16.08.2021

20 Millionen Euro: Gewessler stockt Förderbudget für Photovoltaik-Kleinanlagen auf

Aufgrund der großen Nachfrage wurde das Förderbudget für Photovoltaik-Kleinanlagen mit 20 Millionen Euro aufgestockt.
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Frackingverbot Fracking ÖVP Gewessler
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: | (c) Cajetan_Perwein

Aufgrund der großen Nachfrage nach der “Förderung von PV-Kleinanlagen bis 50 Kilowatt” war der Fördertopf beinahe aufgebraucht. Wie der Klima- und Energiefonds, der für die Abwicklung der Förderungen zuständig ist, am Wochenende bekannt gab, stellt das Klimaschutzministerium nun zusätzlich 20 Millionen Euro für neue Projekte zur Verfügung.

“Dank zusätzlicher budgetärer Mittel können wir nun noch mehr Anlagen fördern. Dies ist auch notwendig, da wir die stärkste Nachfrage seit Beginn dieser Förderaktion 2008 verzeichnen”, so Klima- und Energiefonds-Geschäftsführer Ingmar Höbarth. Das Budget der laufenden PV-Aktion beträgt dank neuerlicher Aufstockung somit in Summe 68 Millionen Euro. Das Förderprogramm ist laut Klima- und Energiefonds nach Maßgabe der budgetären Mittel bis Ende 2022 geöffnet.

Förderung von PV-Kleinanlagen

Durch die Förderung von PV-Kleinanlagen bis 50 kWp will der Klima- und Energiefonds attraktive Anreize für eine umwelt- und klimafreundliche Stromversorgung schaffen. Gefördert werden dabei neu installierte, im Netzparallelbetrieb geführte Photovoltaik-Anlagen. Einreichen können natürliche sowie juristische Personen. Für Antragstellungen ab 01.06.2021 gilt: Eine Kombination mit Landes- sowie Gemeindeförderungen ist möglich. Pro Antrag werden maximal 50 kW einer Anlage gefördert. Die Förderung wird in Form eines einmaligen Investitionskostenzuschusses ausbezahlt.

In den letzten 13 Jahren wurden laut Klima- und Energiefonds rund 84.000 PV-Anlagen auf den Dächern von Ein- und Zweifamilienhäusern und Gewerbebetrieben mit der PV-Aktion gefördert. Insgesamt wurde so ein Investitionsvolumen von rund einer Milliarde ausgelöst. Dies entspricht rund zwei Drittel aller Anlagen in Österreich.

Reaktionen der Branche

Der Bundesverband Photovoltaic Austria begrüßt die jüngste Aufstockung. “Die diesjährigen Fördermittel wurden beinahe vollständig abgerufen. Entsprechend groß war die Unsicherheit in den letzten Wochen, die Errichter und potenzielle Anlagenbetreiber vor große Herausforderungen stellte. Mit der nun erfolgten Aufstockung können jene Privatpersonen sowie Klein- und Mittelunternehmen, die noch im Laufe des Sommers auf erneuerbare Energie aus Sonnenkraft setzen wollen, ihre Anlagen umsetzen”, so Vera Immitzer, Geschäftsführerin des Bundesverband Photovoltaic Austria.

Dennoch wird von Seiten des Verbandes die Verzögerung des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes (EAG) kritisiert, das nach langen Verhandlungen erst Mitte Juli mit der nötigen 2/3-Mehrheit im Nationalrat beschlossen wurde. Demnach sei die Branche aufgrund der benötigten Verordnungen insbesondere bei größeren PV-Anlagen noch immer mit einer gewissen Unsicherheit konfrontiert.

Videotipp: Diese Chancen bietet das „Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz“ (EAG)

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Daiki-CEO Kevin Michael Gibney | (c) Daiki
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Die liebe Not mit AI-Act und anderen regulatorischen Anforderungen für Unternehmen in Österreich und der EU prägt die aktuelle Standort-Diskussion wie kaum ein anderes Thema. Dass man sich diese bürokratischen Hürden auch zu Nutzen machen und dabei anderen Unternehmen helfen kann, will das Wiener Startup Daiki beweisen – brutkasten berichtete bereits im Oktober über ein Millioneninvestment.

Zentrale Anwendung zur KI-Überwachung

Daiki launchte nun seine AI-Registry, wie das Startup heute bekanntgab. Die Anwendung, die über ein SaaS-Modell vertrieben wird, dokumentiert und überwacht sämtliche KI-Systeme, die im Unternehmen genutzt werden. Sie soll dabei einen umfassenden Überblick über KI-Risiken und Compliance schaffen, für die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sorgen und klare Insights zur Glaubwürdigkeit und Vertrauenswürdigkeit der genutzten Systeme liefern.

“Detaillierter Katalog der KI-Systeme und -Modelle”

“Die KI-Registry ermöglicht es Unternehmen, einen detaillierten Katalog der KI-Systeme und -Modelle zu erstellen, die ihr Team verwendet oder entwickelt, indem es Vorlagen für gängige Modelle verwendet oder eigene Systembeschreibungen erstellt”, heißt es vom Startup. Nach der Fertigstellung erhielten Unternehmen ein Feedback von Daiki mit konkreten Verpflichtungen und Empfehlungen für das Qualitätsmanagement durch automatisches Benchmarking und die Überprüfung der Einhaltung durch Experten. Nach erfolgreicher Überprüfung erhalten die Unternehmen einen “trustworthiness score”.

Daiki-System auch für Unternehmen mit hohem Risiko laut AI-Act

Nicht nur reine Anwender, sondern auch Unternehmen, die gemäß EU-AI-Act als “Bereitsteller und Anbieter von KI-Systemen” mit hohem Risiko eingestuft werden, könnten mithilfe der AI-Registry alle regulatorischen Anforderungen erfüllen, betont man bei Daiki.

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