18.02.2020

frank juice: Investment-Verhandlungen mit Tayenthal “weiter als mit Hillinger”

Bei 2 Minuten 2 Millionen konnten die Gründer von frank juice, Marco Gariboldi, Korbinian Gerstl und Daniel Andreoli, nicht nur Winzer Leo Hillinger und N26-Co-Founder Maximilian Tayenthal als Investoren gewinnen, sie erhielten auch ein REWE-Startup-Ticket und lehnten eine halbe Million Euro Medienbudget ab. Andreoli erklärt diese Entscheidung im Gespräch mit dem brutkasten und gibt Einblicke, wie es tatsächlich mit den TV-Deals abseits der Kameras aussieht.
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frank juice, Daniel Andreoli, Maximilian Tayenthal, N26, Leo Hillinger, Wein, Winzer, Saft, Fasten, Kur, Suppe, New York, HPP
(c) PULS4/Gerry Frank - Daniel Andreoli, frank juice Co-Founder, hofft mit neuen Investoren auf eine Etablierung im österreichischen Markt.

Jeweils zweimal 100.000 Euro für 1,67 Prozent Beteiligung an frank juice – so lauteten die Deals, die Marco Gariboldi und Daniel Andreoli bei der Aufzeichnung zur Startup-Show “2 Minuten 2 Millionen” mit Winzer Leo Hillinger und N26-Co-Founder Maximilian Tayenthal erringen konnten. Dazu kam das REWE-Startup-Ticket, das eine Listung bei Merkur und Billa mit einem “reduzierten Sortiment” vorsieht. Die 500.000 Euro für 2,5 Prozent Unternehmensanteile, die man von Seven Ventures am Tisch liegen hatte, ließ man allerdings “sausen”. Gründer Daniel Andreoli erklärt warum.

+++ Gschwandtner und Square One Foods investieren in Saft-Startup +++

“Media-Deal erst sinnvoll wenn Produkte breit distribuiert sind”

“Grundsätzlich sind Media-Deals spannend und eine sehr gute Möglichkeit, schnell an Bekanntheit zu gewinnen. Auch für uns. Unsere Meinung ist aber, dass dies erst sinnvoll ist, wenn die Produkte bereits im entsprechenden Zielmarkt breit distribuiert sind. Natürlich sind die Effekte auf den Fernabsatz nicht zu vernachlässigen, jedoch ist die Präsenz im Handel mit einem breiten Sortiment für uns essentiell. Wir haben uns daher zunächst gegen einen Media Deal entschieden”, sagt er.

Deals kurz vor Abschluss

Über die vor der Kamera geschlossenen Deals wird aktuell noch verhandelt, man befände sich aber in der finalen Phase, erklärt der Gründer: “Wir können dazu leider noch keine Details nennen, aber alle angebotenen Deals bestehen weiterhin. Und wir befinden uns hinsichtlich der Verhandlungen auf der Zielgeraden. Mit Tayenthal sind wir bereits etwas weiter. Er hat uns zudem einen weiteren Investor aus seinem Netzwerk vorgeschlagen”.

+++Zusammenfassung: Alle Deals von Folge 3+++

Idee zu frank juice stammt aus New York

Die Idee, ein Startup zu gründen, das kaltgepresste, nicht pasteurisierte Frucht- und Gemüsesäfte produziert, kam den Foundern in New York. Sie sahen in dem US-Phänomen “coldpressed juice”, wie sie es bezeichnen, eine große Chance für den europäischen Markt und haben bereits 2013 entschieden, diesen Kur-Saft nach Europa zu bringen.

“Beste Version ihrer selbst”

“Unser Ziel ist es mit unseren Produkten vielen Menschen dabei zu helfen, durch Ernährung die beste Version ihrer selbst zu werden. Das Ganze soll so einfach und hochwertig wie möglich geschehen. Denn, wir sind davon überzeugt, dass gute Produktkonzepte, die nährstoffphysiologisch überzeugen und die Natur durch Recyclingprogramme oder nachhaltiger Ressourcenbeschaffung nicht weiter belasten, als Grundstein für Veränderung dienen können”, erklärt Andreoli.

frank juice: Zwei Arten Fastenkuren und drei Varianten Saftkuren

Die Gründer nennen die Nutzung ihres Produkts “Fastenkuren”. Hierbei gibt es zwei Arten: “Bei den Saftkuren nimmt man sechs Säfte am Tag zu sich, bei der Suppenkur wird ein Saft durch eine Suppe ersetzt. Innerhalb dieses Gebildes haben wir drei verschiedenen Varianten. ‘Starter’ ist dabei am abwechslungsreichsten, sodass jeder Saft einmal vertreten ist. Bei ‘Medium’ wird ein Fruchtsaft durch einen zweiten grünen Saft ersetzt. Und die ‘Pro-Variante’ besteht hauptsächlich aus grünen Säften und ist gleichzeitig auch das basischste Produkt”, erzählt Andreoli.

+++ Liquid Death: US-Startup verkauft Wasser aus Österreich in Dosen +++

Zuerst Grün, dann Mandelmilch

Die Zusammensetzung und Reihenfolge der Säfte folge dabei einer bestimmten Logik, damit der Körper die Nährstoffe optimal aufnehmen könne. “Man fängt mit dem grünen Saft an, da in der Früh die Nährstoffe am besten aufgenommen werden und endet abends mit dem Mandelmilch-Drink, weil der am gehaltvollsten ist”, so der Gründer weiter.

Das Glas-Flaschen-Problem

Die Herstellung von frank juice erfolgt über High Pressure Processing (HPP), bei dem alle Zutaten kalt gepresst und nie erhitzt werden. “Die Produktion mit dem HPP-Verfahren zur Gewährleistung der Einhaltung der Lebensmittelsicherheit und der Haltbarkeit – zumindest für ein paar Wochen – ist aktuell der einzige Grund, weshalb wir mit PET-Flaschen arbeiten. Denn das HPP-Verfahren beruht auf Hochdruck und ist daher nur damit möglich, da Glas zerspringen würde. Die verwendeten PET-Flaschen bestehen aus mindestens 50 Prozent recyceltem Material und sind 100 Prozent recycelbar”, sagt Andreoli.

Hillinger und Tayenthal als “Mentoren”

Vor dem Auftritt im TV waren bereits der Food & Beverage VC Square One Foods und Florian Gschwandtner in frank juice investiert – der brutkasten berichtete. Von den potentiellen neuen Investoren Hillinger und Tayenthal erhofft sich Andreoli einiges an Input: “Beide haben als Gründer Unglaubliches geleistet und wir können von beiden sehr viel lernen. Max hat ein Unicorn geschaffen und gezeigt, wie man Teams effizient zusammenstellt und führt. Zudem können wir von seinem Netzwerk und dem mannigfaltigen Wissen zu Performance Marketing, Mitarbeiterführung und auch Motivation viel lernen”, sagt er: “Leo hingegen hat es geschafft, seine Weine dauerhaft im Einzelhandel zu etablieren. Er kennt die Erfolgsfaktoren und kann als Sparringspartner für die Vorbereitung auf Verhandlungen mit Einkäufern sicher einen erheblichen Mehrwert leisten”.

frank juice, Daniel Andreoli, Maximilian Tayenthal, N26, Leo Hillinger, Wein, Winzer, Saft, Fasten, Kur, Suppe, New York, HPP
(c) PULS4/Gerry Frank – Winzer Leo Hillinger und N26-Co-Founder Maximilian Tayenthal stehen kurz vor dem Einstieg bei frank juice.

Heinrich Prokop zu frank juice: “Markt besteht nicht nur aus Bobos und High End”

Auch wenn mit Hillinger und Tayenthal zwei prominente Kapitalgeber gewonnen werden konnten, oder kurz davor sind, einzusteigen, gab es auch Kritik an frank juice. Gast-Investor Heinrich Prokop merkte in der TV-Show an, dass nicht der ganze Markt aus “Bobos” und “High-End” bestehe. Der Saft würde in Wien sicher gut ankommen, aber für die breite Masse nicht geeignet sein, begründete er sein Desinteresse mitzumachen.

“B2C- und B2B-Nachfrage aus ländlichen Regionen hoch”

Andreoli kennt diese Kritik bereits aus Deutschland und widerspricht dieser Annahme: “Bei solchen ‘hippen’ Produkten wird davon ausgegangen, dass diese lediglich in urbanen Lagen funktionieren. Dies stimmt aber so nicht – sowohl die B2C- als auch die B2B-Nachfrage aus ländlichen Regionen ist hoch und wir versenden die Fastenkuren deutschlandweit”.

frank juice-Ziel: “Fasten in den Mainstream tragen”

Das nächste Ziel des Gründer-Trios ist es, die Position von frank juice im Handel zu festigen und weiter auszubauen. Dafür müsse man in den Vertrieb, sowie in Marketing-Aktivitäten investieren.

“Wir haben erklärungsbedürftige Produkte und müssen über unsere Kanäle Aufklärungsarbeit leisten. Zudem wollen wir die Experience weiter verbessern und möchten das Thema ‘Fasten’ weiter in den Mainstream tragen. Es soll auch verschiedene Pakete und weitere Services geben, um die Kunden bestmöglich auf dem Weg zu einem gesünderen ‘Ich’ und somit zu der besten Version ihrer selbst zu begleiten”, so Andreoli abschließend.


Disclaimer: Florian Gschwandtner ist mit der 8eyes Gmbh zu 2,66 Prozent an der Brutkasten Media GmbH beteiligt. (An der 8eyes GmbH hält Gschwandtner 25 Prozent.)


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Diskussionsrunde der Folge 2: Harald Herzog, Moritz Mitterer, Carina Zehetmaier, Bernd Konnerth, Markus Fallenböck (c) brutkasten

„No Hype KI” wird unterstützt von CANCOM AustriaIBMITSVMicrosoftNagarroRed Hat und Universität Graz.


Gut zwei Jahre ist es her, dass ChatGPT einen Hype rund um generative KI-Modelle auslöste. Doch es stellen sich auch viele kritische Fragen beim Einsatz von KI – besonders in sensiblen Bereichen. Klar ist: Künstliche Intelligenz bietet viele Vorteile und vereinfacht komplexe Prozesse. Gleichzeitig wirft sie jedoch auch Herausforderungen und Ängste auf, mit denen man sich kritisch auseinandersetzen muss.

Was KI in den Bereichen Gesundheit, Bildung und im öffentlichen Sektor leisten kann, diskutierten in der zweiten Folge „No Hype KI”:

  • Bernd Konnerth (Microsoft Österreich | Public Sector Lead)
  • Carina Zehetmaier (Women in AI Austria | Präsidentin)
  • Harald Herzog (Österreichische Gesundheitskasse | Leiter Digitalisierung und Innovation)
  • Moritz Mitterer (ITSV | Aufsichtsratsvorsitzender)
  • Markus Fallenböck (Universität Graz | Vizerektor für Personal und Digitalisierung).
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Menschenzentrierter Ansatz im Mittelpunkt

Künstliche Intelligenz ist schon längst Teil unseres Alltags – ob bewusst oder unbewusst. Und obwohl KI bereits in vielen Lebensbereichen der Österreicher:innen präsent ist, bleibt die Skepsis bei vielen groß. Laut Carina Zehetmaier ist es daher ein besonders wichtiger Faktor, dass man jeder einzelnen Person KI näher bringt, sodass mehr Vertrauen in die Technologie entsteht: „Derzeit gibt es noch viele Ängste rund um KI. Aber es gibt auch noch gewisse Schwachstellen wie zum Beispiel das Halluzinieren, oder auch Vorurteile, die in den Systemen drinnen sind und widergespiegelt werden können. Es ist relevant, dass man sich hier von Anfang an mit den kritischen Fragenstellungen auseinandersetzt“.

Hierbei müsse an vorderster Stelle die öffentliche Hand hohe Standards setzen – vor allem aus menschenrechtlicher Sicht. Zehetmaier befürwortet in diesem Zusammenhang den AI Act, der klare gesetzliche Rahmenbedingungen schafft. „Die öffentliche Hand ist der direkte Adressat der Grund- und Menschenrechte“, sagt sie.

Ein weiterer wichtiger Punkt von Zehetmaier ist die Notwendigkeit, marginalisierte Gruppen nicht zu übersehen. Man müsse sich bemühen, geschlechtsspezifische und andere Vorurteile in Datensätzen zu vermeiden. „Wir wissen auch, dass Automatisierung den Gender-Pay-Gap öffnet anstatt schließt, das heißt, da müssen wir aktiv und gezielt gegensteuern“.

Verantwortungsvolle KI bedeute, aktiv an den Daten und Algorithmen zu arbeiten. Nur so könne sichergestellt werden, dass KI-Anwendungen nicht nur technologisch effizient, sondern auch ethisch und gesellschaftlich verantwortungsvoll gestaltet werden.

Responsible AI: Inklusivität, Fairness, Datenschutz

Dass die Anwendung von generativer KI nicht bloß Kosten senken soll, sondern den Menschen Nutzen bringen muss, ist auch für Bernd Konnerth von Microsoft klar. „Wir setzen auf Responsible-AI-Standards, bei denen es um Inklusivität, Fairness, Datenschutz und all diese Themen geht. Das sind Leitplanken in unserer Produktentwicklung“, sagt der Public Sector Lead von Microsoft Österreich.

Von der Unternehmenstransformation bis hin zum öffentlichen Dienst sei ein breites Umschulungsprogramm notwendig, um Ängste abzubauen: Es sei wichtig, „Umgebungen zu schaffen, die es Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglich machen, mit der Technologie zu interagieren, um den Berührungsängsten entgegen zu wirken”.

Universität Graz startete UniGPT für Mitarbeitende

Was Bildung angeht, betont Markus Fallenböck von der Universität Graz die Bedeutung einer breiten Wissensvermittlung. Es gehe nicht nur um Spezialist:innen für KI, sondern vor allem um die große Masse an Mitarbeitenden, die einen “sinnvollen Umgang mit KI erlernen” müssen: „Je mehr Wissen wir in die Bevölkerung kriegen, umso mehr können wir Chancen nutzen und Risiken minimieren“.

Die Universität Graz hat dazu eine eigene Micro-Credential-KI gestartet, um Studierenden ein Grundwissen zu KI zu vermitteln: “Das ist ein abgeschlossenes Studienpaket, das man in jedes Studium integrieren kann und das gerade in einer Pilotphase ist”, erläutert Fallenböck. Das Paket lasse sich in jedes Studium integrieren. “Da ist die Idee, dass in ein paar Jahren jeder Bachelor-Studierende, der in Graz einen Abschluss macht, ein Grundwissen hat zu KI-Bereich, Technik, Wirtschaft, Recht, Ethik”.

Für die eigenen Mitarbeiter:innen hat die Universität Graz im Mai 2024 außerdem den Chatbot UniGPT gestartet. Bereits mehrere hundert Mitarbeiter:innen wurden dafür bereits eingeschult. “Da sitzt die Universitätsprofessorin neben der Sekretariatskraft und beide interessieren sich für KI und werden es in ihrem Arbeitsalltag gut einsetzen”, schildert Fallenböck seine Eindrücke.

Über die eigenen Mitarbeitenden will die Universität Graz Wissensvermittlung aber auch in die Bevölkerung tragen. Dazu hat sie im Oktober etwa erstmals den Technology Impact Summit zum Thema KI in Graz veranstaltet. “Weil natürlich auch wichtig ist, dass wir die breite Öffentlichkeit mit dem Thema erreichen. Je mehr Wissen wir in die Bevölkerung kriegen, umso mehr, können wir auch das Chancennutzen und Risikominimieren wirklich schaffen”, erläutert Fallenböck.

ITSV: Künstliche Intelligenz im Gesundheitssystem

 Die ITSV wiederum steuert und koordiniert die IT-Aktivitäten der österreichischen Sozialversicherung – und beschäftigt sich schon länger mit dem KI-Thema. Aufsichtsratsvorsitzender Moritz Mitterer erzählt im Talk, dass das Unternehmen bereits 2018 mit der Erprobung von KI-Lösungen begonnen habe. In einem geschützten Umfeld wurden dabei erste Erfahrungen gesammelt, bevor die Systeme in den Echtbetrieb übergingen. Dieser schrittweise Ansatz habe wesentlich dazu beigetragen, das Vertrauen in KI-Modelle im Unternehmen zu stärken.

Besonders bei sensiblen Daten, wie etwa Gesundheitsdaten, ist die Gefahr von Missbrauch ein zentraler Risikofaktor. Mitterer erläutert die Bedeutung von Transparenz und Nachvollziehbarkeit: „Man muss Patientinnen und Patienten mitnehmen, indem man entsprechend strenge Regeln hat und Compliance hat. Und indem man offen damit umgeht, falls doch was sein sollte“.

KI schafft Abhilfe bei steigendem Leistungsaufkommen bei ÖGK

Die ITSV arbeitet dabei unter anderem für die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK). Harald Herzog von der ÖGK erläutert, dass das steigende Leistungsaufkommen – etwa wachsende Fallzahlen, steigende Lebenserwartung, mehr Konsultationen – nach neuen Wegen verlangt: „Würden wir die Prozesse so weiterspielen wie bisher, bräuchten wir mehr Personal“, so Herzog. „Unsere Aufgabe ist es effizient zu arbeiten und alle technischen Möglichkeiten der KI auszunutzen“.

KI könne hier unterstützen, etwa bei der Wahlarztkostenerstattung. Ziel sei es, einen Großteil der Fälle automatisiert abwickeln zu können. Laut Herzog geht es aber nicht darum, den persönlichen Kontakt zu ersetzen, sondern lediglich zu ergänzen.

Zusätzliches Wirtschaftswachstum von bis zu 18 Prozent durch KI-Nutzung

Auch die öffentliche Verwaltung steht vor Herausforderungen, etwa aufgrund der Pensionierungswelle oder des Fachkräftemangels. Künstliche Intelligenz könnte dabei eine Rolle spielen. Bernd Konnerth von Microsoft Österreich sagt: „Künstliche Intelligenz kann eine Antwort sein – vielleicht nicht die Einzige, aber sie hat sehr viel Potenzial durch die Automatisierung wiederkehrender Tätigkeiten, viel Nutzen zu stiften“.

Aktuell befinde sich Österreich erst am Anfang, dieses Potenzial auszuschöpfen. Konnerth verweist auf eine Studie, dass Österreich ein Wirtschaftswachstum von bis zu 18 Prozent erzielen könnte, wenn das ganze Potenzial von KI ausgeschöpft werde.

Ausblick: KI-Nutzung in fünf Jahren

Wo steht der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in fünf Jahren? „Ich hoffe, dass wir nicht mehr über die Technologie reden müssen, so wie wir heute auch nicht mehr über Strom sprechen, sondern dass sie einfach da ist“, so Microsoft-Experte Konnerth.

Carina Zehetmaier wiederum blickt auf die EU als Werteunion. In fünf Jahren solle man sehen, dass Österreich und Europa es geschafft haben, einen wertebasierten, menschengerechten KI-Einsatz umzusetzen. Für Österreich könne sich hier eine besondere Chance bieten, so Zehetmaier. Das Land könne sich als Vorreiter für einen vertrauenswürdigen, menschenzentrierten Umgang mit KI etablieren. Es gehe darum, „den menschenzentrierten Ansatz im Einklang mit Werten und Grundrechten umzusetzen“.

KI birgt enormes Potenzial

Die Diskussionsrunde ist sich einig, dass KI in sensiblen Arbeitsfeldern längst keine ferne Zukunftsvision mehr ist, sondern bereits eine zentrale Rolle darstellt. Die Chancen sind enorm – von effizienteren Verwaltungsprozessen über eine präzisere Gesundheitsversorgung bis hin zu einer gerechteren Bildung. Doch um diese Möglichkeiten zu nutzen, braucht es breites Verständnis, klare Regeln, vertrauenswürdige Technik und einen sensiblen Umgang mit Daten.


Folge nachsehen: No Hype KI – Was kann KI in den Bereichen Gesundheit, Bildung und im öffentlichen Sektor leisten?

Hier gehts es zur Nachlese von Folge 1: „No Hype KI – wo stehen wir nach zwei Jahren ChatGPT?”


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AI Summaries

frank juice: Investment-Verhandlungen mit Tayenthal “weiter als mit Hillinger”

Jeweils zweimal 100.000 Euro für 1,67 Prozent Beteiligung an frank juice – so lauteten die Deals, die Marco Gariboldi und Daniel Andreoli bei der Aufzeichnung zur Startup-Show “2 Minuten 2 Millionen” mit Winzer Leo Hillinger und N26-Co-Founder Maximilian Tayenthal erringen konnten. Dazu kam das REWE-Startup-Ticket, das eine Listung bei Merkur und Billa mit einem “reduzierten Sortiment” zur Folge hat. Die Deals mit beiden Investoren befinden sich in der finalen Phase. Die 500.000 Euro für 2,5 Prozent Firmenabgabe, die man von Seven Ventures am Tisch liegen hatte, ließ man allerdings “sausen”. Daniel Andreoli erklärt warum.

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