13.04.2021

Founders in Europe: Wiener starten Accelerator-Community mit Vorbild YCombinator

"Founders in Europe" ist ein Accelerator für neue Gründer von zwei erfahrenen Entrepreneuren aus Wien, die auch investieren wollen.
/artikel/founders-in-europe-wiener-starten-accelerator-community-mit-vorbild-ycombinator
Benjamin Ruschin und Michael Ionita haben Founders in Europe gestartet © Katharina Schiffl, 2021
Benjamin Ruschin und Michael Ionita haben Founders in Europe gestartet © Katharina Schiffl, 2021

Drei Monate Bootcamp und ein reger Austausch in der Community, dann sollen Gründerinnen und Gründer bessere Chancen haben, zu den 10 Prozent der erfolgreichen Startups zu gehören. Mit diesem Anspruch tritt eine neue Initiative aus Wien an: “Founders in Europe” sieht sich als “Acceleration Community”. Hinter der Initiative stehen zwei bekannte Entrepreneure aus Wien. Benjamin Ruschin ist Co-Founder der Developer-Community WeAreDevelopers. Michael Ionita war unter anderem CTO des Wiener Software-Startups Walls.io und ist in Österreich NoCode-Pionier.

Im Zentrum der Acceleration Community von “Founders in Europe” steht das gegenseitige Lernen voneinander. Als Vorbild dafür nehmen sich die Initiatoren den berühmten US-Accelerator YCombinator und da vor allem die starke Alumni-Community, die dafür bekannt ist, sich weit über das eigentliche Programm hinaus zu unterstützen. Zielgruppe sind Founder kurz vor oder nach der Gründung, denen es noch an Skills und Wissen fehlt, “um ihr Startup bis zur ersten Million Umsatz zu führen”.

“Founders Education”: Schule für Gründerinnen

“Wir möchten nicht länger dabei zusehen, wie die europäischen Startups das Schlusslicht in der internationalen Startup-Szene abbilden. Wir möchten einen Beitrag dazu leisten, europäische Startups schneller zum Erfolg zu führen”, so Ruschin. In einem dreimonatigen “Founders Education”-Programm werden ab August 2021 über eine eigene E-Learning-Plattform Skills vermittelt – dabei spielen insbesondere Videos eine tragende Rolle. Dieser Trainings-Teil wird kostenpflichtug sein und preislich im vierstelligen Eurobereich liegen, wie Ruschin im Talk mit dem brutkasten bestätigt. Die Initiatoren setzen auf fünf Kernbereiche, die sie in Interviews mit 200 Foundern und Investoren als besonders wichtig identifiziert haben:

  • People & Leadership: Wie baue ich Teams auf und führe sie zum Erfolg? Wie schaffe ich eine positive, leistungsorientierte Kultur in meinem Startup?
  • Go-to-Market: Wie erstelle ich einen Businessplan? Wie validiere ich meine Annahmen, insbesondere in Bezug auf mein Produkt, Geschäftsmodell, Pricing?
  • Sales: Wie baue ich meinen Vertrieb auf? Wo finde ich die richtigen Sales-Leute und wie schaffe ich es, meine Umsätze schnell zu skalieren? Das ist das Spezialgebiet von Co-Founder Benjamin Ruschin.
  • Product: Wie entwickle ich ein Produkt, welches die Anforderungen der Zielgruppe erfüllt und vom Start weg skaliert? Welche Technologien verwende ich und wie führe ich mein Produkt-Team zum Erfolg? Wie kann ich No-Code für meinen use-case einsetzen und damit viel Zeit & Geld sparen? No-Code wiederum ist das Thema von Michael Ionita und soll gerade ganz jungen Startups über die Hürde helfen, dass Developer oft schwer zu finden und in einer frühen Phase auch schwer zu finanzieren sind.
  • Marketing: Wie entwickle und implementiere ich eine funktionierende Content Marketing-Strategie um meine Performance-KPIs zu erreichen?

Wöchentliches Echtzeit-Feedback

“Wir ergänzen die Wissensvermittlung mit eigens entwickelten Systemen, Templates und Business-Modellen die den Startup-Gründerinnen helfen, schnell qualifizierte Entscheidungen zu treffen und so ihr Unternehmen auf Wachstumskurs zu bringen. Durch das Echtzeit-Feedback und den fortlaufenden Dialog mit den Gründerinnen gehen wir im Zuge unserer Learning-Sessions jede Woche auf ihre aktuellen Herausforderungen ein”, so Ionita.

Accelerator auch als Investment-Chance

Das Programm dient aber nicht nur als Bootcamp sondern gewissermaßen auch als Auswahlverfahren für ein mögliches Investment. “Über die 12 Wochen hinweg lernen wir die teilnehmenden Gründerinnen sehr gut kennen. Wir können objektiv feststellen, wer die Persönlichkeit, die Motivation und den Biss hat, den es braucht um ein Startup zum Erfolg zu führen,” sagt Ruschin. Am Ende des Bootcamps ist ein sechsstelliges Pre-Seed-Investment möglich – das Geld kommt in dem Fall direkt von den beiden Gründern und ihrem Investoren-Netzwerk. “Die Beobachtung von und die Zusammenarbeit mit vorausgewählten Gründerinnen über einen dreimonatigen Zeitraum ist der beste Weg um Startups möglichst objektiv zu screenen und die Trefferquote zu maximieren”, sagt Ruschin.


Erlebe Benjamin Ruschin und Michael Ionita mit allen Details zu “Founders in Europe” am 13. April 2021 um 10:30 Uhr im brutkasten Talk auf Facebook, LinkedIn, YouTube und derbrutkasten.com/tv


Auch Gründerinnen und Gründer, die nicht direkt an dem Programm teilnehmen (können), sollen etwas von “Founders in Europe” haben. Bevor das Programm im August startet, sind wöchentliche Videokonferenzen mit interessierten Founders geplant, in denen Praxiswissen vermittelt wird und auch Fragen an die erfahrenen Gründer möglich sind.

Deine ungelesenen Artikel:
29.05.2024

aws First Pitch Night 2024: Der Sieger steht fest

Beim Live-Pitch überzeugte das Team von Diamens und setzte sich vor einer hochkarätig besetzten Jury gegen fünf weitere Startups durch.
/artikel/aws-first-pitch-night-2024-der-sieger-steht-fest
29.05.2024

aws First Pitch Night 2024: Der Sieger steht fest

Beim Live-Pitch überzeugte das Team von Diamens und setzte sich vor einer hochkarätig besetzten Jury gegen fünf weitere Startups durch.
/artikel/aws-first-pitch-night-2024-der-sieger-steht-fest
aws first pitch night 2024, Diamens
(c) Austria Wirtschaftsservice GmbH/Rauchecker - v.l.n.r. Bernhard Sagmeister (Geschäftsführer, aws), Clara Ganhör (Diamens), Marlene Rezk-Füreder (Diamens), Angelika Lackner (Diamens), Nina Kraft (Moderation), Edeltraud Stiftinger (Geschäftsführerin, aws), Sektionschef Florian Frauscher (BMAW), Markus Jandrinitsch (Managing Director, aws Gründungsfonds II) und Laura Raggl (Managing Partner, ROI Ventures).

Neben dem zehnjährigen Jubiläum des aws First Incubators fand die aws First Pitch Night erstmals im Rahmen des Jugend Innovativ Bundes-Finales statt. In einer gemeinsamen Ausstellung wurden so auch 16 Projekte des aws First Incubators gezeigt. Sechs der gezeigten Projekte traten dann beim finalen Pitch gegeneinander an.

aws First Pitch Night: Diamens sichert sich Jury- und Publikumspreis

Diamens aus Linz konnte dabei die hochkarätig besetzte Jury bestehend aus Laura Raggl (Managing Partner, ROI Ventures), Markus Jandrinitsch (Managing Director, aws Gründungsfonds II), Gernot Singer (Business Angel und Startup Mentor), Edeltraud Stiftinger (Geschäftsführerin, aws) und Maximilian Clary und Aldringen (Bereichsleiter, Erste Private Banking & Wealth Management) von sich überzeugen. Das Projekt erhält somit einen Zuschuss von 3.000 Euro. Das Publikum, welches durch Live-Voting abstimmte, entschied sich ebenfalls für Diamens, welches sich dadurch über weitere 3.000 Euro zur Umsetzung ihrer Idee freuen kann.

Diamens ist ein Health-Startup für Frauen, das einen at-home Test für die Diagnose von Endometriose entwickelt hat, der die Krankheit über Menstruationsblut erkennt. Frauen mit Endometriose leiden unter starken Menstruationsbeschwerden, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und sind einem höheren Risiko ausgesetzt, unfruchtbar zu sein. Die Diagnose dauerte bisher bis zu zwölf Jahre und war nur über einen operativen Eingriff möglich.

aws pitch night 2024, Diamens
(c) aws – Das Diamens-Team mit (v.l.n.r.) Clara Ganhör, Marlene Rezk-Füreder, Angelika Lackner und Eva Dovjak, konnte die aws-Jury überzeugen.

“Programm erweitert”

“Das zehnjährige Jubiläum des Programms zeigt, wie wichtig die ersten Schritte für Gründer:innen sind und dass sie genau dort Unterstützung benötigen. Wir sind stolz darauf, dass wir bald in die nächsten beiden Calls starten, die von einer Neuerung geprägt sind (Anm.: englischsprachiger Call für Personen jeden Alters; deutschsprachiger Call für 18- bis 30-jährige Gründer:innen). Wir haben das Programm erweitert, um einer breiteren Zielgruppe den Zugang zu Gründungswissen und finanzieller Unterstützung zu ermöglichen. Damit fördern wir aktiv noch mehr junge Talente auf ihrem Weg zum Unternehmenserfolg, der für den Wirtschaftsstandort in Sachen Forschung und Innovation wichtig ist”, sagt aws Geschäftsführer Bernhard Sagmeister.

Die weiteren Finalisten 2024

Ellion aus Wien befasst sich mit der Herstellung von innovativen Sportartikeln. Mit ihrem neuesten Piece, Tourelly, verfolgen sie das Ziel, den einfachsten Klick im Radsport zu liefern. Die patentierte Konstruktion ermöglicht es, von 360° und somit ohne Einstiegsseitenvorgaben in das Pedal einzuklicken. Durch das Design lässt es sich mit dem passenden Gegenstück am Schuh verbinden.

Greenpertise setzt sich mit der Komplexität der Nachhaltigkeitsvorschriften auseinander, die in den letzten zehn Jahren immer mehr zugenommen haben. Das Unternehmen bietet ein Spektrum an Nachhaltigkeitsexpert:innen auf Abruf an einem Ort. Die Vision ist es, das vertrauenswürdigste Ökosystem für private Märkte in Europa zu werden. Ihre Matching-Lösung mit hochqualifizierten Nachhaltigkeitssolopreneuren soll vor allem privaten KMU zugutekommen. Durch ihre Karriereentwicklungsprogramme im Bereich der Nachhaltigkeit will das Wiener Startup zudem eine integrative und engagierte Gemeinschaft von hochqualifizierten Expert:innen aufbauen.

Omni.farm aus Wien möchte jedem Haushalt ermöglichen, Lebensmittel in relevanten Mengen selbst anzubauen. Gemüse, Kräuter und diverse Beeren lassen sich mit dem omni.planter ernten – auf kleinstem Raum und das ganze Jahr über. Dabei ist der omni.planter mit mehreren Innovationen ausgestattet, welche die Pflanzen zum Sprießen bringen sollen. Neben frischen Zutaten für eine gesunde Küche liefert er zudem Einsparungen von Plastikmüll und setzt ein Zeichen gegen die Lebensmittelverschwendung, so der Claim.

Das technikgetriebene Team bei susteam entwickelt eine KI-Plattform, die dem Gastgewerbe – Hotels, Restaurants und Caterings – helfen will, ESG-Vorschriften einzuhalten und ihre Nachhaltigkeitsbemühungen zu steigern. In der Pilotphase umfasst die Plattform aus Wien eine automatische Berichterstattungssoftware, mit der die Kund:innen automatisch anpassbare Nachhaltigkeitsberichte erstellen können, die den UN- und EU-Standards entsprechen. Das demnächst erscheinende ESG-Dashboard soll außerdem einen detaillierten Einblick in die Nachhaltigkeitsleistungen der Kund:innen geben und datengestützte Verbesserungsvorschläge liefern.

Wendy by Strommer Strudler & K59 aus Podersdorf am See, Burgenland, hat sich der Kleinwindkraft verschrieben: Mit ihrer Windturbine bieten sie Betrieben und Haushalten die Möglichkeit, autark und nachhaltig ihren eigenen Strom zu erzeugen. Durch ihre vertikale Bauweise und ihr patentiertes Klappensystem, ist die Turbine nicht nur geräuscharm und windrichtungsunabhängig, sondern erreicht auch, eigenen Angaben nach, einen um bis zu 20 Prozent höheren Energieertrag als andere Kleinwindkraftanlagen.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Founders in Europe: Wiener starten Accelerator-Community mit Vorbild YCombinator

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Founders in Europe: Wiener starten Accelerator-Community mit Vorbild YCombinator

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Founders in Europe: Wiener starten Accelerator-Community mit Vorbild YCombinator

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Founders in Europe: Wiener starten Accelerator-Community mit Vorbild YCombinator

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Founders in Europe: Wiener starten Accelerator-Community mit Vorbild YCombinator

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Founders in Europe: Wiener starten Accelerator-Community mit Vorbild YCombinator

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Founders in Europe: Wiener starten Accelerator-Community mit Vorbild YCombinator

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Founders in Europe: Wiener starten Accelerator-Community mit Vorbild YCombinator

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Founders in Europe: Wiener starten Accelerator-Community mit Vorbild YCombinator