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Anfang Juli eröffnete LeitnerLeitner einen weiteren Standort in Österreich. Neben Salzburg, Linz und Wien sind die SteuerberaterInnen und WirtschaftsprüferInnen von LeitnerLeitner nun auch in Graz vertreten. Des Weiteren betreibt das Unternehmen unter anderem auch Standorte in Tschechien, Ungarn, Slowenien, Serbien, Kroatien sowie in der Slowakei und der Schweiz. Somit zählt es zu den bedeutendsten Sozietäten von SteuerberaterInnen und WirtschaftsprüferInnen in Zentral- und Osteuropa. Das neue Büro in Graz befindet sich in einem der markantesten Gebäuden der Stadt, dem schwarzen Panther, an der Liebenauer Tangente 4-6. “Ein besonderer Fokus unserer Beratung für den stark wachsenden steirischen Wirtschaftsraum liegt im Bereich Forschung und Entwicklung”, betonen Michael Kern und Christian Oberhumer, beide Partner bei LeitnerLeitner am neuen Standort.
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Förderung von F&E Investitionen erhöht die Standortattraktivität
Im Vergleich zu allen anderen EU-Regionen weist die Steiermark mit 5,16 Prozent des BIP die höchste F&E-Quote auf und belegt somit Platz 1 im EU-Ranking. Diesen Kurs möchte die Bundesregierung aufrechterhalten und weiter ausbauen. Dazu wurde die steuerliche Forschungsförderung in Form der Forschungsprämie in den letzten Jahren stetig verbessert. Per 1.1.2018 erhöhte sich die Forschungsprämie auf 14 Prozent. Dies stellt bereits die fünfte Erhöhung der Prämie seit ihrer Einführung dar und ist abermals ein deutliches Bekenntnis zur Forschungsprämie. Sie ist somit ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal für die Standortattraktivität Österreichs.
Forschungsprämie als wichtiges Instrument zur Förderung von F&E-Tätigkeiten
Grundsätzlich kann man die Forschungsprämie in einer Beilage zur Einkommens- bzw. Körperschaftssteuererklärung beantragen. Parallel dazu ist ein Gutachten bei der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) über den FinanzOnline-Zugang des Unternehmens einzuholen, in dem die F&E-Projekte kurz inhaltlich zu skizzieren sind. Die Erschließung von neuem Wissen, die Lösung von technischen Herausforderungen und die wissenschaftliche bzw. experimentelle Herangehensweise an ein F&E-Projekt sind wesentliche Kriterien für einen positiven Förderungsbescheid. Der Erfolg eines Projekts spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle; auch “fehlgeschlagene” Projekte können förderungswürdig sein. Für jedes Unternehmen und Wirtschaftsjahr gibt es eine Obergrenze von 20 möglichen Förderungen. Nach positiver Begutachtung durch die FFG wird die Forschungsprämie in der Regel zeitnah auf dem Finanzamtskonto gutgeschrieben.
Dos and Don’ts für eine erfolgreiche Beantragung
Die Erfahrung zeigt, dass die steuerliche Forschungsprämie auch immer mehr in den Fokus der Betriebsprüfung tritt. Daher empfiehlt es sich, bereits beim Start des Forschungsprojektes, eine kontinuierliche Dokumentation der Forschungstätigkeiten (zB Versuchsberichte, geleistete Stunden, zugekaufte Leistungen, etc) zu pflegen. Bei der Zusammenfassung von mehreren Einzelprojekten zu Schwerpunkten eine Dokumentation der jeweiligen dazugehörigen Einzelprojekte empfehlenswert. Denn im Rahmen von Betriebsprüfungen kann es zu einer Anforderung von Einzelprojektbeschreibungen und einer erneuten Begutachtung durch die FFG kommen. Ein weiterer Fokus bei Betriebsprüfungen stellt beispielsweise die Abgrenzung von Beginn und Ende der förderbaren F&E dar. Ein externer Berater kann nicht nur dabei unterstützen, das Potenzial der Forschungsprämie optimal auszuschöpfen. Er kann auch dabei helfen, sich bestens auf eine mögliche Betriebsprüfung vorzubereiten.
Forschungsprämie vs. direkte Forschungsförderung
Die Forschungsprämie wird im Unterschied zum Großteil der direkten Förderungen im Nachhinein beantragt und ausbezahlt. Insbesondere bei Startups entsteht dadurch bei der Forschungsprämie ein Vorfinanzierungsbedarf. Die direkte Forschungsförderung wird außerdem nach Endabrechnung jeweils zeitnah geprüft. Bei der Forschungsprämie hingegen kann es erst im Rahmen einer nachgelagerten Betriebsprüfung zu einer detaillierteren Überprüfung kommen. Grundsätzlich ist die steuerliche Forschungsprämie mit direkten Forschungsförderungen kombinierbar. Die direkten Zuschüsse sind lediglich von der Bemessungsgrundlage der Forschungsprämie abzuziehen.
Michael Kern und Christian Oberhumer im Live-Interview rund um die Forschungsprämie
Interview mit Michael Kern und Christian Oberhumer von LeitnerLeitner
Michael Kern und Christian Oberhumer, Partner von LeitnerLeitner, im Livegespräch über praktische Tipps zur Forschungsprämie und zur Strategie des Unternehmens selbst, das von OÖ im ganzen CEE-Raum expandierte.
Gepostet von DerBrutkasten am Freitag, 13. Juli 2018