17.05.2023

Französisches E-Mobility Unternehmen verspricht 100 E-Ladestationen in Österreich bis 2026

Electra, ein Spezialist für das Aufladen von Elektrofahrzeugen, expandiert. Nach Belgien, Luxemburg und Italien startet das Unternehmen nun auch in Österreich und der Schweiz durch.
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Electra, Ladestationen, E-Ladestationen in Österreich, wo E-Auto laden, wo Tesla laden
(c) Electra - Das Electra-Team expandiert u.a. auch nach Österreich.

Die aktuellen Entwicklungen am Automotive-Markt führen dazu, dass das französische Unternehmen Electra hierzulande und bei den Eidgenossen mehr als 20 Mitarbeiter:innen einstellt, um die geplante Expansion zu unterstützen. Ziel ist es, nach den Sommerferien die erste Station in Betrieb zu nehmen und bis 2026 mindestens 100 Standorte in Österreich anzubieten.

Electra: Ladestationen schnell und einfach

“Sowohl in Österreich als auch der Schweiz ist das Potenzial für unsere Schnellladeinfrastrukturen definitiv nicht ausgeschöpft. Für die Nutzer:innen ist wichtig, dass die Ladeinfrastruktur ihren Erwartungen entspricht, daher nicht nur in ausreichender Zahl vorhanden, sondern auch zuverlässig, schnell und einfach zu bedienen ist. In Frankreich gibt es bereits über 60 Ladestationen”, erklärt Aurélien de Meaux, CEO von Electra.

Besonderes Anliegen des Unternehmens ist die Einfachheit der Nutzung seiner Schnellladestationen. Das Unternehmen baut sein Netz rasant aus: 260 Ladepunkte sind bereits verfügbar und mehrere hundert weitere werden derzeit in größeren Stadtgebieten, Autobahnen und Flughäfen eingerichtet. Auch für die Olympischen Spiele 2024 wird in Paris die Vernetzung mit großem Druck vorangetrieben.

175 Millionen Euro Kapital für Ausbau

In Belgien hat Electra bereits diverse Ausschreibungen gewonnen, um die Parkplätze großer Konzerne wie AccorInvest, LSGI, Altarea, Indigo, Louvre Hotels Group, Primonial REIM France, der Chopard-Gruppe, Jardiland oder auch der Delhaize-Gruppe mit Schnellladestationen auszustatten.

Zur Finanzierung des Ausbaus hat das Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren 175 Millionen Euro an Kapital aufgenommen und mehrere hundert Millionen Euro gesichert. Zu den bisherigen Partnern gehören Eurazeo, Serena, Frst, Green Invest, Rive Private Investment, 574 Invest, Groupe Chopard, Altarea Commerce, Bpifrance, Banque des Territoires, Allianz oder auch ADEME Investissement.

Electra wird zudem von der französischen Regierung unterstützt: Vor kurzem wurde das Unternehmen in das “French Tech Next40” aufgenommen, ein staatliches Begleitprogramm, das sich auf vielversprechende französischen Startups und künftige europäischen Player konzentriert.

Start mit drei E-Ladestationen in Österreich

Das Unternehmen hat für die weitere Expansion auch ein gesamteuropäisches Infra-Tech- Expert:innenteam zusammengestellt, mit 140 Mitarbeiter:innen in den Bereichen IT, Geschäftsentwicklung, Betrieb, Marketing, Finanzen, Personalwesen und Kommunikation.

Electra startet konkret in Österreich gerade mit dem Bau von drei Schnellladestationen an ausgewählten Hotels. Das Ziel des französischen Pure-Players ist es, bis 2030 europaweit ein Netz von über 8.000 verfügbaren Schnellladepunkten anzubieten.

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Der Blick in die Tech-Glaskugel | (c) Mitya Ivanov via Unsplash

Die Zeit um den Jahreswechsel ist bekanntlich auch jene der Trendprognosen der großen Beratungsunternehmen. Deloitte präsentierte nun seine “TMT Predictions”, mit denen man die Trends der Telekommunikations-, Technologie- und Medienbranche identifizieren will. So richtig vermögen die Tech-Trends 2025 aber nicht zu überraschen. In den vier von Deloitte Österreich aus dem Paper herausgegriffenen Vorhersagen dominiert der seit mittlerweile etwas mehr als zwei Jahren anhaltende Generative AI (GenAI)-Hype weiterhin. Nicht weniger als drei von vier Trends beziehen sich direkt auf die Technologie.

Auch in der deutlich umfangreicheren – international veröffentlichten – gesamten Studie geht es vorwiegend um Tech-Trends mit GenAI-Bezug. Dazu heißt es von Deloitte Österreich in einer Aussendung: “Auch wenn der erste mediale Hype vorbei ist, wird vor allem das Thema Generative Artificial Intelligence (GenAI) den Markt in den kommenden Monaten aufmischen. Die Branche muss sich auf einen Umbruch einstellen, der neben Chancen und Potenzialen auch einige Herausforderungen bringen wird.” Das sind die vier großen Trends laut Deloitte Österreich:

Trend 1: GenAI verdoppelt Energieverbrauch von Rechenzentren

Der weltweite Stromverbrauch von Rechenzentren könnte sich laut Deloitte-Analyse bis 2030 auf 1.065 Terrawattstunden (TWh) verdoppeln – das sind vier Prozent des gesamten weltweiten Energieverbrauchs. Der Anstieg ist vor allem auf das schnelle und große Wachstum von GenAI-Anwendungen und -Applikationen zurückzuführen.

“Der enorme Stromverbrauch durch GenAI und die damit verbundenen negativen Auswirkungen auf das Klima setzen viele Technologieunternehmen unter Druck. Umso wichtiger ist es in diesem Zusammenhang die Umstellung hin zu sauberer Energie voranzutreiben – mit den entsprechenden finanziellen Mitteln”, kommentiert Florian Brence, Partner bei Deloitte Österreich.

Trend 2: GenAI kurbelt Smartphone-Markt an

GenAI-gestützte Smartphones werden laut Deloitte-Prognose den Verkauf von Mobiltelefonen weiter vorantreiben. Das Beratungsunternehmen geht davon aus, dass GenAI-fähige Smartphones 2025 mehr als 30 Prozent der gesamt verkauften Smartphones ausmachen werden. “Vor allem Anwendungen wie Live-Übersetzungen oder automatische Texterzeugung könnten den nächsten großen Kaufimpuls auslösen”, schätzt man bei Deloitte.

“Die Smartphone-Hersteller sind auf den GenAI-Zug bereits aufgesprungen und erhoffen sich durch das Upgrade entsprechende Umsatzsteigerungen. Wie hoch diese 2025 ausfallen werden, hängt vor allem davon ab, wie schnell die Verbraucherinnen und Verbraucher die innovativen Funktionen annehmen werden”, meint dazu Florian Brence.

Trend 3: Immer mehr Unternehmen setzen auf KI-Agenten

Mit der zunehmenden Verwendung von GenAI im Unternehmenskontext steige auch der Einsatz von KI-Agenten, analysiert Deloitte. So prognostiziert das Beratungsunternehmen, dass 25 Prozent jener Unternehmen, die bereits auf GenAI setzen, kommendes Jahr auch mit solchen autonomen intelligenten Systemen, die bestimmte Aufgaben ohne menschliches Eingreifen ausführen, arbeiten werden.

“Die aktuellen KI-Agenten werden in den kommenden Monaten erhebliche Verbesserungen erfahren und so künftig noch größere Flexibilität und eine breitere Anwendungspalette bereitstellen. Für Unternehmen lohnt es sich also, die Einführung solcher Systeme vorzubereiten, denn es ist unbestritten, dass sie mit ihren vielen Anwendungsfällen nützliche Werkzeuge zur Steigerung der Produktivität und Effizienz darstellen”, so Florian Brence.

Trend 4: Konsolidierung in der Telekommunikation verändert globale Märkte

Die Konsolidierung im Bereich der drahtlosen Telekommunikation, insbesondere in Europa, werde sich ab 2025 fortsetzen und beschleunigen, erwartet man bei Deloitte. Dadurch entstehe ein tragfähigeres und nachhaltigeres drahtloses Ökosystem, insbesondere in kleineren Märkten.

“Unseren Berechnungen zufolge, wird die Gesamtzahl der Fusionen und Übernahmen mit etwa 400 konstant bleiben. Der Schwerpunkt wird sich aber vor allem auf die Konsolidierung auf Marktebene verlagern, wobei kleinere Telekommunikationsunternehmen von größeren Unternehmen ins Visier genommen werden. Die globalen Märkte werden sich künftig dadurch maßgeblich verändern”, prognostiziert Florian Brence.

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