02.07.2015

Foodora Start in Wien: Das Startup liefert Essen für Feinschmecker

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Die Köpfe hinter Foodora - der Lieferdienst hat nun in Wien gestartet.

“Morgens esse wie ein Kaiser, Mittags wie ein König und zu Abend wie ein Bettler”. Viele Menschen haben sich dieses Sprichwort verinnerlicht. Im stressigen Berufsalltag ist es allerdings schwer sich daran zu halten. Frühstücken schaffen die meisten vielleicht noch, Mittags wird es dann bereits schwieriger und Abends, da soll man sowieso nicht mehr viel zu sich nehmen. Ob man dem Sprichwort nun glauben schenken mag oder nicht, im Alltag fällt es vielen schwer, “königlich” zu essen: Wenn es nicht am Zeitmangel liegt, dann oft am Essen selbst. Ist die Wurstsemmel oder das Gulasch aus der Kantine tatsächlich die richtige Wahl? Könnte man doch täglich beim Figlmüller ein Schnitzel essen, einen Salat im französischen Café Français und asiatisch im Ra’mien…

Foodora setzt hier an. Der Lieferservice aus der Rocket Internet Schmiede kooperiert mit Qualitätsrestaurants, die in der Regel keine eigene Auslieferung anbieten. Als User der Plattform kann man Restaurants nach Bezirk auswählen, Essen bestellen und online bezahlen. Die Gerichte werden dann per Fahrradkurier zu einem nach Hause oder in die Arbeit geliefert. Die durchschnittliche Lieferzeit beträgt 32 Minuten (Übrigens wartet man in manch einem Lokal oft ebenfalls so lange auf einen Sitzplatz)

Foodora wurde im Oktober 2014 gegründet und ist neben Wien bereits in sechs deutschen Städten aktiv mit 400 Partner-Restaurants. In Wien kommen zum Österreich-Start mit Café Français, Ra’mien, Yummyaki, La Pausa, Lugeck und Co nochmals rund 20 andere Restaurants hinzu. Der Lieferumkreis umfasst aktuell die Bezirke 1, 6, 7, 8.

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Für die Internationalisierung hat das Startup sogar seinen Namen geändert. Ursprünglich hat der Lieferdienst “Volo” geheißen – Mit neuem Namen und Design möchte man nun möglichst schnell ausrollen.

Der Brutkasten hat dem Gründer und CEO von foodora Konstantin Mehl ein paar Fragen stellen dürfen. 

Hallo Konstantin, Wie ist die Idee zu foodora denn entstanden?

Ich habe vor der Gründung von foodora in New York studiert und gearbeitet. Nach der Arbeit bin ich oft spät nach Hause gekommen und wollte einfach nur noch entspannen. Der große Vorteil an New York war, dass ich selbst zu später Stunde noch Essen aus meinen Lieblingsrestaurants online bestellen konnte. Dazu war der Service immer sehr persönlich und freundlich. Dieses Gefühl wollte ich unbedingt auch in meine Heimatstadt München bringen.

Wie kam es zum Gründer-Team?

Wir sind ein fünfköpfiges Gründer-Team. Emanuel (COO), Stefan (CTO) und Sergei (CTO) kannte ich bereits aus meiner Zeit als Student in München. Mit ihnen zusammen habe ich foodora (damals noch unter dem Namen volo) gegründet. Mit unserem Umzug nach Berlin und der Unterstützung von Rocket Internet kam Julian dazu. Er kümmert sich bei uns als CMO um die Bereiche Marketing und Business Development.

Eure Marketingstrategie? Auch für den Roll-out in Wien?

foodora ist ein lokaler Service, d. h. unsere Zielgruppe beschränkt sich auf die Menschen in unseren Städten. Zum einen setzen wir beim Marketing auf unsere Restaurant-Partner. foodora ist in allen Läden sichtbar. Zum anderen konzentrieren wir uns auf einen Mix aus klassischem Offline Marketing – Flyering, Billboards und Events – und Online Marketing. Am wichtigsten ist uns aber, durch unseren Service und leckeres Essen zu überzeugen. Wir wollen, dass die Menschen in Wien über uns sprechen. Das ist immer noch das beste Marketing.

Deine bisherigen Learnings?

Mit wie viel Begeisterung das Konzept unter Restaurantinhabern angenommen wird. In Deutschland zählen wir bereits über 400 Restaurants zu unseren Partnern. In Wien kommen zum Start nochmal über 20 dazu. Sie fordern von foodora eine hohe Servicequalität und wir fordern von unseren Partnerrestaurants eine hohe Qualität der Gerichte. So werden beide jeden Tag besser.

Die Vision: Was sind die nächsten Ziele? Kurzfristig, aber auch langfristig?

Unsere deutschen Städte sind ein guter Startpunkt für uns und wir haben viel gelernt. Dieses Wissen wollen wir auch in andere Städte übertragen – zum Beispiel nach Wien. Wir wollen überall hin, wo Menschen gutes Essen zu schätzen wissen. Und das am besten so schnell wie möglich.

Danke.

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Grow geht in die vierte Runde: am Bild Jakob Detering und Harald Breit
Jakob Detering und Harald Breit | (c) Impact Hub/Zeman Photography / Deloitte/feelimage

Bereits zum vierten Mal unterstützt das Beratungsunternehmen Deloitte gemeinsam mit dem Impact Hub heimische Startups mit Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit bei der Weiterentwicklung ihrer Geschäftsideen.

Nach einer Bewerbungsphase stehen die sechs Finalist:innen von „Grow“ nun fest. Sie starten jetzt in einen halbjährigen Inkubationsprozess. Auf die besten zwei Jungunternehmen warten im Juni 2025 insgesamt EUR 15.000,- Preisgeld sowie 100 Pro-Bono-Beratungsstunden von Deloitte.

Grow: Das sind die Finalist:innen

“Im Rahmen von Grow fördern wir schon seit Jahren Jungunternehmer:innen mit nachhaltigen und sozialen Geschäftsideen. Wir waren stets begeistert vom Pionier- und Innovationsgeist der jungen Menschen. Auch heuer sind zahlreiche vielversprechende Ideen dabei. Wir freuen uns, die sechs ausgewählten Teams in den kommenden Monaten zu begleiten”, erklärt Harald Breit, CEO von Deloitte Österreich.

Sonnig

Zu den diesjährigen Finalist:innen zählt das Startup SonnigDie App ermöglicht es Unternehmen, ihren Mitarbeitenden erneuerbare Energie, als Corporate-Benefit zur Verfügung zu stellen. Damit soll auf beiden Seiten Kosten gespart und gleichzeitig die Energiewende vorangetrieben werden.

Les Ensembles

Das KI-Startup Les Ensembles fokussiert auf den nachhaltigen Gebrauch von Kleidung. Die KI-App erstellt ihren Nutzer:innen individualisierte Outfit-Vorschläge und verhindert so, dass bereits gekaufte Kleidung aus dem eigenen Schrank frühzeitig im Müll landet. Zudem verbindet sie Anwender:innen mit umweltfreundlichen Marken und Secondhand-Labels.

STURC

Das Startup STURC stellt Holzplatten aus Kaffeeabfällen her. Die ressourcenschonende und nachhaltige MDF-Alternative(Anm.: mitteldichte Holzfaserplatte) ermöglicht es Holzplatten-Produzenten, Möbel-Giganten und Instantkaffee-Herstellern Kosten zu sparen und die Kreislaufwirtschaft zu fördern. 

CELLOgics

CELLogics möchte mit „TranSphere“ künftig eine kosteneffiziente, nachhaltige und verschlankte Lösung für den weltweiten Versand von Zellproben anbieten. Voluminöse Verpackungen, die gekühlt werden müssen, sollen damit abgelöst werden. 

Social Cooling

Ebenfalls im „Grow“-Finale steht das Jungunternehmen Social Cooling, das mit „TerraBreeze“ eine umweltfreundliche „Plug-and-Play“-Klimaanlage erschaffen hat, die 40 Prozent weniger Strom verbraucht als herkömmliche Geräte. Ihre Zielgruppe sind vor allem Büros und öffentliche Räume. 

Smiling Food

Das Startup Smiling Food arbeitet an der Marktreife des ersten Baukastensystems für Zuckeralternativen. Mithilfe von Datenwissenschaft, Prozessinnovation und Anwendungstechnologie sei es gelungen, die Eigenschaften von Zucker 1:1 nachzubauen.

So geht es jetzt weiter

Auf die sechs Startups warten nun arbeitsintensive Wochen, in denen die Businesspläne weiterentwickelt und geschäftstauglich gemacht werden sollen. “Wir freuen uns sehr darauf, den Jungunternehmer:innen in dieser wichtigen Zeit mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Wir sind überzeugt, dass ihre Ideen künftig eine wichtige Basis für eine grünere Zukunft sein werden”, so Jakob Detering, Geschäftsführer des Impact Hub Vienna.
 
Nach dem Acceleration-Programm pitchen die Finalist:innen ihre Konzepte vor einer externen Jury, die am Ende die beiden Gewinner-Teams kürt.
 

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