11.12.2017

foreverloops: Linzer Startup vertreibt Musik-Tool über Steam

Ob foreverloops mehr E-Musik-Tool oder Spiel ist, können die User entscheiden. International ergeben sich dadurch jedenfalls unterschiedliche Zielgruppen für das Linzer Startup.
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Die foreverloops-Founder Ulrich und Marlene Brandstätter - Vertrieb über Steam
(c) Fotostudio Ulli Engleder: Die foreverloops-Founder Ulrich und Marlene Brandstätter

Man setzt einen Sound auf ein (virtuelles) Zahnrad. Wenn es sich dreht, wird der Sound regelmäßig abgespielt. Ein weiterer Sound wird auf ein weiteres Zahnrad gesetzt. Einige Zahnräder später hat man einen komplexen Beat bzw. einen Loop. Versieht man die Sounds dann noch mit dazugehörigen Bildern, entsteht ein Video. Es kann bereits während des Prozesses ein Live-Mitschnitt gemacht werden. Das ist, vereinfacht erklärt, das Prinzip von foreverloops, dem Ende November gelaunchten Tool des gleichnamigen Linzer Startups.

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Erster Vorgänger vor acht Jahren

Das “Loop”-Prinzip ist Grundlage vieler E-Musik-Tools. “Mit foreverloops sprechen wir aber gezielt nicht nur Musiker, sondern auch Spieler an”, erklärt Co-Founderin Marlene Brandstätter. Gemeinsam mit ihrem Co-Founder und Ehemann Ulrich Brandstätter arbeitet sie bereits seit einiger Zeit an dem Programm. Bereits vor acht Jahren sei erstmals die Idee mit den Zahnrädern entstanden und als kleines Programm umgesetzt worden. “Wir beide haben sowohl eine künstlerische als auch eine technische Ausbildung”, erzählt Brandstätter. Da dienten auch Sound-Installationen, wie etwa auf der Ars Electronica in Linz, als Inspiration. Vor vier Jahren griffen ihr Mann und sie die Idee neu auf und entschieden, ein Produkt daraus zu bauen.

Erklär-Video:

Launch für Windows auf Steam

Bis zum Launch sollte es dann aber noch etwas dauern. “Wir waren beide an der Uni angestellt und haben foreverloops nebenbei entwickelt. Vor zwei Jahren haben dann zunächst ich und später auch Ulrich begonnen, Vollzeit daran zu arbeiten”, erzählt die Gründerin. Startkapital kam durch eine Förderung im Rahmen des aws “impulse XL”-Programms. Anfang 2017 wurde dann tatsächlich gegründet. “Seitdem waren wir mit dem Prototypen unterwegs”, sagt Brandstätter. Etwa auch auf einigen Spiele-Messen. Gelauncht wurde foreverloops dann Ende November. Und zwar für Windows auf der Gaming-Plattform Steam.

Deutschland, Vereinigtes Königreich und Österreich als Hauptmärkte

“Es ist natürlich unüblich ein Musik-Tool zunächst nicht für OSx zu launchen. Aber das Interface ist so spielerisch, dass wir uns als erste Priorität für den Vertrieb über Steam entschieden haben”, sagt die Gründerin. Die OSx-Version sei in Arbeit und würde bald folgen. Dann werde man das Programm auch über Amazon downloaden können. Die Downloads der ersten zwei Wochen nach dem Launch würde die Strategie jedenfalls bestätigen. Das Vereinigte Königreich und Deutschland hätten sich neben Österreich, wo man den Heimvorteil genieße, bereits als Hauptmärkte herausgestellt. “In Deutschland kommen, soweit wir das tracken können, viele User von der Gaming-Seite”, erklärt Brandstätter. Im Vereinigten Königreich fokussiere man hingegen mehr auf Künstler.

Zehn Sprachen von Beginn an

Doch nicht nur der deutsch- und englischsprachige Raum sollen beliefert werden. Das Startup fährt von Beginn an eine klare Internationalisierungsstrategie. Schon mit dem Launch war das Programm neben Deutsch und Englisch auf Russisch, Japanisch, Chinesisch, Koreanisch, Portugiesisch, Spanisch, Französisch und Italienisch erhältlich. Je nach Land zahlt man auch einen unterschiedlichen Preis für foreverloops. “Steam macht da an das Preisniveau angepasste Vorschläge, die wir nutzen”, sagt die Gründerin. Eine Überraschung habe es international auch schon gegeben: Korea sei klar der stärkste Markt in Ostasien. Im Marketing will das Startup vorerst dennoch auf Österreich, Deutschland und das Vereinigte Königreich fokussieren. Später würden natürlich auch die USA spannend, wo man schon jetzt einige Verkäufe hätte.

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Regieurngsprogramm.chat, Regierungsprogramm
(c) zVg - Raphael Duhs.

Raphael Duhs hat 2019 NeedNect mitgegründet und war bis März 2024 CTO beim Kärntner Startup. Er verließ es im Vorjahr aus diversen Gründen u.a. aus diversen Vorstellungen über die Weiterführung des Unternehmens. Im Dezember 2022 baute er Radiospotter, eine Lösung, die User:innen per Mail benachrichtigt, wenn im Radio ein Gewinnspiel läuft. “Es macht mir einfach großen Spaß, mit digitalen Technologien reale Probleme zu lösen. Für mich war das ein reales Problem und deshalb hab ich es auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht”, erklärte er damals. Nun hat der Digital Solution Architect von Cancom Austria es wieder getan und seiner Kreativität freien Lauf gelassen.

Regierungsprogramm.chat auf “GenZ”

“Ich habe einen kleinen KI-Usecase zum Regierungsprogramm umgesetzt”, erklärt er. “Und zwar einen Chatbot (Anm.: regierungsprogramm.chat) in österreichischen Dialekten, der alle Fragen zum Regierungsprogramm beantworten kann.”

Die Idee zum regierungsprogramm.chat kam ihm nebenher, als er das aktuelle Regierungsprogramm durchforstete und sich dachte: “Das liest man sich ja nicht ganz durch”. Es entstand der Plan, die Thematik etwas unterhaltsamer zu gestalten und Duhs nahm Dialekte mit ins Konzept.

“Ich beschäftige mich in den letzten Monaten immer mehr mit LLMs (Large Language Models) und der GenAI-Thematik und wollte auch einfach mal ein lustiges kleines Projekt umsetzen”, sagt er. “Ich dachte mir, vielleicht findet es ja jemand unterhaltsam und hilfreich.”

Der Chatbot lässt sich von Wienerisch bis Vorarlbergerisch in die Dialekte der neun Bundesländer einstellen und verfügt noch über den Zusatz “GenZ-Sprache”.

Hier ein Beispiel zur Frage, über das Vorhaben der Regierung bei Volksschulen, in Worten der Generation Z: “Also, in den Volksschulen plant die Regierung ein paar nice Moves, um die Integration zu boosten. Die wollen die Verbindung zwischen Kindergarten und Volksschule richtig fit machen. Außerdem wird unsere Fest- und Feiertagskultur gefeiert – Nikolaus, Weihnachten und so weiter, das ist alles am Start! Berufsschulen werden auch gestärkt, was mega wichtig ist, aber da geht’s mehr um die älteren Kids. Also, für die Volksschulen gibt’s auf jeden Fall frische Vibes, no cap!”

Innovation im Regierungsprogramm

Bei den Innovationsvorhaben der Regierung indes meint der Chatbot im schönsten Vorarlbergerisch folgendes: “Hoi zäme! D’Regierig plant a Menge für d’Innovation. Si setzt auf Bio-Schwerpunkte, vor allem im Klimaschutz und biologisch Pflanzenschutz. Si kämpft aktiv gegen Patente uf Saatgut und die Eigenschafte vo Pflanze und Tier. Au wichtig isch die Förderung vo unternehmerischer Innovation. D’Forschungsprämie soll sicher bliebe, damit d’Forschung in Östereich weiter vorwärts chunnt. Mit dem Forschungsfinanzierungsgesetz wird au dr FTI-Pakt langfristig abgesichert, was für d’Planigssicherheit wichtig isch. So wöi d’Regierig sicherstelle, dass Österreich im internationalen Wettbewerb guet dasteht!”

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