21.10.2017

flying tent: Weiteres, sechsstelliges Investment

Das Einmann-Zelt „flying tent"aus Kärnten, das man man zwischen Bäumen aufhängen und als Hängematte sowie Regen-Poncho verwenden kann, setzt seine Erfolgsserie ungebrochen fort – mit frischem Kapital vom Kärntner Wirtschaftsförderungsfond.
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(c) flying tent

Schon das flying tent-Gründungsteam besteht aus Naturliebhabern und Freigeistern. Somit lag die Entwicklung eines Outdoor-Gadgets, das multifunktional ist, und sowohl als Hängematte ohne „Dach“, als auch als Zelt verwendet werden kann, sehr nahe. Das Ergebnis ist heute eine Kombination aus Regenponcho, Hängematte, Schwebe- und Biwakzelt, wie das Unternehmen selbst beschreibt. Und es ist zudem als Pop up Zelt in Sekunden aufgebaut. Nun hat das Kärntner Outdoor Unternehmen Campfire Outdoors GmbH für weiteres Wachstum frisches Kapital vom Kärntner Wirtschaftsförderungsfond erhalten.

+++ 2 Minuten 2 Millionen: Startup haut Michael Altrichter in Sendung 6 um +++

Wie am Schnürchen

Finanziell steht das Start-up momentan auf soliden Beinen. Eine 150.000 Euro Investition im Oktober 2015 und im Rahmen der Puls4-Sendung „2 Minuten 2 Millionen” half dem Startup aber erst so richtig auf die Beine. Im November darauf wurde gegründet. Mit der Show kamen auch die Investoren Heinrich Prokop – der auch als strategischer Investor mit Rat und Tat zur Seite steht – sowie Hans Peter Haselsteiner, der allerdings eher Geldgeber als Berater ist, an Board. Und nach der Show startete im Frühjahr 2016 eine Kickstarter-Crowdfunding-Kampagne, die überaus erfolgreich war und einen Umsatz über 471.000 Euro generierte – das entspricht etwa 3.200 verkauften Stück.

Born Global Champion

Nach der erfolgreichen Kickstarterkampagne gewann das Produkt flying tent zudem auf der weltweit größten Sportmesse in München den ISPO Brand New Award. Außerdem übergaben der Wirtschaftskammerpräsident Dr. Christoph Leitl und der Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft Dr. Harald Mahrer dem Unternehmen im Juni dieses Jahres den Award „BornGlobalChampion“. Im Oktober wurde der neue Webshop von der Kärntner Wirtschaftskammer mit dem Top of Wepshop Award 2017 ausgezeichnet.

Weitere Produkte für Outdoor Fans

Das Produktsortiment soll bald um innovatives Equipment rund um das Leben im Freien erweitert werden. Besonders Produkte für das kommende Frühjahr sollen perfekt auf die Bedürfnisse von Outdoor-Fans abestimmt sein. Mehr will das Unternehmen im Moment noch nicht verraten. Der heutzutage schwierige Weg, anstatt Apps echte innovative Produkte zu entwickeln, scheint beinahe altmodisch, doch das muss es nicht sein. „Produktinnovationen im Hardware- und Outdoorbereich lassen sich online gut vermarkten.“ meint Geschäftsführer David Dietrich, der damit die Fokussierung des Unternehmens auf Onlineverkäufe unterstreicht.

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CEO Ibrahim Sagerer-Foric (c) BergWind Energy

Ob Wasserkraft, Windkraft oder Solarenergie: Erneuerbare Energien spielen in unserer Zeit eine zunehmend wichtige Rolle. Angesichts der Klimakrise entwickeln Startups vermehrt neue Technologien, die auf eine nachhaltigere Zukunft abzielen.

Auch das oberösterreichische Startup BergWind Energy will mit seinen neuen Produkten zur nachhaltigen Energieversorgung beitragen. Es bietet Kleinwindanlagen an, die an Seilbahnen, Brücken oder anderen Infrastrukturen installiert werden können. Darüber hinaus fungiert eine Werbefläche auf den Anlagen als eine umweltfreundliche Werbemöglichkeit für Unternehmen.

BergWind-Anlagen seien eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle”

Ab dem kommenden Jahr werden die neuen Produkte „BergWind 2000“ und „Powerflag“ verfügbar sein. Die Kleinwindturbine „BergWind 2000“ ist speziell für den Einsatz in Bergregionen, insbesondere in Skigebieten, konzipiert. Sie wird an Seilbahnen oder Brücken installiert, um die Vorteile der Höhenlagen optimal zu nutzen und bestehende Infrastrukturen einzubinden. So soll laut Unternehmen kein zusätzlicher Boden versiegelt werden. Darüber hinaus ist die Anlage mit einer Werbefahne ausgestattet, die Unternehmen als nachhaltige Werbefläche nutzen können.

Laut BergWind Energy kann jede Turbine bei einer Leistung von 2.000 Watt je nach Standort jährlich zwischen 1.500 und 2.500 kWh erzeugen. Auch bei Nacht und bewölktem Wetter bleibt die Energieproduktion laut Produktversprechen konstant. Das soll speziell für Skigebiete und Seilbahnbetreiber eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle” darstellen.

Keine Bodenversiegelung durch Kleinwindturbinen

Die „Powerflag“ ist eine Windfahne, die traditionelle Fahnenmasten ersetzen soll. Die Fahnenfläche dient gleichzeitig als Rotorblatt, das den Wind einfängt und in Energie umwandelt. Zusätzlich bietet sie durch die Platzierung entlang von Straßen eine Werbefläche für Unternehmen. Durch die kompakte Größe und den flexiblen Standfuß kann die Powerflag ebenso auf Dächern oder auf Freiflächen installiert werden. Wie bei der Kleinwindturbine ist für die Installation der Powerflag keine Bodenversiegelung nötig, was CO2-Emissionen und Materialkosten einspart.

Das Besondere an den neuen Produkten liege in der Kombination von Energiegewinnung und Marketing: “Unternehmen können ihre bestehende Infrastruktur optimal nutzen und gleichzeitig nachhaltige Energie erzeugen”, so das Produktversprechen.

Energieerzeugung mit Marketing in einem Produkt

Das GreenTech-Startup wurde von CEO Ibrahim Sagerer-Foric und Co-Founder Nedeljko Milosevic ins Leben gerufen. Seit Jänner 2023 verfolgt das Unternehmen die Vision, Energieerzeugung mit Bergsport und Marketing in einem Produkt zu vereinen.

Zu seinen Kooperationspartnern zählen Unternehmen wie FE Business Parks, Kukla Waagenfabrik und Hypo Bank Immobilien und Leasing Vorarlberg. Darüber hinaus wird das Startup durch Förderprogramme unterstützt, darunter das Greenstart-Programm, bei dem BergWind im letzten Jahr zu den zehn Finalisten gehörte – brutkasten berichtete. Zudem finanziert sich BergWind zum Teil durch Dienstleistungen in Form von Innovationsworkshops, Produktentwicklung und Patenterstellung.

BergWind plant europaweites Wachstum

Mit dem offiziellen Marktstart im kommenden Jahr plant BergWind, europaweit zu wachsen. CEO Sagerer-Foric erklärt im Gespräch mit brutkasten, dass der Fokus des Startups zukünftig auf dem weiteren Ausbau liegen wird. Bereits jetzt zählen ein Skigebiet in Schweden, Salzburg und Kärnten sowie Unternehmen in Bayern und der Schweiz zum Kundenportfolio.

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