✨ AI Kontextualisierung
Mit dem KI-Gute-Nacht-Geschichten-Startup Oscar Stories haben sich Dima Rubanov und Matthias Neumayer einen Namen in der heimischen Startup-Szene gemacht. Dahinter steht ihr Startup heyqq, das mehrere Marken betreibt. Eines haben alle gemeinsam: Sie nutzen etablierte Large Language Models – konkret jene von OpenAI – um konkrete Usecases zu bearbeiten. So auch FragdasPDF, mit dessen Chatbot, wie der Name schon sagt, PDFs effizient nach Inhalten “befragt” werden können.
“Ziel ist es, die österreichische Politik greifbarer und verständlicher zu machen”
Wie schon für die EU-Wahl – brutkasten berichtete – demonstrieren die Gründer die Technologie nun auch im Vorfeld der Nationalratswahl mit “FragdiePartei” kostenlos. Der KI-Chatbot beantwortet fragen zu den Wahlprogrammen der bei der Nationalratswahl antretenden Parteien (ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grüne, NEOS, Bierpartei, KPÖ, Liste Petrovic und “Keine von denen”). “Nach dem positiven Feedback zu FragDie.EU wollten wir dieses Konzept auf die nationale Ebene bringen”, wird Co-Founder Rubanov in einer Aussendung zitiert. “Unser Ziel ist es, die österreichische Politik greifbarer und verständlicher zu machen, besonders im Kontext der Nationalratswahl.”
Source Code von FragdiePartei soll veröffentlicht werden
Ähnlich äußert sich Co-Founder Neumayer: “In Zeiten zunehmender politischer Polarisierung ist es wichtiger denn je, dass Wähler:innen gut informierte Entscheidungen treffen können. Mit FragDiePartei.at wollen wir den Fokus auf die Inhalte und Programme der Parteien lenken.” Zudem plane man “den Source Code zu veröffentlichen, um Transparenz zu gewährleisten und möglicherweise ähnliche Projekte in anderen Ländern zu inspirieren”, heißt es von den FragdiePartei-Gründern.
Unschärfen im KI-Chatbot
Auf der Chatbot-Page wird allerdings klargestellt: “Wir übernehmen keine Haftung für fehlerhafte Inhalte”. Tatsächlich ergibt ein kurzer Selbsttest durch die brutkasten-Redaktion gewisse – für generative AI-Chatbots typische – Unschärfen. So kann der FragdiePartei-Bot etwa auf die Frage nach Positionen der Parteien in der Startup-Politik eine Passage aus dem Programm der SPÖ nennen, meint aber auf die Frage nach expliziten Erwähnungen der Begriffe “Startup” oder “Start-up”, das es diese im SPÖ-Programm nicht gebe (was nicht stimmt).