18.08.2022

Italienisches Hypercar Fulminea setzt auf Ladetechnologie aus Linz

Die italienische Hypercar-Schmiede Automobili Estrema geht mit dem österreichischen Spezialist für Ladeinfrastruktur KEBA eine Partnerschaft ein.
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Der Fulminea ist ein 1,5 MW (2039 PS) starkes Hypercar, das aktuell von der in Italien ansässigen Auto-Manufaktur Automobili Estrema entwickelt und gebaut wird. Und der zweisitzige Elektro-Sportmobil wird seinem Namen gerecht. Mit aus der Formel E bekannten Supercaps wird das Fahrzeug von Null auf 320 km/h in weniger als zehn Sekunden beschleunigt. 2023 sollen die ersten Fahrzeuge ausgeliefert werden, wobei es sich um eine Kleinserie von maximal 61 Exemplaren handelt. Der Stückpreis liegt bei rund 1,9 Millionen Euro und wird sich somit auf einen erlesenen Käuferkreis beschränken. Hinter der Firma steht übrigens der Südtiroler Geschäftsmann Gianfranco Pizzuto, der sich bereits seit 2007 für Elektromobilität einsetzt und zu einem der ersten Investoren von Fisker gehörte.

Automobili Estrema geht für Fulminea mit KEBA Partnerschaft ein

Erst unlängst ging es für Gianfranco Pizzuto im Zuge einer Geschäftsreise nach Linz. Der Grund: Gemeinsam mit dem in Linz ansässigen Spezialist für Ladeinfrastruktur KEBA wurde eine Partnerschaft verkündigt. KEBA zählt zu den weltweit führenden Herstellern von intelligenten Ladestationen. Dank vielfältiger Schnittstellen lassen sich die Stationen einfach in Smart Homes und Managementsysteme integrieren sowie klimaneutral mit Photovoltaikanlagen koppeln. Die Lösung aus Linz wird unter anderem Privatkund:innen, Energieversorger, aber auch Automobilhersteller angeboten und eigenen sich für Kleinstwagen, Alltagsfahrzeuge aber auch Sportwagen, zu denen auch das Hypercar Fulminea gehört.

KEBA und Automobili Estrema gaben eine Partnerschaft bekannt | © KEBA Energy Automation GmbH

Automobili Estrema CEO bereits privat ein Kunde

Im Zuge eines Besuches von Pizzuto bei KEBA wurde bekanntgegeben, dass KEBA künftig ein ausgewählter Partner von Automobili Estrema im Bereich Laden ist. Automobili Estrema empfiehlt dahingehend Fulminea Interessent:innen und Kund:innen, ab sofort auf Ladetechnik aus Österreich zu setzen und eine Ladestation als Zubehör für das Aufladen zuhause zu erwerben.

Vor sechs Jahren erlebte Gianfranco Pizzuto übrigens die KEBA-Ladestationen erstmals bei einer Reise durch Tirol im Einsatz und lud damit sein Elektroauto. “Die Robustheit sowie die einfache und ausgesprochen intuitive Bedienung der KEBA-Ladestationen haben mich von Anfang an beeindruckt. Auch privat lade ich mein Elektroauto seit Jahren an einer KEBA Wallbox und empfehle diese gerne weiter”, so Gianfranco Pizzuto.

Und die Exklusivität des Hypercars soll auch bei den Ladestationen zum Ausdruck kommen: Fulminea Kund:innen können sich ihre Wallboxen auch nach eigenen Vorstellungen personalisieren lassen, sprich das Cover individuell mit eigenen Logos, Grafiken oder Texten gestalten lassen. Diesen speziellen Service bietet KEBA im eMobility Store in Linz allen Kund:innen an. Individualisierung ist hier bis zur Stückzahl 1 möglich, so der Spezialist aus Linz abschließend.


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Gerfried Brunner
Neuer aws Co-Geschäftsfrührer Gerfried Brunner (c) Wirtschaft Burgenland GmbH

Gerfried Brunner wird mit Anfang Dezember neuer Co-Geschäftsführer der Austria Wirtschaftsservice (aws) – das wurde heute via Aussendung bekanntgegeben. Er leitet das Unternehmen künftig zusammen mit Bernhard Sagmeister, welchen brutkasten zuletzt im Mai interviewte.

Gerfried Brunner hat die letzten acht Jahre das Geschäftsfeld für Kredite und Kofinanzierungen in der aws geleitet. Mit der Bestellung zum Co-Geschäftsführer löst er Edeltraud Stiftinger ab, die zur Vizegouverneurin der OenB bestellt wurde. Das teilte das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) mit.

Gerfried Brunner ist ein versierter Förder-Manager, welcher als Geschäftsfeldleiter in der aws bereits ein Team von rund 70 Mitarbeitenden leitete. Zu seinen Aufgaben gehörten unter anderem die Verwaltung des ERP (European Recovery Programm – Hilfsprogramm aus dem Marshallplan)-Fonds mit einem Volumen von drei Milliarden Euro. Darüber hinaus verantwortete Brunner die Umsetzung nationaler und europäischer Förderprogramme wie der „Important Projects of Common European Interest“, dem EU Chips Act und Initiativen zur Förderung von Primärversorgungseinrichtungen im Gesundheitssystem. Die aws ist die zentrale Förderbank des Bundes und unterstützt Unternehmen bei Innovations- und Wachstumsprojekten. So etwa auch mit einer neuen KI-Förderrunde – brutkasten berichtete.

Zuversichtliche Klimaschutzministerin Gewessler

Über die Bestellung von Gerfried Brunner sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Die aws ist ein wichtiger Partner der österreichischen Wirtschaft, insbesondere in herausfordernden Zeiten. Mit Gerfried Brunner übernimmt eine erfahrene Führungspersönlichkeit aus der Organisation, die umfassende Expertise in Unternehmensfinanzierung, der Umsetzung komplexer Förderprogramme sowie in der Begleitung von Transformationsprozessen mitbringt. Seine Bestellung ist ein wesentlicher Schritt für die Weiterentwicklung der aws.“

Brunner selbst erklärt anlässlich seiner Ernennung: „Ich freue mich darauf, gemeinsam mit Bernhard Sagmeister die Weiterentwicklung der aws aktiv zu gestalten und ihre Rolle als führende digitale Förderbank und strategischer Partner für Unternehmen bei ihren Innovations- und Wachstumsprojekten weiter auszubauen, um die Wettbewerbsfähigkeit und Standortattraktivität Österreichs weiter zu stärken.”

Die öffentliche Ausschreibung der Geschäftsführungsposition erfolgte gemäß Stellenbesetzungsgesetz. Laut Aussendung konnte sich Brunner mit über 25 Jahren Erfahrung in Führungsfunktionen gegen zahlreiche andere Bewerber:innen durchsetzen.

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