23.08.2023

Fortbildungsecke: Plattform fürs Gesundheitswesen erleichtert Fortbildungen

Die gesetzliche Fortbildungspflicht im österreichischen Gesundheitswesen hat für Betroffene enorme Nachteile. Philipp Kollegger vom MAZ erzählt über die Schwierigkeiten und wie die Fortbildungsecke helfen kann.
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Fortbildungsecke
(c) Fortbildungsecke - Die neue Plattform Fortbildungsecke möchte Weiterbildung im Health-Bereich erleichtern.

Geschäftsführer Philipp Kollegger hat die Fortbildungsecke gegründet, eine E-Learning-Plattform der “MAZ GmbH (Medizinische Ausbildung für Pflege- und Sozialberufe für praxisnahe Fortbildungen im Gesundheitswesen). Um die Problematik zu verstehen, die der Grund für diese Gründung war, muss man ein wenig ausholen.

Fortbildungsecke soll für mehr Balance und Qualität sorgen

Hierzulande herrscht im Health-Bereich eine Fortbildungspflicht. Die Schwierigkeit dabei ist jedoch, wie Kollegger festgestellt hat, dass dieser Umstand nicht mit dem Privatleben vereinbar sei.

“Ich hatte slowenische Mitarbeiter, die gependelt sind”, sagt er. “Die haben Frauen und Kinder, aber keine Zeit fürs Privatleben. Die Fortbildungen dauern vier bis acht Stunden und sind oftmals mit einer langen Fahrzeit und mit Kosten von 120 bis 300 Euro verbunden. Und dann passiert es, dass die Fortbildung nicht den Inhalt vermittelt, auf den man sich eigentlich gefreut hat.”

Und weiter: “Wir arbeiten in 12-Stunden-Diensten mindestens vier Tage und müssen dann wahrscheinlich noch ein bis zwei Dienste zusätzlich übernehmen und einspringen. Wann soll man da Zeit haben für Familie, Freunde, Hobbys, sich selbst und vor allem für Fortbildungen?”

Lernen von überall

Und hier kommt die Fortbildungsecke, mit Sitz in Seiersberg-Pirka (Steiermark), ins Spiel. Sie ermöglicht es, Weiterbildung von überall aus am Handy, Laptop oder Tablett zu absolvieren, wie der Gründer erklärt.

“In Österreich gibt es zudem bloß vier dominierende Themen in der Fortbildung: Sexualität, Gewalt, Kommunikation und Demenz. Dabei geht es um soviel mehr, vertiefende Sachen etwa oder darum, das Basiswissen aufzufrischen”, betont Kollegger. “Wir haben schließlich einen medizinischen Auftrag.”

Fortbildungsecke
(c) MAZ – Philipp Kollegger von der Fortbildungsecke.

Und dieser soll mit der Fortbildungsecke für Betroffene leichter werden. Die Fortbildungsplattform arbeitet mit Expertinnen und Experten aus den verschiedensten Fachbereichen zusammen und digitalisiert deren Vorträge.

Der Mehrwert dieser Art des Lernens liege vor allem darin, dass die Vortragenden nicht schon seit “Hunderten Jahren” lehren, sondern auch zusätzlich an der “Front” arbeiten. Mit dem Effekt, dass Fortbildungen nicht nur sehr theoretisch aufgebaut sind, sondern einen praxisnahen Bezug zur Materie bieten.


Anmerkung: In Österreich kann jeder fachkundiger Experte Fortbildungen in seinem Bereich halten und Teilnehmende zertifizieren.


Einzelpersonen, die im Gesundheitswesen tätig sind, könnten sich somit ihre Fortbildungen im Nachtdienst, im Auto, am Strand oder wo auch immer sie möchten anhören oder anschauen und anschließend das Quiz absolvieren. Welches ihnen ermöglicht, das Fortbildungszertifikat freizuschalten.

Drei gesplittete Module

So geht’s: Wenn man sich eine Fortbildung kauft, wird man freigeschalten. Eine Einheit ist so aufgebaut, dass sie maximal bis zu drei Stunden dauert und in mindestens drei Modulen á 20 bis 30 Minuten gesplittet ist.

“Bei uns hat man die Möglichkeit, die Fortbildung im eigenen Tempo zu absolvieren und sich somit eigenen Meilensteine zu setzen”, erklärt Kollegger. “Das bedeutet, dass man jederzeit die Fortbildung pausieren kann und beim nächsten Mal an dem Punkt weitermacht, bei dem man stehen geblieben ist. Wenn die Fortbildung abgeschlossen ist, erhält man automatisiert das Zertifikat.”

Fortbildungsecke auch für B2C

Die Fortbildungsecke ist dabei aber nicht bloß für B2C, sondern auch für B2B geeignet, wie Kollegger sagt.

“Gehen wir von dem Beispiel Pflegeheime aus: als Heimbetreiber hat man die Pflicht, die eigenen Mitarbeiter mindestens drei Tage im Jahr für Fortbildungszwecke dienstfrei zu stellen. Mit uns umgeht man das, da man Mitarbeitern die Möglichkeit gibt, die Fortbildungen jederzeit und ohne Mehrkostenaufwand für Beteiligte zu absolvieren”, erläutert Kollegger.

Ausbau als Ziel

Die Fortbildungsecke besteht seit Jänner dieses Jahres und hat mit der Eibinger Gruppe bereits einen Investor an Land ziehen können. Für die Zukunft möchte man die Plattform – die bereits über 400 aktive User:innen verfügt – ausbauen, einen einheitlichen Qualitätsstandard für Fortbildung etablieren und neue Vortragende sowie Pflegeheime als Kunden gewinnen.

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Alpbach
(c) EFA

Das European Forum Alpbach (EFA) hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1945 als eine bedeutende Plattform für den interdisziplinären Dialog etabliert. Jährlich versammelt das Forum führende Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im malerischen Alpbachtal in Tirol, um aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu diskutieren.

Die Zukunft Europas und “Moment of Truth”

Angesichts der rasanten technologischen Entwicklungen und ihrer tiefgreifenden Auswirkungen auf alle Lebensbereiche, bietet das EFA auch in diesem Jahr wieder eine Plattform, um sich unter anderem über die Wechselwirkungen zwischen technologischen Innovationen und gesellschaftlichen Veränderungen auszutauschen.

Traditionsgemäß legt das European Forum Alpbach einen Fokus auf europaweit relevante Themen. Im Sinne des grenzüberschreitenden Wissensaustausch werden Ende August wieder Expert:innen aus dem In- und Ausland nach Tirol anreisen. Ingesamt werden über 4000 Teilnehmer:innen erwartet.

“In einer Zeit voller politischer und wirtschaftlicher Herausforderungen sowie starker Polarisierung ist das spezielle Konzept des EFA relevanter denn je. Unter dem Motto ‚Moment of Truth‘ konzentrieren wir uns auf die nötigen Lösungen, die Europas Zukunft und seine Rolle in der Welt nachhaltig prägen können”, so Andreas Treichl, Präsident des European Forum Alpbach.


Technologie und Innovation innerhalb der vier Themen-Tracks

2024 setzt das EFA auf vier inhaltliche Schwerpunkte (Tracks). Dazu zählen der Security Track rund um geopolitische Fragestellungen, der Finance and Economy Track zur Zukunft unseren Wirtschaftssystem, der Climate Track zur Klimakrise sowie der Democracy and the Rule of Law Track, der sich mit demokratiepolitischen Fragestellungen auseinandersetzt.

Innerhalb der vier Hauptthementracks werden dieses Jahr wieder technologie- und innovationsübergreifende Themen behandelt. Themen wie Künstliche Intelligenz, Digitalisierung, Cybersecurity, und die Zukunft der Arbeit stehen dabei im Mittelpunkt. Hier ein kurzer Überblick über Programmpunkte des European Forum Alpbach, die sich mit Themen rund im Innovation und Technologie befassen:


Arbeit im Zeitalter von KI und Automatisierung | 26. August

Im Rahmen eines Hikes wird der Frage nachgegangen, wie sich die Arbeitswelt durch künstliche Intelligenz und Automatisierung verändert. Expert:innen wie Anja Meierkord (Arbeitsmarktexpertin OECD), Philip Meissner (Gründer / Direktor European Center for Digital Competitiveness) und Werner Stengg (Kabinettsexperte European Commission) diskutieren dabei die Auswirkungen auf Beschäftigung und Gesellschaft sowie Strategien zur Anpassung.

Wettlauf um grüne Technologien zwischen USA und EU: Wie können sie zusammenarbeiten? | 26. August

Im Zuge eines Chats wird der Wettbewerb zwischen den USA und der EU im Bereich der grünen Technologien beleuchtet. Unter anderem diskutieren Philipp Gerbert (CEO TUM Venture Labs), Haaris Mateen (Assistenzprofessor für Finanzen, University of Houston) Kooperationen und Strategien zur gemeinsamen Bewältigung klimatischer Herausforderungen.

Europas Scaleup-Herausforderung: Wie kann man in Europa wachsen? | 28. August

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Wie man KI in Österreich regieren kann | 29. August

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Quanten-Computing: Die nächste Supermacht? | 29. August

Diese Session untersucht die potenziellen revolutionären Veränderungen durch Quanten-Computing. Unter anderem diskutierten der renommierte Investor Hermann Hauser (Gründungspartner Amadeus Capital Partners) und Isabell Kunst (CEO Xephor Solutions GmbH) über Anwendungen, Herausforderungen und die Verantwortung im Umgang mit dieser mächtigen Zukunftstechnologie.

Hinweis: Dies sind nur einige der Highlights des EFA24 rund um das Thema “Technologie & Innovation”. Das gesamte Programm des European Forum Alpbach findet ihr hier. Die Liste der Mitwirkenden wird laufend aktualisiert. brutkasten wird als Medienpartner im Vorfeld des Forums und vor Ort live berichten.


brutkasten-Networking-Session am EFA2024 zum Thema “Corporate Venturing”

Neben diesen Themen wird 2024 auch brutkasten als Programmpartner am European Forum Alpbach auftreten und die Ergebnisse seiner neuen Schwerpunktserie “Corporate Venturing” vorstellen.

Acht Pioniere aus dem Bereich – AVL, Elevator Ventures, Flughafen Wien, ÖBB, Plug and Play Austria, Raiffeisen Bank International, UNIQA Ventures und Verbund – teilen ihre wichtigsten Erkenntnisse und Best Practices. Gemeinsam werden in einem Whitepaper konkrete Empfehlungen an die Politik formuliert, um die Rahmenbedingungen für Corporate Venturing zu verbessern.

Im Zuge einer Networking-Session am Mittwoch, den 28. August (12:00 – 14:00 Uhr), werden die Ergebnisse des Whitepapers präsentiert. Diese Session bietet eine Plattform für wertvolle Kontakte und tiefere Einblicke in aktuelle Entwicklungen rund um das Thema. Nähre Infos zur Networking-Session werden demnächst veröffentlicht. Stay tuned!


Jetzt Tickets für das European Forum Alpbach Tickets sichern

Das European Forum Alpbach gliedert sich in fünf Module. Für jedes dieser Module können über den Ticketshop separate Tickets gekauft werden. Hinweis für Startups: EFA bietet ein limitiertes Kontingent an ermäßigten Tickets von 50 Prozent an (50 Tickets pro Modul). Berechtig sind unter anderem Vertreter:innen eines Startup-Unternehmens.


Überblick zu den fünf Modulen:

Während der “Euregio Days” (17. – 20. August) treffen Menschen aus der Europaregion Tirol/Südtirol/Trentino in Alpbach zusammenIm Rahmen der Euregio-Days werden herausragende Forschung und Innovation prämiert; der „Tirol-Tag“ bietet einen ersten festlichen Höhepunkt des EFA24.

Die Alpbach Seminars“ (18. – 24. August) bilden den internationalen Auftakt für über 600 Stipendiat:innen aus der ganzen Welt beim European Forum Alpbach – ein zentraler Teil des Forums, wie Treichl ausführt: „Junge Menschen aus über 70 Ländern kommen nach Alpbach und gemeinsam mit Entscheidungsträger:innen entsteht ein diverser, interdisziplinärer und generationsübergreifender Austausch, wie es ihn sonst nirgendwo gibt. So entstehen auch über ideologische Differenzen hinweg Ideen, wie wir Gegenwart und Zukunft gestalten können“

Konkrete Fragestellungen werden bei den „Lab Days“ (22. – 24. August) bearbeitet. Expert:innen aus den unterschiedlichsten Bereichen arbeiten dabei an Lösungen.

Die „Europe in the World Days“ (24. – 27. August) setzen verstärkt auf europäische Stakeholder. Zahlreiche Entscheidungsträger:innen der europäischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur treffen sich für den Saisonauftakt in Alpbach.

Bei den Austria in Europe Days” (27. – 30. August) steht die Rolle Österreichs in Europa im Mittelpunkt. Die wichtigsten Akteur:innen der Zivilgesellschaft sowie Unternehmer:innen und Politiker:innen kommen nach Alpbach, um untereinander sowie mit der nächsten Generation in Austausch zu treten.

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