasher zudem von einem Leuchtturmprojekt mit der der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt AUVA. Österreichweit wurden bisher 1.300 ihrer Mitarbeiter:innen mit Flasher ausgestattet, um deren Arbeitswege sicherer zu machen.

“Es ist wirklich fantastisch, dass wir der AUVA mit Flasher ein Produkt bieten können, das ihr Commitment zu nachhaltiger und aktiver Mobilität unterstützt”, sagt Ines Wöckl, Co-Gründerin und CFO, zur Kooperation, “und dabei gleichzeitig die Sicherheit der Mitarbeiter stärkt.”

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