23.08.2018

Förderkonfigurator: aws bringt Quick-Check für Förderungen

In einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck beim Wiener Startup Hektar Nektar präsentierte aws-Co-Geschäftsführer Bernhard Sagmeister den "Förderkonfigurator" und kündigte ein Pitching-Format der Förderstelle an.
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aws Bernhard Sagmeister Förderkonfigurator schramböck Pitch your idea
(c) Schedl: aws Co-Geschäftsführer Bernhard Sagmeister bei der Präsentation des Förderkonfigurators

Ihren Anfang habe die Neuerung, die heute vorgestellt wurde, beim “Startup-Frühstück” von Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck im April (der Brutkasten berichtete) gehabt, sagen die Ministerin und aws-Co-Geschäftsführer Bernhard Sagmeister. Es sei also recht schnell gegangen. Die Rede ist vom “Förderkonfigurator”. “Er funktioniert wie ein Auto-Konfigurator. Nach ein paar Klicks bekommt man einen Produktentwurf – in unserem Fall eine Aufstellung über die passenden Förderungen”, erklärt Schramböck.

+++ Schramböck: siebenstelliges Förderungsvolumen für Kreativwirtschaft +++

Förderkonfigurator: Vier Schritte heraus aus dem Förderjungle

Vier Schritte sind es konkret, die im Tool, das seit heute online ist, zu machen sind. Es filtert die relevanten Fördermöglichkeiten anhand einiger simpler Angaben aus – im vielzitierte “Förderjungle” tatsächlich eine veritable Innovation. Beantragen muss man die gewünschte Förderung dann noch wie gehabt. Doch Sagmeister merkt an: “Wir wollen natürlich immer schneller werden”. Es ginge um die “Fast Lane”, die man Startups und KMU bieten wolle. “Es ist wichtig, dass die Startups sich auf ihre eigenen Aufgaben fokussieren können”, sagt der aws-Chef. Entwickelt wurde der Förderkonfigurator übrigens in Zusammenarbeit mit der Firma Loop.

Schramböck plant Startup-Vernetzung mit China

Schramböck nutze die Gelegenheit, eine Pressekonferenz beim Wiener Startup Hektar Nektar, auch um einen Einblick in ihre aktuellen Themen in der Startup-Politik zu geben. “Das ist ein Schritt für die Fast Lane, aber es braucht weitere Maßnahmen”, sagt sie zum Förderkonfigurator. Konkret wolle sie etwa für mehr internationale Vernetzung in der Startup-Szene sorgen. Mit Singapur und Hong Kong gebe es bereits konkrete Projekte. Dazu käme im Herbst im Rahmen des Global Incubator Network (GIN) eine Reise nach China.

Finanzierung: Garantien sollen ausgeweitet werden

In Punkto Finanzierung wolle man vor allem beim Thema Garantien – Bürgschaften gegenüber Banken – schrauben. “Denn Startups haben im Finanzsystem derzeit nicht die nötige Unterstützung”, sagt Schramböck dazu. Bereits jetzt seien Garantien im KMU-Bereich, der bei aws im Verhältnis zwei Drittel zu einem Drittel Startups stehe, das wichtigste Förderungsinstrument, ergänzt Bernhard Sagmeister. Auch das Thema Anschlussfinanzierung spricht die Ministerin an, hält sich dann aber vage: “Hier wollen wir einiges verbessern”.

“aws Pitch your idea”: Erstmals physischer Pitch um Förderungen

Neben dem Förderkonfigurator kündigte Sagmeister auch ein neues Event-Format der Institution an. “Beim Startup-Frühstück haben wir auch das Feedback erhalten, dass Gründerinnen und Gründer gerne eine Möglichkeit hätten, ihre Geschäftsmodelle physisch vor uns zu pitchen”, erzählt der aws-Chef. Am 25. September werde daher erstmals das Event “aws Pitch your idea” stattfinden – mit Margarete Schramböck als Gast. Eine ExpertInnen-Jury gibt dort, direkt im Anschluss an eine Fünf-Minuten-Präsentation, Feedback über die relevanten Fördermöglichkeiten.

200.000 Euro Förderung für Hektar Nektar

Auch Hektar Nektar, das neue Startup der Kununu-Gründer Martin und Mark Poreda, verkündete bei der Pressekonferenz eine Neuigkeit: Von aws und FFG gab es gemeinsam 200.000 Euro Förderung für das Unternehmen, dass sich mit seinem Marktplatz dem Kampf gegen das Bienensterben verschrieben hat.

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(c) Schedl: Margarete Schramböck überreichte den Hektar Nektar-Gründern Mark und Martin Poreda ein Insektenhotel.

⇒ zum neuen Konfigurator

⇒ Page zum Pitch-Event

Disclaimer: Die erwähnte Agentur Web & Söhne ist Teil der Diamir Holding von Lorenz Edtmayer und Maximilian Nimmervoll, die mit je 7,5 Prozent an der Brutkasten Media GmbH beteiligt sind.

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Aurox Temprastones
Anwendung der "Temprastones" (c) Aurox

Das Grazer Startup Aurox erweitert seine Lifestyle-Palette und stellt seine sogenannten “Temprastones” vor – kleine Skincare-Devices, optisch ähnlich den Apple AirPods. Die elektrischen Augenpads sollen gezielt Wärme und Kälte auf die dünne Haut im Augenbereich anwenden lassen, was die Durchblutung und Hautstraffung fördert und damit einen Anti-Aging-Effekt erzeugt.

Laut Europäischem Patentamt meldete Aurox bereits im vergangenen Jahr ein neues thermoelektrisches Modul an. Die “Temprastones” könnten für Aurox eine Weiterentwicklung des 2019 vorgestellten Stirnbands sein (brutkasten berichtete).

Aurox: Steirische Anti-Aging-Innovation

“Temprastones setzt in puncto Anwendung und Wirkung neue Maßstäbe im Anti-Aging Bereich. Es ist exakt auf die Bedürfnisse der sensitiven Haut im Augenbereich abgestimmt”, sagt Geschäftsführer Christoph Schöggler.

(c) Aurox

Die Keramik-beschichtete Augenpads werden laut Unternehmen auf rund 44 °C erhitzt, um die Permeabilität der Haut zu erhöhen. Dagegen soll die kühlende Wirkung bei rund 14 °C, Schwellungen reduzieren. Laut Aurox sollen die “Temprastones” also Produkte für die Morgen- und Abendpflege vereinen.

Das Grazer Unternehmen hält mehrere Patente im Bereich Thermoelektrischer Kühlung und arbeitet mit Dermatologen zusammen. Im Februar dieses Jahres gewann das Startup den European Product Design Award. Die “Temprastones” sollen für rund 150 Euro erhältlich sein.

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