09.02.2021

Frunix: Kärtner Zuckerl ohne Fructose, aber trotzdem ohne Chemie-Süßstoff

Das Kärntner Startup Frunix macht Süßigkeiten für Menschen mit Fructose- und Sorbitunverträglichkeit, ohne dabei auf künstliche Süßstoffe zurückzugreifen.
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(c) Frunix: So sehen die Zuckerl aus

Die Regale heimischer Supermärkte sind voll von Produkten, die zwar süß, aber gleichzeitig “zuckerfrei” sind. Wer die Aufschrift liest, weiß bereits: Hier sind unterschiedliche Süßstoffe im Spiel, die oft alles andere als natürlich sind. Während es hierbei meist um Kalorien geht, haben die Produkte des Kärtner Startups Frunix einen anderen Hintergrund. Sie sind auch nicht “zuckerfrei”, sondern nur frei von einer bestimmten Zuckerart: Fructose. Und sie können auf Süßstoffe aus dem Labor verzichten.

Frunix: Alternative zur allgegenwärtigen Fructose

Fructose ist sowohl in gewöhnlichem Haushaltszucker (ca. 50 Prozent) als auch in gängigen Alternativen wie Honig (ca. 40 Prozent) enthalten. Dabei ist Fructose-Intoleranz zumindest in leichten Formen ausgesprochen gängig und betrifft fast ein Drittel der Bevölkerung (Zahlen für Deutschland). Zudem fördert der Zucker auch Krankheiten wie Fettleber, Diabetes 2 und Gicht sowie Adipositas. Frunix will mit seinen Produkten also einer ganzen Reihe von Problemen entgegentreten. Das Kärntner Startup bietet Zuckerl, Backzucker, Hustensaft und Honigersatz.

Eingesetzt werden dabei andere natürliche Zucker, konkret fructosefreien Glucosesirup. Dieser besteht aus Maltose, Glucose und Mehrfachzuckern (sogenannte Polysaccharide). Sowohl Maltose (Malzzucker), als auch Glucose (Traubenzucker/Dextrose) und die enthaltenen Mehrfachzucker sind bei einer Fructosunverträglichkeit gut verträglich. Die Mehrfachzucker würden zusätzlich dazu beitragen, dass der Blutzuckerspiegel “nicht ganz so schnell” ansteige, heißt es vom Startup. Punkten will es mit seinen Produkten übrigens auch damit, dass sie vegan, sorbit- und glutenfrei sind.

Frunix ist Teilnehmer der 2 Minuten 2 Millionen-Folge, die diese Woche am Dienstag Abend ausgestrahlt wird. Auch diesmal dort zu sehen sind Tremitas, FAYKE und privatec.

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Die Kurstafel:

📈 Bitcoin erstmals über 90.000 US-Dollar

In der Folgewoche hatten wir an dieser Stelle schon das Bitcoin-Rekordhoch thematisiert, das unmittelbar nach den Wahlen in den USA erreicht worden ist. Seither ging es weiter deutlich nach oben - zwischenzeitlich sogar über die 90.000-Dollar-Marke. Auf 7-Tage-Sicht liegt der Bitcoin-Kurs 18 Prozent im Plus. Und das nach einer bereits starken Vorwoche, die schon einen klaren Kursanstieg gebracht hatte.

Der Hintergrund ist klar: Die US-Kryptobranche hofft auf einen Kurswechsel in der Politik, nach dem Donald Trump die Präsidentschaftswahl für sich entschieden hatte. Trump hatte sich im Wahlkampf als Bitcoin- und Krypto-Befürworter positioniert. Dabei hatte er auch immer wieder den Kurs der Biden-Regierung kritisiert. Die Börsenaufsicht unter dem von Biden eingesetzten Behördenchef Gary Gensler war insbesondere in den vergangenen beiden Jahren scharf gegen viele Akteure aus der Branche vorgegangen. 

Gensler wird nun abgelöst werden, so viel ist klar. Wer ihm nachfolgt, ist noch offen. Die Stimmung in der US-Kryptobranche könnte so beschrieben werden: Jede andere Person ist besser als Gensler. Die Hoffnung ist aber natürlich, dass möglicherweise sogar eine explizit krypto-affine Person den Posten erhält. Noch ist dies aber offen. Wie auch vieles andere, was die neue Trump-Regierung angeht. 

Aber es geht nicht nur um die Regierung. Denn gleichzeitig mit den Präsidentschaftswahlen wurden auch zahlreiche Sitze im Senat und im Repräsentantenhaus neu gewählt. Und Auswertungen der US-Kryptobörse Coinbase zufolge reüssierten dabei viele Kandidat:innen, die der Branche aufgeschlossen gegenüber stehen (siehe Crypto Weekly #151). Dies erhöht die Chancen, dass die Regulatorik in den USA in den kommenden Jahren günstiger für die Branche werden wird.

🤔 Wann knackt Bitcoin die 100.000-Dollar-Marke? 

Zusammenfassend kann man sagen: Die US-Kryptobranche hofft auf einen Kurswechsel in der Politik - und damit auf bessere Zeiten. Wirklich Konkretes weiß man aber noch nicht. Der Markt ist aktuell also primär von Hoffnung getrieben. Diese ist durchaus berechtigt, aber eben auch mit viel Unsicherheit verbunden. In den kommenden Wochen und Monaten wird sich nach und nach zeigen, was alles Realität werden wird. Die Position des Chefs der Börsenaufsicht wird dabei sicherlich eines der zentralen Themen sein. Aktuell preist der Markt aber einfach eine Verbesserung gegenüber dem Status Quo ein.

Mit zwischenzeitlich über 90.000 US-Dollar hat sich der Bitcoin-Kurs auch schon der immer wieder beschworenen Marke von 100.000 Dollar angenähert. Im Bullenmarkt von 2021 entstand etwa der Social-Media-Trend, dass Bitcoiner:innen ihre Augen in ihren Profilbildern durch Laseraugen ersetzen - und zwar, so die Ankündigung, bis der Bitcoin-Preis 100.000 Dollar erreiche. 

Im damaligen Cycle war allerdings dann bei knapp über 70.000 Dollar Endstation - und ein “Kryptowinter” brach an, der auch den Bitcoin-Kurs massiv nach unten drückte. Im Zuge des Debakels rund um die Pleitebörse FTX sank er bis auf deutlich unter 20.000 Dollar. Zu diesem Zeitpunkt schien die 100.000-Dollar-Marke völlig unerreichbar.

Zwei Jahre später sieht die Situation ganz anders aus. Nach dem bereits starken Jahr 2023 mit einem Plus von rund 150 Prozent ging es 2024 noch einmal weiter nach oben. Schon im März wurde der Höchststand aus 2021 überschritten. Im November dann neuerlich. Dazwischen lag kein spektakulärer Bullenmarkt, der die Schlagzeilen dominierte - aber nach und nach rückte die 100.000er-Marke plötzlich näher. 

🤭 Warum die Antwort darauf egal ist

Mit einem Bitcoin-Kurs von aktuell knapp unter 90.000 Dollar bräuchte es nur noch einen Kursanstieg von etwas mehr zehn Prozent. Und einen solchen kann es am Kryptomarkt durchaus schon einmal an nur einem (starken) Tag geben. Dass die Marke in den nächsten Wochen überschritten wird, ist also durchaus wahrscheinlich. 

Zeigen wird sich dann aber auch wieder einmal etwas anderes: Dass es sich bei allen vielbeschworenen und genau beobachteten Kursschwellen um völlig willkürlich gewählte Marken handelt, deren Überschreiten in Wirklichkeit keine große Bedeutung hat. Klar, ein Bitcoin-Kurs über 100.000 Dollar ist schon ein Statement und zeigt natürlich auch, wie etabliert Bitcoin mittlerweile ist. Aber das tut ein Bitcoin-Kurs von 99.741 Dollar oder von 102.743 Dollar genauso. Zusammenfassend könnte man also sagen: Die 100.000er-Marke wird früher oder später erreicht werden - es bedeutet nur nichts. 


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