22.01.2019

found!: Die 6 Finalisten-Startups 2019 stehen fest

Die sechs Finalisten-Startups der Social Startup Initiative found! von Deloitte Österreich und Impact Hub stehen fest. Die Social Startups mit Schwerpunkt auf die Unterstützung von anerkannten Geflüchteten starten nun eine sechsmonatige Inkubationsphase.
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Tatjana Harms von KulturenReich, einem der sechs Finalisten-Startups von found! 2019 von Deloitte und Impact Hub
(c) Támas Künsztler: Tatjana Harms von KulturenReich, einem der sechs Finalisten-Startups

“Unsere Finalisten sind heuer besonders bunt gemischt. Von Musik über Mode bis zu Sport ist alles vertreten. Zudem hat sich bei den Bewerbungen ein besonderer Fokus auf geflüchtete Frauen herauskristallisiert. Es freut uns zu sehen, dass auch diese Gruppe durch einige Initiativen spezifisch gefördert wird”, sagt Christine Jama, Programm-Managerin beim Impact Hub Vienna. Der Wiener Space führt dieses Jahr in Kooperation mit Deloitte Österreich bereits den dritten Durchgang des Social Startup-Inkubators found! durch. Gesucht wurden Startups bzw. Projekte, deren Geschäftsidee auf die Schaffung von Arbeitsplätzen oder besseren Arbeitsmarktchancen für Menschen mit Fluchthintergrund abzielt.

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Sechs Monate zur Optimierung des Geschäftsmodells

Nun wählte eine Jury sechs Finalisten-Startups, die in eine sechsmonatige Inkubationsphase übergehen. In dieser Zeit arbeiten die Experten von Impact Hub und Deloitte mit den Teams an der Optimierung ihres Geschäftsmodells. Am Ende werden zwei Sieger-Startups gewählt, die weitere finanzielle Unterstützung und Pro-Bono-Beratung erhalten. “Wir können bei found! bereits auf einige Erfolgstories zurückblicken. Die zahlreichen Bewerbungen für die dritte Runde bestätigen: Das Potenzial von Social Entrepreneurship in Österreich ist noch lange nicht erschöpft. Und die Notwendigkeit von gelungener Integration von Geflüchteten ist heute auch aktueller denn je”, kommentiert Bernhard Gröhs, CEO von Deloitte Österreich.


Das sind die sechs Finalisten-Startups bei found! 2019

Die Finalisten-Startups von found! 2019 von Deloitte und Impact Hub
(c) Marlon Hambrusch
(vlnr): Nadja Madlener (Soziale Bäckerei), Asetila Köstinger (KulturenReich), Annamaria Tolvaly (Bags with Legs), Seda Tisaeva (Bags with Legs), Karina Lackner (Kicken ohne Grenzen), Klemens Zleptnig (uugot.it), Udo Felizeter (Open Piano For Refugees), Tatjana Harms (KulturenReich), Philipp Etzlinger (uugot.it), Amarilla Nirmala (KulturenReich)

uugot.it

Das Wiener Startup uugot.it hat eine technische Lösung entwickelt, mit der Sprachen während des Fernsehens gelernt werden. Dadurch sollen Geflüchtete spielerisch in ihrem sprachlichen und kulturellen Integrationsprozess unterstützt werden.

Bags with Legs

Bags with Legs ist ein Fashionlabel aus Wien. Der Fokus liegt auf der Schaffung von Arbeitsplätzen für Frauen mit Fluchthintergrund: Diese stellen handgemachte Taschen her und sollen so die Chance auf ein selbstbestimmtes, unabhängiges Leben bekommen.

Open Piano For Refugees

Das Wiener Projekt Open Piano For Refugees fokussiert sich in Kooperation mit dem Musikinstitut DoReMi auf den Ausbau seines Musikschulangebots, bei dem unter anderem Geflüchtete als Lehrende angestellt werden.

Kicken ohne Grenzen

Kicken ohne Grenzen ist ein offenes Fußballprojekt für Jugendliche mit Fluchterfahrung. Der Wiener Verein hat es mit seiner Initiative Job Goals ins Finale geschafft. Hier sollen die jungen Spieler beim Einstieg ins Bildungssystem unterstützt werden. Dabei können sie unter anderem an Berufsvorbereitungskursen und Schnuppertagen bei Unternehmen teilnehmen.

Soziale Bäckerei

Soziale Bäckerei ist ein Startup des Diakonie Flüchtlingsdienstes. Das Projekt richtet sich an geflüchtete Frauen mit erhöhten Zugangsbarrieren am Arbeitsmarkt. Für sie sollen Arbeitsplätze im Bäckereibetrieb und Verkauf geschaffen werden.

KulturenReich

Das Wiener Startup KulturenReich legt seinen Fokus auf immigrierte Frauen im Entrepreneurship-Bereich. Durch gezielte Trainings und Kontakte zu relevanten Unternehmen und Netzwerken sollen Unternehmerinnen bei ihrem Einstieg in den österreichischen Markt unterstützt werden. (PA/red)


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Liquid AI CEO Ramin Hasani war von 2016 bis 2020 “Machine Learning Researcher” an der TU Wien; sein CTO Mathias Lechner machte von 2018 bis 2022 am “Institute of Science and Technology Austria (ISTA) seinen PhD – davor in der österreichischen Hauptstadt seinen Master, ebenfalls an der Technischen Universität.

Liquid AI: Weniger Daten und Rechenleistung nötig

Nun vermelden beide ein 250 Millionen US-Dollar Investment für ihr Bostoner MIT-Spin-off (Liquid AI hat im Vorjahr bereits rund 46,6 Millionen US-Dollar an Startkapital erhalten): “Diese Finanzierung wird uns dabei helfen, die Entwicklung, Skalierung und Bereitstellung von ‘Liquid Foundation Models’ (LFMs: Allzweck-KI-Modelle, die weniger Daten und Rechenleistung benötigen) zu beschleunigen, unseren leichtgewichtigen, universell einsetzbaren KI-Modellen, die private, effiziente und zuverlässige KI auf Unternehmensniveau für alle ermöglichen”, teilen sie per Blogeintrag mit.

Das Ziel von Liquid AI, dessen Bewertung nun laut Bloomberg bei über zwei Milliarden US-Dollar liegt, ist es, das leistungsfähigste und effizienteste “KI-System in jeder Größenordnung” zu entwickeln.

“Wir sind stolz darauf, dass unsere neuen, branchenführenden Partner unserer Mission vertrauen; gemeinsam wollen wir souveräne KI-Erfahrungen für Unternehmen und Nutzer freisetzen”, sagt Hasani.

Skalierbarkeit

Seit der Gründung des KI-Startups hat das Duo daran gearbeitet, zu beweisen, dass ihre Wissenschaft und Technologie skalierbar sei: “Wir haben unsere textbasierten Modelle veröffentlicht, multimodale LFMs angekündigt und begonnen, unsere KI-Produkte mit wichtigen Partnern auf dem Markt zu testen, um ihre Wirkung in der Praxis zu demonstrieren”, heißt es weiter.

In der nächsten Phase möchte Liquid AI die Series-A nutzen, um ihre Recheninfrastruktur zu skalieren, die Produktbereitstellung im Edge- und On-Premise-Bereich zu beschleunigen, z. B. LFM-Inferenz- und Feinabstimmungs-Stacks, und um ihre KI-Angebote über Partnerschaften einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

Liquid AI: Vorteile ausdehnen

“Wir werden unsere KI-Produkte in geschäftskritische Workflows in vielen Bereichen wie Unterhaltungselektronik, Telekommunikation, Finanzdienstleistungen, E-Commerce und Biotechnologie integrieren”, so das Team weiter. “Die Finanzierung wird auch die wissenschaftliche und technologische Entwicklung von Liquid AI beschleunigen und die Vorteile von LFMs auf mehr Modellgrößen und Datenmodalitäten ausdehnen.”

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